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Steigende Kapazitätsziele im Schienenverkehr erfordern eine hochverfügbare Infrastruktur. Die zunehmende Auslastung lässt jedoch nur wenig Zeit für die Instandhaltung des Fahrwegs zu. Wir unterstützen unsere Kunden nicht nur mit innovativen Fahrwegkomponenten bei der Steigerung der Systemleistung, sondern bieten darüber hinaus eine simulationsgestützte Optimierung des Rad-Schiene-Kontakts an.

Eine Schiene mit höherem Verschleißwiderstand ist stabiler im Profil und bleibt daher viel länger in ihrem Sollzustand, was dazu beiträgt, ein gutes Laufverhalten über einen sehr langen Zeitraum ohne Wartungsbedarf zu gewährleisten.

Lukas Prettner, Leiter Track Systems

Für die Instandhaltung des Schienenstranges sind folgende Schienenschädigungsmechanismen entscheidend, die in Abhängigkeit von der Trassierung, den eingesetzten Fahrzeugen, der vorliegenden Kontaktpaarung und weiteren Faktoren die Betriebssicherheit und Verfügbarkeit beeinträchtigen können:

  • Verschleiß
  • RCF (Rolling Contact Fatigue)
  • Schlupfwellenbildung
  • Ermüdungsschäden
  • Lärm

Der Radverschleiß wird durch die Erhöhung der Schienenhärte nicht beeinflusst. Sehr wohl beeinflusst aber die Profilpaarung die Laufleistung der Räder und die Nutzungsdauer der Schiene.

Literatur-Review TU Graz, 2022

Unsere Lösungen für bestmögliche Ergebnisse

Die genannten Mechanismen können über das Rad-Schiene-System beeinflusst werden. Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, können wir in unseren Optimierungsprojekten auf folgende fortschrittliche Werkzeuge zurückgreifen:

  • Systembetrachtung verschiedener Fahrzeuge, Fahrwerkstypen, Radzustände und Infrastruktur, Analyse der Ergebnisse in Quermaßtabelle für Anlagenbetreiber und Infrastruktur-Planer.

  • Mess- und Prüfeinrichtungen wie Längs- und Querprofilmessgeräte, Wirbelstromtechnik, Ultraschallprüfung, Magnetpulver- und Farbeindringprüfung, Rauhigkeitsmessung und Härteprüfung.

  • Akkreditiertes Labor für zerstörende Untersuchungen an Schienen und Rädern zur Analyse von Schädigungstiefen und -ursachen.

  • Einsatz der Software SIMPACK zur Abbildung des Fahrzeug-Fahrweg-Verhaltens, Identifizierung von Optimierungspotenzialen.

  • Entwicklung von Modellen zur Beschreibung der Komponenten-Interaktion in Schottergleisen und in der Festen Fahrbahn, selektive Anpassung an spezifische Anforderungen.

  • Erfassung dynamischer Phänomene mit Dehnmessstreifen, Beschleunigungs- und Wegsensoren zur Validierung von Modellen und zum Nachweis der Wirksamkeit von Maßnahmen.

  • Untersuchung von Spannungen und Verformungen an Bauteilen des Fahrwegs in unterschiedlichen Detaillierungsgraden für wichtige Daten zur Submodellierung und Festigkeitsanalyse.

  • Anwendung langjähriger Forschungsergebnisse zur Analyse des Schädigungsverhaltens verschiedener Stähle, um spezifische Aussagen über Mechanismen wie Verschleiß oder Risse zu treffen und die Auswirkungen von Änderungsmaßnahmen zu bewerten.