Corporate Blog
voestalpine AG
Nachhaltige Performance inspiriert

Nachhaltige Performance inspiriert

Die High Performance Metals (HPM) Division der voestalpine fasst seit 2022 unter der Aktionsmarke “inSPire” alle nachhaltigen Projekte und Aktionen der Division und ihre Tochtergesellschaftenunter einem Dach zusammen. Ihr Ansatz ist, mit ihren Maßnahmen „zu inspirieren“.

5 Kinder halten gemeinsam am Sandstrand eine Weltkugel, durch ihre Hände scheint die Sonne
""
In diesem Artikel

Alle drei Säulen der Nachhaltigkeit vereinen, Nachhaltigkeit authentisch kommunizieren, ein engagiertes Team etablieren und langfristig motivierende und messbare KPIs und Ziele festlegen – diese Anforderungen standen am Anfang der Geschichte von inSPire. Entstanden ist eine Aktionsmarke, die ein Dach über die gesamte HPM Division spannt und alle Aktionen, Bestrebungen und Projekte zur Nachhaltigkeit unter sich vereint.

Wieso inSPire?

Die HPM Division ist weltweit in 45 Ländern mit Tochtergesellschaften vertreten. Neben Österreich finden sich produzierende Unternehmen in Schweden, in Deutschland und in Brasilien. Außerdem deckt die Vertriebs- und Serviceeinheit “Value Added Services” vier große Regionen ab: den asiatisch-pazifischen Raum, Region International, Nordamerika und Zentraleuropa. Eine solche Aufteilung bringt natürlich die Herausforderung mit sich, dass jeder Standort seine eigenen Schwerpunkte und Handlungsfelder hat – daraus ergeben sich jedoch gleichzeitig neue Chancen. Dabei besteht die Möglichkeit, voneinander zu lernen und durch engen Austausch und Zusammenarbeit gemeinsam zu wachsen. inSPire unterstützt dabei: Die Marke bietet ein Rahmenwerk für alle Nachhaltigkeitsbestrebungen und die damit verbundenen Projekte. So arbeiten alle gemeinsam auf klare Ziele hin und können ihr Handeln darauf abstimmen. In Zeiten der Klimakrise und sich änderndem gesellschaftlichen Verhalten ist dies notwendig, um den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben.

Hand in Hand mit dem gesellschaftlichen Umdenken geht auch ein Umdenken am Arbeitsplatz einher. Viele möchten Erfüllung in ihrer Arbeit finden und einen Sinn darin sehen. Nachhaltigkeit ist für sie nicht nur im Privaten wichtig, sondern soll auch im Job integriert sein. inSPire unterstützt diese Anforderung, da es nachhaltige Veränderungen sichtbar macht und zeigt, dass die Stahlindustrie als an sich ressourcenintensiver Bereich einen großen Hebel für positive Veränderungen darstellt.

Was Nachhaltigkeit tatsächlich bedeutet

Häufig wird der Begriff Nachhaltigkeit mit Umweltfreundlichkeit assoziiert. Das ist jedoch zu kurz gegriffen, da Nachhaltigkeit vor allem für Beständigkeit und Dauerhaftigkeit steht. Drei Säulen müssen dafür miteinbezogen werden: die ökologische, ökonomische und soziale. Nur wenn alle drei Bereiche gleichermaßen bedacht werden, kann ein Unternehmen tatsächlich nachhaltig handeln und zukünftig bestehen, sowie den Anforderungen kommender Generationen gerecht werden.

Für mich bedeutet Nachhaltigkeit, meinen Kindern und Enkelkindern zu ermöglichen, dass sie die Welt erleben können, wie wir sie erleben durften.

Philipp H.
Chief Sustainability Officer der HPM Division

Bei uns ist diese Einstellung tief verwurzelt und wird in internationalen Projekten standortübergreifend gelebt. Ziel ist es, dank fundierter Nachhaltigkeitsprojekte und einer durchdachten Strategie Greenwashing zu vermeiden und authentisch nachhaltig zu kommunizieren. Wie ist das zu schaffen? Mit Recherche, sorgfältigen Analysen und Wissensaufbau rund um die drei Säulen.

