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Hubert Zajicek neu in den Vorstand des Weltstahlverbandes gewählt

13. Oktober 2020 | 

Hubert Zajicek, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der Steel Division, wurde im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung in das Executive Committee der World Steel Association gewählt. Zajicek ist damit einer der beiden europäischen Repräsentanten im Vorstand des Weltstahlverbandes („World Steel Association – worldsteel“), der rund 85 Prozent der globalen Stahlproduktion repräsentiert und zu den weltweit größten Branchenverbänden zählt.

Die weltweite Stahlindustrie steht vor großen Herausforderungen: Internationale Handelsbeschränkungen, Überkapazitäten und die Erreichung der Klimaziele erfordern globale Lösungen. Der Weltstahlverband bekennt sich zum Pariser Klimaabkommen 2015, sieht allerdings den Technologiewandel, der mit der Erreichung der globalen Klimaziele verbunden ist, als größte Hürde für die Branche in diesem Jahrhundert.

Die europäischen Stahlunternehmen gelten weltweit als Benchmark in puncto Umweltschutz, die voestalpine nimmt hier seit Jahren mit ihren Aktivitäten eine Vorreiterrolle ein. Als europäisches Vorstandsmitglied in der worldsteel werde ich mich insbesondere für den internationalen Know-how-Transfer in diesem Bereich einsetzen. Klimaschutz wird nur durch gemeinsame Anstrengungen der globalen Stahlindustrie gelingen.

Hubert Zajicek, Mitglied des Vorstands der voestalpine AG und Leiter der Steel Division

Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt sieht Zajicek im langfristigen Wandel der Branche vom Massen- zum Qualitätsstahl. Auch hier kann die voestalpine Kompetenz einbringen: Der Stahl- und Technologiekonzern hat sich in den letzten Jahren zu einem der weltweit führenden Anbieter von Stahlprodukten im allerhöchsten Qualitätssegment entwickelt.

Hubert Zajicek ist seit Juli vorigen Jahres Mitglied des Vorstands der voestalpine AG und leitet mit der Steel Division die umsatzstärkste Division des Konzerns. Zuvor war Zajicek im Vorstandsteam der Steel Division für den Bereich Technik verantwortlich. Seine Karriere begann er nach Abschluss seines Studiums der technischen Physik an der Johannes Kepler Universität in Linz 1993 als Fachingenieur für Mechanik in der voestalpine Stahl GmbH. Später stieg er zum Leiter des Unternehmensbereiches Technischer Service und Energie auf und übernahm ab 2010 die Verantwortung für die Kaltwalzwerke und Veredelungsbetriebe am Standort Linz. In Zajiceks Verdienste fallen darüber hinaus die erfolgreiche Abwicklung zahlreicher internationaler Forschungskooperationen sowie Projekte mit Kunden und Lieferanten in aller Welt. Seit 2019 ist Hubert Zajicek auch als Vizepräsident bei der Eurofer, dem Wirtschaftsverband der europäischen Eisen- und Stahlindustrie, tätig.

Über den Weltstahlverband World Steel Association

Der Verband wurde 1967 als „International Iron and Steel Institute (IISI)“ gegründet. Seit 2008 firmiert er als „World Steel Association - worldsteel“. Die Non-Profit-Organisation hat ihren Hauptsitz in Brüssel und einen weiteren in Peking. Verbandsmitglieder sind rund 170 Stahlproduzenten, nationale und regionale Stahlvereinigungen sowie einschlägige Forschungsinstitute. worldsteel vertritt insgesamt etwa 85 Prozent der weltweiten Stahlproduktion. Sie ist damit einer der größten Branchenverbände der Welt. worldsteel ist kein politischer Verband und hat auch keine politische Mission.

Steel Division

Die Steel Division des voestalpine-Konzerns übernimmt als global agierender Hersteller hochqualitativer Stahlprodukte eine treibende Rolle bei der Gestaltung einer sauberen und lebenswerten Zukunft. In der Stahlerzeugung setzt sie seit Jahren Umweltbenchmarks und arbeitet gleichzeitig an wasserstoffbasierten zukünftigen Optionen zur Verwirklichung einer CO2-armen Stahlproduktion. Mit ihren qualitativ hochwertigen Stahlbändern ist die Steel Division erste Anlaufstelle namhafter Automobilhersteller und -zulieferer weltweit. Darüber hinaus ist sie einer der wichtigsten Partner der europäischen Hausgeräte- sowie der Maschinenbauindustrie. Für den Energiebereich fertigt sie Grobbleche für Anwendungen unter schwierigsten Bedingungen, wobei neben dem Öl- und Gassegment auch die Gewinnung erneuerbarer Ernergie mit maßgeschneiderten Lösungen unterstützt wird. Die Division betreibt in Corpus Christi, Texas, USA, die weltweit modernste Direktreduktionsanlage, die sowohl für Eigen- als auch Fremdbedarf hochwertiges Vormaterial (HBI) für die Stahlproduktion herstellt. Im Geschäftsjahr 2019/20 erzielte die Division einen Umsatz von 4,6 Mrd. Euro, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 494 Mio. Euro und beschäftigte weltweit rund 10.400 Mitarbeiter.

Der voestalpine-Konzern

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und arbeitet intensiv an Technologien zur Dekarbonisierung und langfristigen Reduktion ihrer CO2-Emissionen. Im Geschäftsjahr 2019/20 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 12,7 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,2 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 49.000 Mitarbeiter.