26.07.22

Eine druckreife Leistung

Von Arx Engineering ist eine erstklassige Adresse für die Druckindustrie: Das Unternehmen liefert hochwertige Rakelmesser, die es für präzisen Druck braucht. Möglich machen dies jahrelange Erfahrung, engagierte Mitarbeitende und nicht zuletzt die Partnerschaft mit dem Stahlexperten voestalpine HPM Schweiz.

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René von Arx ist kein Mann der Schnellschüsse. Wenn er eine Entscheidung trifft, dann hat sie Hand und Fuss. Eine solche Entscheidung fällte der Maschineningenieur 2014, als er die ersten Stahlbänder von der voestalpine HPM Schweiz bestellte. Anfangs zu Testzwecken, mittlerweile mit durchschlagendem Erfolg. Heute liefert voestalpine jährlich etliche Tonnen Stahlbänder an den Fertigungsbetrieb in Dulliken. René von Arx freut sich: «Unsere Kunden sind allesamt sehr zufrieden.» Doch was stellt der sieben-Mann-Betrieb her, der seine Ware in die ganze Welt liefert und dabei mit exzellenter Qualität punktet? René von Arx erklärt es gleich selbst: «Wir stellen Präzisions-Rakelmesser für die Druckindustrie her.» Das sind Farbabstreifer, welche aus gehärteten Metallbändern hergestellt werden. Auf Englisch nennt man sie «doctor blades», also Doktorklingen. Das veranschaulicht ihren Zweck etwas besser – denn die Bänder sind messerscharf. Sie kommen beim Druckzylinder zum Einsatz und streifen dort überschüssige Farbe ab: So bleibt nur an jenen Stellen Farbe haften, die auf das Endprodukt gedruckt werden – etwa Buchstaben, Bilder oder Farbflächen.

Diese Technik wird für Zeitungen, Etiketten und Plakate eingesetzt, aber auch für Lebensmittelverpackungen wie Kaffeerahm-Deckel, Rösti-Verpackungen oder Schokolade-Papier. Das Rohmaterial für die Rakel sind gehärtete Stahlbänder. Sie sind zwischen 10 und 80 Millimeter breit und bis zu 0,15 Millimeter dünn. René von Arx bestellt die Bänder bei voestalpine in Wallisellen und bekommt sie direkt aus dem schwedischen Werk voestalpine Precision Strip AB geliefert – als Spezialanfertigung, die im Teamwork entstand. René von Arx skizzierte, welche Eigenschaften die Bänder haben sollten. Die Metallurgen von voestalpine arbeiteten eine Rezeptur aus, die alle Anforderungen erfüllte. Die Firma von Arx schneidet die Bänder zu, bearbeitet die Kanten hochpräzise und konfektioniert sie unter der Marke «INTRO-Line».

René von Arx’ Frau des Vertrauens bei der voestalpine HPM Schweiz AG ist Janina Fankhänel. Wenn sie an die Anfänge der Zusammenarbeit zurückdenkt, muss sie schmunzeln: «Wir haben ein paar Mal anklopfen müssen, bis wir euch probehalber unsere Stahlbänder liefern durften.»

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René von Arx: «Stimmt! Aber dann ging es schnell. Die Qualität war hoch und ich war froh, dass ich eine kompetente Ansprechpartnerin in der Schweiz hatte. Das hat uns überzeugt.» Janina Fankhänel ist Expertin für Spezialprodukte. Ihre Kunden beziehen allesamt Anfertigungen, die nicht im Katalog aufgeführt sind. Wobei «Kunde» der intensiven Beziehung kaum gerecht wird. «Partner» trifft es besser. Janina Fankhänel und René von Arx pflegen einen kollegialen Austausch und besuchten bereits gemeinsam das Schulungszentrum im Schwedischen Stahlwerk: voestalpine bietet regelmässig Seminare an, bei denen die Partner direkten Kontakt zu den Spezialisten vor Ort bekommen und von deren Expertenwissen profitieren.

René von Arx zückt ein Blatt aus einem Sichtmäppchen, das er nur ungern in fremde Hände gibt. Es zeigt die Spezifikationen «seines» Stahls. René von Arx ist stolz darauf: «Ich finde es toll, dass wir Zugfestigkeit, Härte und Oberfläche des Stahls genauso definieren konnten, wie wir es uns gewünscht haben.»

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Janina Fankhänel ergänzt: «Für mich war es auch spannend, mit den Spezialisten an der Rezeptur zu feilen und sie so zusammenzustellen, dass sie perfekt auf eure Bedürfnisse passt.» Das ist für René von Arx viel wert. Er sagt: «Deshalb hüten wir das Rezept unseres Stahls so gut. Es ist ein Betriebsgeheimnis und ein echter Erfolgsfaktor für uns. »

Dieser Stahl ist hoch optimiert. Mit solchen Lösungen fährt man am Ende günstiger, ist René von Arx überzeugt. Ein Meter Qualitätsrakel kostet zwar rund sieben Mal mehr als ein Billig-Produkt. «Doch wenn man eine gut ausgelastete Druckmaschine eine halbe Stunde abschalten muss, nur um ein Rakelmesser zu wechseln, wird es trotzdem viel teurer», sagt von Arx. Kommt dazu, dass billige Rakel zu weniger guten Druckergebnissen führen. Materialpartikel können sich ablösen und auf dem Endprodukt unschöne Streifen hinterlassen. Eine Qualitätsrakel funktioniert deutlich länger und schafft problemlos einige Millionen Laufmeter Druck. Eine reife Leistung, auf die Fankhänel und von Arx stolz sind.

Qualitätsservice für die Druckindustrie

Die von Arx Engineering + CO. AG wurde im Jahr 2000 von René von Arx gegründet. Sie beschäftigt sieben Mitarbeitende in Dulliken bei Olten und stellt Rakel und Messer für die Druckerei- und Maschinenindustrie her. Die Firma bietet zudem Beratungen für Druckereien und Industriebetriebe an. Seit 2014 bezieht von Arx ihre hochwertigen Stahlbänder ausschliesslich von voestalpine.

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