Forschung hautnah

Am 14. Juli konnten die Gewinner des Miniolympiade-Gewinnspiels den Mitarbeitern der Mechatronik-Forschung bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.

An insgesamt drei vorbereiteten  Stationen zeigten die Mitarbeiter den jungen Gewinnern, wie die Grundlagen der Physik in komplizierten Messeinrichtungen Anwendung finden. Außerdem  erfuhren sie wie Messungen funktionieren und wofür diese im Betrieb eingesetzt werden. Die Gewinner hatten auch die Möglichkeit selbst aktiv zu werden und konnten beispielsweise die Laufzeit von Schall in Stahl selbst bestimmen.

Nicht nur die Forscher der voestalpine in Linz hatten Freude daran ihre Begeisterung weiterzugeben sondern auch die Jugendlichen waren beeindruckt von den Tätigkeiten im Labor und zeigten dies durch ihre aktive Teilnahme.

 

Die Stationen im Detail:

Akustische Emissionen und Levitation
Hier konnte die Laufzeit von Schall in Stahl selbst bestimmt werden. Unter Levitation versteht man das Schweben lassen von Körpern, u.a. wurde das Schweben einer Stahlplatte auf Ultraschallwellen gezeigt.

DMS-Labor:  DMS= Dehnungsmessstreifen
Es wurde gezeigt, was Dehnungsmessstreifen sind, wie sie verwendet werden, wie minimalste Dehnungen in Kombination mit der entsprechenden Signalverstärkungdargestellt werden können: z.B. durch Daumendruck auf einen Stahlzylinder oder händisches Verdrehen einer Stahlstange  wird eine messbare Dehnung erreicht, die allerdings ohne Dehnungsmessstreifen und entsprechender Signalverarbeitung nicht bemerkbar wäre.  

Eine spielerische Anwendung, nämlich ein Vorläufer der Wii, die von den Mechatronikern entwickelt wurde, konnte dann auch gleich getestet werden.

Thermographie
Hier wurde gezeigt, was Wärmebildkameras können, wie sie für Temperaturmessungen in Industrieumgebung eingesetzt werden können, und warum Abweichungen zu anderen Methoden der Temperaturmessung auftreten (die dann rechnerisch ausgeglichen werden).