Neue Sekundärmetallurgie für greentec steel

Am 22. September 2025 war es so weit: Der Startschuss für die Massivbauarbeiten der neuen Sekundärmetallurgie 5 ist gefallen – ganz nach Plan. Damit nimmt ein zentrales Projekt für die grüne Stahlherstellung der Zukunft richtig Fahrt auf. Was bisher nur auf dem Papier existierte, wächst nun Schritt für Schritt aus dem Boden.

Das SekMet5-Projektteam zeigt vollen Einsatz.

Voraussetzungen erfolgreich geschaffen

Damit der Bau starten konnte, haben viele Zahnräder ineinandergegriffen – und das dank des Einsatzes zahlreicher Projektteammitglieder. Die Hallenerweiterung läuft wie geplant, und für den Pfannenkippstuhl 4 wurde ein Provisorium geschaffen, das ihn bis Jänner 2026 am aktuellen Standort einsatzbereit hält. Auch die alte Fassade hat Platz gemacht: Die Abbrucharbeiten im betroffenen Bereich sind abgeschlossen und haben Raum für Neues geschaffen.

Umfang der Massivbauarbeiten

Die anstehenden Arbeiten umfassen Versorgungsräume für Medienversorgung, Elektrik, Hydraulik und HKLS (Heizung, Klima, Lüftung, Sanitär). Auch der künftige Leitstand mit den Aufenthaltsräumen für das Anlagenpersonal wird errichtet. Und natürlich werden die massiven Fundamente gegossen, die später das schwere Anlagenequipment tragen.

Mit den Massivbauarbeiten wurde plangemäß gestartet.
Baufeld der SekMet5 – die Halle, einschließlich der Bunkergruppe wurden bereits vor dem Massivbau-Start im Rahmen der Hallenerweiterung errichtet.

Ausblick

Die Fertigstellung der Massivbauarbeiten ist bis April 2026 geplant. Im Anschluss beginnt die Montage des Anlagenstahlbaus sowie die Installation des Anlagenequipments.

Zu greentec steel

Die voestalpine hat mit greentec steel einen ambitionierten und umsetzbaren Stufenplan, um ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten zu können. Im ersten Schritt plant der Konzern ab 2027 zwei Hochöfen durch zwei Elektrolichtbogenöfen (EAFs) zu ersetzen. Das Investitionsvolumen dafür beträgt rund 1,5 Milliarden Euro.   

Mit dem teilweisen Umstieg von der Hochofen- auf die Elektrostahlroute können bereits bis 2029 die CO2-Emissionen um rund 30 % reduziert werden. Das entspricht einer Einsparung von knapp 4 Mio. t CO2 pro Jahr – das sind fast 5 % der CO2-Emissionen Österreichs. greentec steel ist damit das größte Klimaschutzprogramm in Österreich. 

Mit den beiden Elektrolichtbogenöfen kann die voestalpine ab 2027 jährlich ca. 2,5 Mio. Tonnen CO2-reduzierten Stahl produzieren, davon 1,6 Mio. Tonnen in Linz und 850.000 Tonnen in Donawitz. Mehr über greentec steel erfahren Sie hier.