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voestalpine baut Mitarbeiterbeteiligungsprogramm weiter aus – Erhöhung auf 14,85 %

3. Dezember 2018 | 

Die voestalpine-Mitarbeiterbeteiligung gilt seit Jahren als europaweites Vorzeigemodell. Das im Jahr 2000 entwickelte Konzept ermöglicht den Mitarbeitern über eine Stiftung die direkte Teilhabe am Unternehmenserfolg und stellt gleichzeitig eine stabile Eigentümerstruktur des Konzerns sicher. Mit einem heute gefassten Beschluss des Vorstandes der voestalpine AG wird das Grundkapital des Unternehmens um rund 1,25 % für den weiteren Ausbau des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms erhöht. Damit steigt der Stimmrechtsanteil der voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung unmittelbar nach der Kapitalerhöhung auf insgesamt 14,85 %.

Vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrates hat der Vorstand der voestalpine AG am 3. Dezember 2018 beschlossen, von seiner Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals gemäß § 4 Abs. 2b der Satzung Gebrauch zu machen und das Grundkapital der voestalpine AG durch Ausgabe von 2.200.000 neuer, auf Inhaber lautende Stammaktien (Stückaktien) und somit um rund 1,25 % zu erhöhen. Der Ausgabebetrag pro Stückaktie wurde mit EUR 29,24 festgelegt. Der Ausgabebetrag entspricht dem Durchschnitt der Börsenschlusskurse der voestalpine-Aktie in den letzten 5 Handelstagen vor Beschlussfassung durch den Vorstand am 3. Dezember 2018.

Kapitalerhöhung für weiteren Ausbau und Absicherung der Mitarbeiterbeteiligung

Die neu geschaffenen Aktien dienen dem Ausbau und der Absicherung des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms des voestalpine-Konzerns. Zur Übernahme der Aktien wurde daher unter Ausschluss des Bezugsrechtes sämtlicher anderer Aktionäre nur die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung zugelassen, welche die Aktien für die am Mitarbeiterbeteiligungsprogramm teilnehmenden Mitarbeiter hält. Diese Mitteilung stellt somit weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren der voestalpine AG dar. Mit Durchführung der Kapitalerhöhung beträgt das Grundkapital der Gesellschaft EUR 324.391.840,99 und ist in 178.549.163 Aktien zerlegt. Die Durchführung der Kapitalerhöhung ist bis Ende März 2019 geplant.

Mitarbeiterbeteiligung bereits auf elf weitere Länder ausgerollt

Das voestalpine-Mitarbeiterbeteiligungsmodell wurde vor 18 Jahren als gemeinsames Projekt von Management und Betriebsrat in Österreich ins Leben gerufen, um im Zuge der Privatisierung des Konzerns über die Börse eine starke Kernaktionärsbasis zu gewährleisten.

Wolfgang Eder

Die voestalpine-Mitarbeiterbeteiligung hat sich in den vergangenen Jahren zum international viel beachteten Vorzeigemodell entwickelt – dies nicht zuletzt aufgrund ihrer sukzessiven Erweiterung auf mittlerweile elf europäische Länder. Ihr Aktienbesitz gibt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, direkt am wirtschaftlichen Erfolg teilzuhaben, und erhöht auf diesem Wege auch die Identifikation mit dem Unternehmen.

Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG

Aktuell hält die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung rund 12,52 % des Grundkapitals der voestalpine AG. Die Stiftung übt darüber hinaus die Stimmrechte von rund 1,28 % an privat gehaltenen Aktien von ehemaligen und aktuellen Konzernmitarbeitern aus. Nach der Kapitalerhöhung steigt dieser Anteil auf 13,58 % (zuzüglich der dann rund 1,27 % Privataktien). So vertritt die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung mit der kommenden Kapitalerhöhung insgesamt 14,85 % der Stimmrechte der voestalpine AG. Neben Österreich ist das Beteiligungsmodell heute für Mitarbeiter in Belgien, den Niederlanden, Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Italien, Polen, Rumänien, Tschechien und neuerdings in Spanien und Schweden verfügbar. Über 25.000 aktive und ehemalige Mitarbeiter aus 150 europäischen Konzerngesellschaften halten damit derzeit insgesamt etwas über 24 Millionen Stück Aktien der voestalpine AG.

Finanzierung des Beteiligungsmodells

In Österreich wird die Beteiligung hauptsächlich mittels Anteilen aus Kollektivvertragserhöhungen sowie – in deutlich geringerem Ausmaß — über in Aktien ausgewechselte Prämienanteile finanziert. Die Mitarbeiter erhalten entsprechend dieser Beiträge Aktien zugeordnet. Im internationalen Modell werden die Beschäftigten jährlich eingeladen, individuell Aktien zu erwerben. Verwaltet wird die Mitarbeiterbeteiligung von der voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung.

Der voestalpine-Konzern

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Im Geschäftsjahr 2017/18 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von annähernd 13 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von knapp 2 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 51.600 Mitarbeiter.