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voestalpine-Vorstand Franz Rotter tritt 2024 in den Ruhestand

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28. August 2023 | 

Franz Rotter, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der High Performance Metals Division, wird seinen bis 31. März 2024 laufenden Vorstandsvertrag nicht verlängern und verabschiedet sich dann nach langjähriger, erfolgreicher Vorstandstätigkeit in den Ruhestand. Über seine Nachfolge im Vorstand wird in der morgigen Aufsichtsratssitzung der voestalpine AG entschieden.

Franz Rotter, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der High Performance Metals Division

Nach 43 intensiven Berufsjahren möchte ich 2024 meine aktive Karriere beenden. Ich freue mich, auf eine sehr erfolgreiche Zeit zurückblicken zu können. Für die voestalpine durfte ich nicht nur die forcierte Internationalisierung der High Performance Metals Division auf allen Kontinenten begleiten, die erfolgreichen Geschäftsbereiche Luftfahrt und Energie sowie das weltweite Vertriebs- und Servicegeschäft auf 160 Standorte ausbauen, sondern auch mit dem neuen Edelstahlwerk ein Jahrhundertprojekt für den Konzern, aber auch für den steirischen Wirtschaftsstandort, planen und umsetzen. Ich möchte mich bei allen Mitarbeiter:innen der voestalpine, meinen Vorstandskollegen, dem Aufsichtsrat, den Betriebsräten, den Kunden und meinem engsten Team für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bedanken. Bis März werde ich noch mit aller Kraft für unsere voestalpine tätig sein und für meinen Nachfolger eine geordnete Übergabe sicherstellen. Dann freue ich mich auf mehr Zeit mit meiner Familie, die mich immer toll unterstützt hat, und auf Kultur und Natur.

Franz Rotter, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der High Performance Metals Division

„Franz Rotter hat über mehr als zwei Jahrzehnte, davon 13 Jahre als Vorstandsmitglied, mit seinem unermüdlichen Einsatz und unternehmerischem Weitblick die Entwicklung der voestalpine AG maßgeblich mitbestimmt. Der Konzern verdankt ihm maßgebliche technologische Neuerungen bei gleichzeitigem Fokus auf nachhaltiger Profitabilität. Die erfolgreiche Integration der Böhler Uddeholm-Gruppe sowie die Errichtung und Inbetriebnahme des neuen Edelstahlwerks in Kapfenberg sind zentrale Meilensteine sowohl in seiner Karriere als auch für den voestalpine-Konzern. Über seine Nachfolge wird der Aufsichtsrat in seiner kommenden Sitzung entscheiden“, sagt Wolfgang Eder, Vorsitzender des Aufsichtsrats der voestalpine AG.

Zwischen Zeltweg und Kapfenberg einmal rund um die Welt

Nach dem Abschluss seines Studiums für Montanmaschinenwesen an der Montanuniversität Leoben begann Franz Rotter seine berufliche Laufbahn 1981 bei der voestalpine in Zeltweg. Er durchlief verschiedene leitende Positionen innerhalb des Konzerns, bevor er 1992 zum Sprecher der Geschäftsführung der früheren Voest-Alpine Bergtechnik ernannt wurde. 1997 verließ Rotter den voestalpine-Konzern und wurde Mitglied des Vorstandes der Iso-Holding AG, 1998 übernahm er den Vorstandsvorsitz der ATB Austria Antriebstechnik AG. Im Jahr 2000 wechselte er in die Geschäftsführung der Aluminium Ranshofen Walzwerk Ges.m.b.H., wurde ab 2002 Sprecher der Geschäftsführung der AMAG Rolling GmbH und Vorstandsmitglied der Austria Metall AG sowie ab 2005 deren Chief Operating Officer (COO). 2011 kehrte er als Vorstandsmitglied in die voestalpine zurück und baute die High Performance Metals Division zu einem der weltweit führenden Zulieferer von Hochleistungswerkstoffen und Komponenten für die globale Luftfahrt, Öl- und Gas- sowie die Werkzeugbauindustrie auf – gestützt auf  ein weltweit einzigartiges Netzwerk von über 160 Vertriebs- und Servicestandorten. Im Herbst 2016 kam es zur Eröffnung des ersten voestalpine Additive Manufacturing Centers in Düsseldorf, unmittelbar darauf folgten neue Standorte in Kanada, Taiwan, Singapur, den USA und in China. Neben der Investition in die zur Zeit modernsten Fertigungstechnologien für Komponenten der Luftfahrtindustrie markiert der Bau des  technologisch führenden Edelstahlwerks in Kapfenberg einen weiteren Meilenstein zum Ausbau der weltweiten Technologieführerschaft der Division. Im Vollbetrieb wird das neue Werk jährlich 205.000 Tonnen Spezialstähle für die anspruchsvollsten Industriesegmente herstellen und höchste Standards in puncto Digitalisierung und Nachhaltigkeit setzen.

High Performance Metals Division

Die High Performance Metals Division des voestalpine-Konzerns ist auf die Produktion und Verarbeitung von Hochleistungswerkstoffen und kundenspezifische Services, wie Wärmebehandlung, hochtechnologische Oberflächenbehandlung und additive Fertigungsverfahren unter zunehmendem Einsatz digitaler Technologien fokussiert. Sie bietet ihren Kunden durch ihr einzigartiges Vertriebs- und Servicenetzwerk an rund 140 Standorten weltweit Materialverfügbarkeit und -bearbeitung sowie lokale Ansprechpartner. Die Division ist globaler Marktführer bei Werkzeugstahl und einer der führenden Anbieter von Schnellarbeitsstählen, Ventilstählen sowie anderen Produkten aus Spezialstählen, Pulverwerkstoffen, Nickelbasis-Legierungen, Titan und nach Bedarf einbaufertige Komponenten auch auf Basis additiver Fertigungstechnologien. Die Division hat sich zum Ziel gesetzt, alle Aspekte der Nachhaltigkeit in ihre tägliche Arbeit zu integrieren. Wichtigste Kundensegmente sind die Bereiche Automobilzulieferindustrie, Öl- und Gasexploration, Maschinenbau sowie die Konsumgüterindustrie und die Luftfahrt. Im Geschäftsjahr 2022/23 erzielte die Division einen Umsatz von 3,8 Mrd. Euro, davon rund 50 % außerhalb Europas, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 562 Mio. Euro und beschäftigte weltweit rund 13.700 Mitarbeitende.

Der voestalpine-Konzern

Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion. Im Geschäftsjahr 2022/23 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 18,2 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 2,5 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 51.200 Mitarbeitende.