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„Am besten inhouse testen“, das gilt bei voestalpine nicht nur für die Automotive-Stähle seit vielen Jahren. Mit einem umfassenden Upgrade ist man jetzt mit dem Crashsimulator 2.0 bezüglich Möglichkeiten und Nutzen mit Sicherheit zukunftsfit.
In der Entwicklung von innovativen Stählen für die Automobilindustrie geht voestalpine seit Jahrzehnten voran. Tausende von Crashtests wurden in den letzten Jahren absolviert. Crashtests überprüfen in der Produktentwicklung die Eigenschaften der neuen Stähle. An Bauteilen und Baugruppen werden Crashbelastungen anwendungsnah nachgestellt. Das liefert Validierungsdaten für die Finite Elemente Simulation, mit denen letztendlich die Fahrzeuge designt werden. Die voestalpine Expert:innen führen auch Versuche für Automotive-Kund:innen sowie für Forschungsprojekte mit internationalen Partner:innen aus.
Letztendlich sind es Versuche, die unsere Produktentwicklung bestätigen. Mit dem Revamping unseres Crashsimulators sind wir für die Zukunft gerüstet.
Gernot Trattnig, Key Researcher, CTE F&E, Anwendungstechnik
Seit Anfang des Jahres ist die modernisierte Anlage in Betrieb. Der Revamp umfasste nahezu alle Bereiche. Ein neues Mess- und Steuersystem erhöht die Präzision und die Möglichkeiten der Weg- und Kraftmessung. Eine High-Speed-Kamera mit einem neuen LED-Beleuchtungssystem wurde in die Versuchsabläufe integriert sowie Mechanik und Technik erneuert. Begleitende bauliche Maßnahmen optimieren die Sicherheit und die Arbeitsbedingungen an der Anlage.
Die Software verfügt über ein benutzerfreundliches GUI-Interface und ist direkt an die Datenbank angebunden. Dadurch können die Versuchsergebnisse effizient erfasst und für die Erstellung von Berichten genutzt werden. Gleichzeitig wird die Grundlage für die Integration der Daten in die erweiterte Datenbankstruktur geschaffen, was die Erstellung von Materialkarten für Crashberechnungen erleichtert und die Bereitstellung dieser Daten für Kund:innen unterstützt.
Daten haben eine große Kraft, wenn man Sie bestmöglich ermitteln und nutzen kann. Der Crashsimulator 2.0 wurde im Haus für unsere hohen Anforderungen konzipiert und realisiert. Besonders stolz sind wir auf die bildbasierte Verformungsmessung, die interessante Insights liefert.
Christoph Paster, Researcher, SFM F&E Mechatronik
Im Crashsimulator 2.0 wurde auch ein neuer Versuchsaufbau integriert. Mit dem „Crash under Tension“ kann das Versagensverhalten von hochfesten Stählen bei einer 3-Punktbiegung unter Zugbelastung, wie zum Beispiel die Belastung von Seitenschwellern bei einem Pfahlaufprall, detailliert getestet werden. Mehr Möglichkeiten, höchste Präzision, optimales Datenhandling – mit dem Upgrade des Crashsimulators ist man für die Zukunft bestens gerüstet.