Portrait Philipp H., Chief Sustainability Officer der HPM Division
Philipp H., Chief Sustainability Officer der HPM Division

Klimaschutz als oberste Priorität

Besonders der Schutz des Klimas stellt ein zentrales Handlungsfeld für uns dar. Wir sind uns der Emissionen der Stahlindustrie bewusst und sehen in diesem Bereich daher eine Möglichkeit, einen großen positiven Impact zu erzielen. Vorreiterprojekt in Zusammenhang mit der Reduktion von CO2-Emissionen ist beispielsweise das hochmoderne Edelstahlwerk in Kapfenberg. Dank neuester Technologien gelingt es hier, wertvolle Ressourcen einzusparen und den CO2-Ausstoß um 4.000 Tonnen jährlich zu reduzieren. Der hier eingesetzte Elektrolichtbogenofen wird mit 100% erneuerbarer Energie betrieben. Außerdem ist der Kühlwasserbedarf aufgrund geschlossener Kühlkreisläufe deutlich reduziert – und zwar um bis zu 90%. Ein anderer wichtiger Baustein ist das effiziente Rückgewinnungssystem, mit dem die erzeugte Wärme innerhalb der Anlage wiederverwendet und in das öffentliche Fernwärmenetz eingespeist wird.

Große Stahl Absaugungsrohre am Dach des Edelstahlwerks in Kapfenberg
Absaugungsrohre am Dach des neues Edelstahlwerks in Kapfenberg.​

Am Weg zur Circular Economy

Nachhaltig wirtschaften bedeutet zukunftsorientiert wirtschaften. Um auch in Zukunft die Versorgung mit notwendigen kritischen Rohstoffen sicherzustellen ist es daher wichtig, Ressourcen zu schonen, den Einsatz von Primärstoffen zu reduzieren und diese durch recycelte Ressourcen sowie Sekundärrohstoffe zu ersetzen. Die HPM sucht daher stets nach alternativen Rohstoffquellen und neuen Möglichkeiten zum Recycling von Nebenprodukten. Innerhalb der HPM und in Zusammenarbeit mit Kund:innen wird bei Schrotten die Kreislaufführung bereits gelebt und soll in Zukunft noch weiter ausgebaut werden.

Container voll gefüllt mit Stahlspänen
Späne am Arbeitsplatz gleich richtig zu sortieren hilft dabei, Materialien möglichst lang im Kreislauf zu halten.

Soziales mitdenken

Die Stahlindustrie ist (noch) eine männerdominierte Branche. Aktuell sind bei der HPM 16% der Führungspositionen weiblich besetzt. In der Gesamtbelegschaft beträgt der Frauenanteil 15%. Darin steckt ein großes Entwicklungspotenzial; weibliche Führungskräfte und Frauen allgemein sollen aktiv gefördert werden. Daher setzen wir uns für Chancengleichheit ein: Wir möchten Frauen nicht nur einstellen, sondern sie in ihrer individuellen Entwicklung unterstützen. Deswegen arbeiten wir an einem globalen Programm für weibliche Führungskräfte, das auf Schulungen, Coaching und Mentoring setzt und eine gute Networking-Möglichkeit bietet. Bisher nehmen 36 Frauen an einem Pilotprojekt dieses Programms teil. Das Ziel ist es, zukünftig noch mehr auf ihrer individuellen Entwicklungsreise zu begleiten und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv in der Community zu beteiligen.

Mit dem richtigen Team zum Erfolg

So international wie unsere Standorte ist auch das Team hinter inSPire. Dieses trägt das Thema Nachhaltigkeit in die Division und zu den Mitarbeiter:innen und füllt die Aktionsmarke mit Leben. Es setzt sich zusammen aus einem Lead je Fokusbereich (Circular Economy, Climate Impact, Sustainable Sourcing, Social Impact) und motivierten Teammitgliedern, die die Vision von inSPire gemeinsam verfolgen und an der Zielerreichung arbeiten.

Meine Vision für inSPire ist, dass wir es schaffen, soziale und ökologische Aspekte so in unsere Geschäftsprozesse zu integrieren, dass es auch wirtschaftlichen Mehrwert bringt.

