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voestalpine verbessert Ergebnis im 1. Quartal 2014/15 deutlich

5. August 2014 | 

„Trotz weiterhin uneinheitlicher Konjunkturtrends in den wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt zeigte der voestalpine-Konzern im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 eine unverändert solide Ergebnisentwicklung“, so Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG. Der Technologie- und Industriegüterkonzern konnte im Jahresvergleich die Umsatzerlöse des 1. Quartals (1.4. bis 30.6.2014) mit 2,83 Mrd. EUR praktisch konstant halten. Der leichte Rückgang um 2,4% im Vergleich zum Vorjahr (2,9 Mrd. EUR) ist größtenteils auf geringere Vormaterialkosten und strukturelle Änderungen im Bereich der Metal Engineering Division zurückzuführen (Schließung Standardschienenproduktion in Duisburg). Die Umsatzentwicklung der anderen Divisionen verlief weitgehend stabil, Steel Division und Special Steel Division weisen aufgrund eines generell deflationären Umfeldes (sinkende Rohstoffkosten) leicht rückläufige Umsatzerlöse aus, die Metal Forming Division konnte die Umsätze hingegen etwas steigern.

  • Umsatz nach drei Monaten bei 2,83 Mrd. EUR (2,9 Mrd. EUR im Vorjahr, -2,4%)
  • Operatives Ergebnis (EBITDA) mit 364 Mio. EUR exakt auf Vorjahresniveau – EBITDA-Marge steigt von 12,6% auf 12,9%
  • Betriebsergebnis (EBIT) mit 218 Mio. EUR bei stabiler Marge von 7,7% geringfügig unter Vorjahreswert von 222 Mio. EUR (-1,4%)
  • Ergebnis vor (193 Mio. EUR) bzw. nach Steuern (154 Mio. EUR) im Jahresvergleich jeweils deutlich verbessert (+10,2% bzw. +12,2%)
  • Ergebnis je Aktie steigt um 13,2% von 0,68 EUR auf 0,77 EUR
  • Mitarbeiterstand auf 47.500 erhöht (+2%)
  • Weitgehende Vollauslastung in allen vier Divisionen
  • Baustart des US-HBI-Projektes nach erfolgreichem Abschluss aller Behördenverfahren

Das operative Ergebnis (EBITDA) stellt sich im 12-Monatsvergleich konstant dar. Im Einzelnen wurde der Vorjahreswert von 363,5 Mio. EUR heuer um 0,2 Mio. EUR übertroffen. Auf Basis von somit aktuell 363,7 Mio. EUR beträgt die EBITDA-Marge im 1. Quartal 2014/15 12,9% (nach 12,6% im Vorjahr). Durch gestiegene Abschreibungen zeigt das Betriebsergebnis (EBIT) eine leicht rückläufige Tendenz, mit 218 Mio. EUR liegt es um 4 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 222 Mio. EUR. Die EBIT-Marge konnte mit 7,7% exakt auf dem Vorjahreswert gehalten werden. Aufgrund einer gesunkenen Brutto-Verschuldung in Kombination mit geringeren Finanzierungskosten sowie einer günstigeren Entwicklung der veranlagten Liquiditätsreserve wurde das Ergebnis vor Steuern deutlich gesteigert. Es liegt im ersten Geschäftsquartal 2014/15 bei 193 Mio. EUR nach 175 Mio. EUR im 1. Vorjahresquartal, ein Plus von mehr als 10%.

Das Ergebnis nach Steuern weist aufgrund einer leicht gesunkenen Steuerquote einen Zuwachs von 12,2% auf aktuell 154 Mio. EUR aus (Vorjahr: 138 Mio. EUR), das Ergebnis je Aktie konnte damit im Quartalsvergleich um 13,2% von 0,68 EUR auf 0,77 EUR gesteigert werden. Auf diesen Ergebnissen aufbauend stieg das Eigenkapital per 30. Juni 2014 im Jahresvergleich um 5% auf 5,4 Mrd. EUR. Die Nettofinanzverschuldung erhöhte sich im 12-Monatsvergleich um 7,1% auf 2,4 Mrd. EUR, blieb aber im Vergleich zum Bilanzstichtag (2,4 Mrd. EUR) konstant. Die Gearing-Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) fiel im Laufe des ersten Geschäftsquartals auf aktuell 44,7%. Der voestalpine Konzern beschäftigte zum 30. Juni 2014 rund 47.500 Mitarbeiter (FTE), dies bedeutet einen Zuwachs von 2% verglichen mit dem Vorjahreswert.

Uneinheitliche Konjunkturentwicklung – stabiler Ausblick für laufendes Geschäftsjahr

Die globalen Konjunkturtrends zeigten sich in den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2014/15 uneinheitlich, wobei sie sich in eher gebremsten Wachstumsraten der Emerging Markets und einer etwas besser als erwartet verlaufenen Entwicklung in den reifen Volkswirtschaften zusammenfassen lassen. Während eine verbesserte innereuropäische Nachfrage den konjunkturellen Aufwärtstrend in der Europäischen Union stützt, zeigt Nordamerika eine anhaltend starke Konjunkturentwicklung. China liegt nach einem etwas schwächeren Jahresbeginn mit einer jüngst wieder stabilen Entwicklung auf solidem Niveau. Strukturschwächen und eine restriktive Finanzpolitik belasten hingegen das Wachstum in Brasilien.

Die Nachfrageindikationen der wichtigsten Kundenbranchen deuten für den weiteren Verlauf des Jahres überwiegend auf eine stabile bis eher positive Entwicklung hin. Für die voestalpine-Gruppe bedeutet die aktuelle Konjunkturentwicklung weitgehende Vollauslastung in allen vier Divisionen, woran sich – ausgehend von einem aktuell sehr soliden Auftragsbestand – auch im Verlauf der zweiten Hälfte des Kalenderjahres nichts ändern sollte. „Unterstützt von ersten positiven Effekten des auf drei Jahre ausgelegten 900 Mio. EUR Ergebnisoptimierungsprogrammes zeichnet sich auch aus aktueller Sicht für den voestalpine-Konzern unverändert ein etwas über dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres liegendes operatives Ergebnis (EBITDA) bzw. Betriebsergebnis (EBIT) ab“, so Eder.

Der voestalpine-Konzern

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Die Unternehmensgruppe ist mit rund 500 Konzerngesellschaften und -standorten in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten vertreten, sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2013/14 bei einem Umsatz von 11,2 Mrd. Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,4 Mrd. Euro und beschäftigte weltweit rund 48.100 Mitarbeiter.