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Für einen kleineren CO2-Fußabdruck

21. Dezember 2022 | 

Bei voestalpine Railway Systems in Zeltweg, unserem größten Produktionsstandort für hochqualitative Weichen, wird bereits seit dem Jahr 2010 CO2-neutral produziert. Nun nehmen die Experten den gesamten Lebenszyklus der Weichen genau unter die Lupe, um den CO2-Fußabdruck des Produkts weiter zu verringern.

Im Fokus: der Lebenszyklus der Weichen zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks des Produkts.

Bereits in den 1980er-Jahren wurden erste Anstrengungen unternommen, um den Energieverbrauch am Standort Zeltweg zu senken.

25 Jahre strukturiertes Umweltmanagement mit vielen Maßnahmen haben dazu geführt, dass wir hier seit 2010 CO2-neutral produzieren,

erklären Manfred Torschitz, Vice President Health, Safety, Environment & Energy der Business Unit Railway Systems, und Astrid Raschhofer, Senior Vice President – Health, Safety, Environment & Energy der voestalpine Turnout Technology Zeltweg GmbH.

CO2-neutrale Produktion

Einen wesentlichen Beitrag zur CO2-neutralen Standortbilanz liefert das Biomasse-Fernwärmeheizwerk der Bioenergie. Damit wurde ein Großteil des Heizwärmebedarfs von Erdgas auf Fernwärme mit Biomasse als Energiequelle umgestellt.

Das eigene Kleinwasserkraftwerk an der Pöls liefert seit 2010 CO2-freien Strom zur hochgradigen Eigenversorgung. "Überschüssiger" Strom wird ins Netz eingespeist und ersetzt damit CO2-Emissionen, die in der Bilanz dem voestalpine Railway Systems Standort gutgeschrieben werden und die derzeit verbleibenden CO2-Emissionen aus fossilen Energieträgern kompensieren.

Der Standort Zeltweg leistet damit bereits einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks von Weichen. Schließlich ist die Produktion ein wesentlicher Faktor für die CO2-Emission. Doch es geht um den gesamten Lebenszyklus des Produkts. "Sozusagen von der Wiege bis zur Bahre", erläutert Christian Aichberger Christian Aichberger von der Abteilung System Solutions Development der voestalpine Railway Systems. Ausschlaggebend dafür sind also nicht nur die Emissionsmengen bei der direkten Herstellung von Weichen, sondern auch von anderen Positionen wie dem Rohstoffabbau, dem Transport, der Lebensdauer und dem Recycling.

Optimierter Lebenszyklus zur Verringerung der CO2-Bilanz

Die voestalpine Railway Systems kann diesen CO2-Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus hinweg ausweisen, was als Alleinstellungsmerkmal in der Branche zu sehen ist, betont Albert Jörg, Vice President System Solutions Development der voestalpine Railway Systems.

Wir analysieren und veranschaulichen, wie sich eingebaute Elemente, die länger halten, auf die Gesamtemission auswirken. Neben der Produktion und hier realisierbaren CO2-Reduktionen spielen dabei die Gesamtnutzungsdauer der Weiche und erzielbare Einsparungen bei Instandhaltung und Teiletausch eine besondere Rolle,

gibt Jörg ein Beispiel.

Bis zur gänzlich CO2-neutralen Weiche ist es zwar noch ein weiter Weg, aber die Zwischenbilanz kann sich sehen lassen: Aktuell wird im „Gesamtleben“ einer Weiche der voestalpine Railway Systems-Gruppe aus Zeltweg etwa um ein Drittel weniger CO2 emittiert als beim üblichen Industriestandard.