Philipp H.
Chief Sustainability Officer der HPM Division

Mehrere Bausteine sind hier erfolgbringende Faktoren. Die Mitarbeiter:innen sind aus den verschiedensten Fachbereichen. Sie bringen so wertvolles Wissen ein, von dem alle profitieren können. Außerdem beruht Zusammenarbeit immer auf einem guten Austausch zwischen den Teammitgliedern. Ein gemeinsames Ziel vor Augen motiviert, diesen Austausch auch standort- und abteilungsübergreifend zu verfolgen. Mindestens genauso wichtig ist gerade beim Thema Nachhaltigkeit auch persönliches Interesse an dem Thema. Dies endet nicht im beruflichen Kontext, wie Philipp H. erzählt: “Mir hat meine Arbeit schon immer Spaß gemacht und mit inSPire kann ich mich sehr stark persönlich identifizieren. Die Werte der Marke decken sich sehr stark mit meinen persönlichen und ich versuche, diese auch im Alltag zu leben. Das gibt mir eine enorme Energie und Motivation, das Thema Nachhaltigkeit mit meinem täglichen Tun voranzutreiben. Abgesehen davon sind natürlich meine Kinder meine größte Motivation, an einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken.”

5 Kinder halten gemeinsam am Sandstrand eine Weltkugel, durch ihre Hände scheint die Sonne
CO2-Transparenz und Nutzung des CO2-Fußabdrucks von Produkten als weiteres Verkaufsargument.

Richtungsweisende North Stars

Unsere North Stars dienen als roter Faden für unsere Aktionen und Handlungen im Unternehmen und helfen dabei, fokussierte Entscheidungen zu treffen. Die HPM möchte die Umwelt aktiv mitgestalten und zu einer lebenswerten Zukunft beitragen. Dafür hat sie sich ambitionierte, zukunftsweisende Ziele gesetzt. Umgesetzt werden diese North Stars vor allem im Rahmen der vier Fokusthemen Circular Economy, Climate Impact, Sustainable Sourcing, und Social Impact,.

  • “Leading the transition towards Circular Economy” stellt einen der drei North Stars dar.

Wie zu Beginn festgestellt, setzt sich Nachhaltigkeit aus den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales zusammen. Circular Economy berührt einerseits sehr stark den ökologischen, andererseits natürlich den ökonomischen Aspekt und ist am Weg zu einer nachhaltigen Zukunft daher ein zentraler Wirkungsbereich, den wir in der Division weiter vorantreiben möchten.

  • “Leading the decarbonization path” ist ein klares und ehrgeiziges Ziel, dem in der Division bewusst viel Beachtung geschenkt wird – ist doch die Reduktion von Treibhausgas-, allen voran CO2-Emissionen, ein notwendiger Schritt für den Klimaschutz. Daher wird die gesamte Supply Chain mit einbezogen und zielt auf eine Verringerung der Scope 1 bis 3 Emissionen ab.
  • “Leading by example” rundet die visionären North Stars ab und bringt die soziale Komponente ins Spiel. Der Unternehmenserfolg und somit auch der Erfolg von inSPire mit all den Nachhaltigkeitsprojekten und Veränderungen hängt maßgeblich von der Motivation und dem Wissen aller Mitarbeiter:innen ab. Die Bemühungen enden aber nicht intern, sondern werden mittels sozialen Projekten nach außen getragen.

Mit inSPire nachhaltig erfolgreich

Die Anforderungen an inSPire waren klar und die Ziele ehrgeizig gesteckt. “Es braucht Mut, gewisse Dinge anders zu machen, sowie den entsprechenden Fokus und die richtige Performance, um Veränderung voranzutreiben,” begründet Philipp H. Das mit inSPire entstandene Rahmenwerk unterstützt in unserem täglichen Tun dabei, abgestimmt und gemeinsam zu handeln.

Über den Schwerpunkt Nachhaltigkeit

Die voestalpine gilt bereits seit Jahrzehnten als Umwelt- und Effizienzbenchmark der Branche. Wir fokussieren auf Nachhaltigkeit – aus Überzeugung und nicht, weil es im Trend liegt. Im Rahmen unseres Schwerpunktes Nachhaltigkeit zeigen wir auf an welchen Nachhaltigkeitskriterien und -standards wir uns orientieren, wie wir laufend unseren CO2-Fußabdruck verbessern und informieren über unsere innovativen, nachhaltigen Produkte und Lösungen, die wir für unsere Kund:innen entwickeln und die Welt somit ein Stück besser machen.

""
Artikel teilen
GreenTec Steel

Größtes Klima­schutz­programm Österreichs

Weitere Infos
voestalpine AG

voestalpine AG

Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion.