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Nachhaltige Systeme: voestalpine und die Photovoltaik

Nachhaltige Systeme: voestalpine und die Photovoltaik

Auf Photovoltaik, den Strom von der Sonne, bauen viele Klimaschutz-Hoffnungen. Das richtige Know-how wird für die Erzeugung von Sonnenstrom ebenso benötigt wie nachhaltige Komponenten und Werkzeuge. Wir sorgen für beides.

Drohnenaufnahme von 2 Reihen von PV-Modulen, die auf einem Hallendach montiert sind, dazwischen ein Mann mit ausgestreckten Armen und Beinen
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In diesem Artikel

Weltweit wachsen an Fassaden, auf Dächern und Freiflächen Anlagen, die das Energieangebot der Sonne in grünen Strom wandeln. Für den effektiven Aufbau von Sonnenkraftwerken und für die Produktion der ausschlaggebenden Solarmodule bieten wir clevere Lösungen – wie immer, wenn es um Nachhaltigkeit geht.

Für die Photovoltaik, von voestalpine

Die technische Umsetzung der Photovoltaik ist herausfordernd. Von den Modulen und den notwendigen Elektro-Komponenten abgesehen, verlangt sie eine sichere und wirtschaftlich sinnvolle Aufstellung der Anlagen. Schließlich benötigt der Bau stabile Montagesysteme – zur optimalen Anbringung und Ausrichtung der Module wie auch zur Sicherung vor Umwelteinflüssen, z. B. Wind. voestalpine-Gesellschaften helfen dabei mit ihrem Know-how und liefern auf die jeweiligen Anwendungsfälle zugeschnittene Stahlkomponenten. Sie reichen von speziellen Profilen und Rohren bis hin zu eigenen Systemlösungen.

Viele Reihen von Photovoltaik Modulen auf einem Werksgebäude der voestalpine
Nachhaltig in vielen Aspekten: iFIX® für Sonnenstrom (© Schweizer)

Ob PV-Anlagen auf Brachen, zwischen Agro-Kulturen, über Obstplantagen oder auf Carports – wir setzen Ideen um, die nachhaltige Sonnenstromerzeugung mit effektiver Nutzung von Flächen verbinden. Auf drei Kontinenten fertigen sechs voestalpine-Gesellschaften Strukturen und Komponenten für die Sonnenstromerzeugung:

Was Photovoltaik bringt.

Jede Kilowattstunde aus Photovoltaikanlagen, die Strom fossiler Herkunft ersetzt, hilft, den Klimazielen näher zu kommen. Dem entsprechend boomt die PV-Branche: Die Internationale Energie Agentur IEA nimmt für 2050 den 20-fachen Ausbau der heute installierten PV-Kapazität auf mehr als 14 Mio. MWp an. Sonnenstrom soll dann fast ein Viertel der globalen Elektroenergieerzeugung ausmachen.

drei Tortendiagramme von 2023 mit 3% PV, 2030 12% und 2050 24%
Anteil der Photovoltaik an der weltweiten Gesamt-Stromerzeugung (Quelle: IEA World Energy Outlook 2022/STEPS).

Der Vorteil rechnet sich global. Die Herstellung von Strom über Photovoltaik erzeugt keine direkten Treibhausgase. Vielmehr vermeidet er Millionen Tonnen an Emissionen. Die IEA rechnet, dass jedes installierte PV-Gigawatt jährlich dazu beiträgt, 2,1 Mio. t CO2-Ausstoß durch Kohle- und Gasverstromung zu vermeiden.

Der richtige Stand

Genau in der Himmelsrichtung und exakt im Winkel – Sonnenmodule sollen möglichst so ausgerichtet sein, dass die Sonnenstrahlen rechtwinklig auf die Solarzellen treffen. Selbstverständlich ist auf Schatten zu achten; Bäume, Gebäude und Satellitenschüsseln oder gar benachbarte Module könnten den Ertrag empfindlich mindern. Dem wirken intelligente Aufbaukonzepte und geeignete Montagesysteme entgegen.

Auf der Nordhalbkugel sind Solarmodule i. d. R. nach Süden ausgerichtet, um die höchste Ausbeute zu erzielen; Ausnahmen bilden sogenannte Ost-West-Anlagen, die zwar weniger Spitzenleistungen erreichen, dafür jedoch den Ertrag gleichmäßiger über den Tag verteilt erbringen – optimal für die Eigenversorgung.

Nachführsysteme, sogenannte Tracker, werden oft auf Freiflächen eingesetzt. Sie können Einzelmodule oder ganze Modulstränge in einer oder zwei Achsen optimal zur Sonne ausrichten und damit den Sonnenstrom-Ertrag im Vergleich zu fest verbauten Anlagen weiter erhöhen.

Solar-Tracker in Brasilien

In Brasilien bewegt sich in Sachen grüner Strom einiges. 2022 nahm der Sonnenstrom 2,6 % an der Gesamterzeugung von Elektroenergie ein; bis 2030 soll der Anteil bereits auf mehr als 15 % ansteigen. Die voestalpine Meincol S. A. hilft mit Stahlprofilen und -rohren dabei, diesen Aufschwung umzusetzen.

Seit 2017 hat die brasilianische voestalpine-Gesellschaft von ihrem Standort Caxias do Sul aus ihre Liefermenge für PV-Montagesysteme vervierzigfachen können. Zu den Abnehmern gehören z. B. die Errichter eines der größten brasilianischen PV-Projekte, „Futura I“. Die fast 20.000 Tracker nehmen in der ersten Bauphase eine Fläche von ca. 16 km² ein und sollen mit der Fertigstellung eine maximale Strom-„Ernte“ von 852 MW erzielen.

Sonne mit System

Aufeinander abgestimmt, lassen Komponenten für PV-Anlagen den effektivsten Aufbau zu. Moderne Montagesysteme zeichnen sich durch die einfache und schnelle Handhabung bei der Montage und ihre lange Lebensdauer aus. Da die Bauteile starken Belastungen durch Wind, Schnee und Temperaturwechsel ausgesetzt sind, bestehen sie aus korrosionsbeständigem und besonders ausdauerndem Material.

Montagesysteme aus verzinktem Stahl wie Fastslide® und Flexroof® von voestalpine Sadef nv sind erfolgreiche Beispiele für PV-Anlagen. Von Großbritannien bis Jordanien liefert die belgische voestalpine-Gesellschaft ihre Sonnenstrom-Systeme. Als Frei- oder Dachanlagen sorgen sie für die sichere Ausrichtung der Module in Richtung Sonne.

Rendering Photovoltaik Module installiert auf Flexroof® von voestalpine Sadef
Flexroof® von voestalpine Sadef, ein schnell und einfach installierbares PV-System

Sonne mit System

iFIX von der voestalpine Automotive Components Schwäbisch Gmünd GmbH in Deutschland ist ein Dachmontagesystem, das einen besonders nachhaltigen und effizienten Umbau von Dächern zu Sonnenkraftwerken erlaubt.

Unsere iFIX-Unterkonstruktion dient der Erzeugung von grünem Strom und wird aus CO2-arm produziertem Premiumstahl der voestalpine Stahl GmbH, greentec steel, hergestellt. Zusätzlich können die einzelnen Komponenten dicht gestapelt gelagert und transportiert werden, so dass iFIX nur ein Drittel der Lager- und Transportkapazität vergleichbarer Systeme benötigt.

Julian B.
Geschäftsführer CSO der voestalpine Automotive Components Schwäbisch Gmünd GmbH
Portraitfoto Julian B., Geschäftsführer, CSO, der voestalpine Automotive Components Schwäbisch Gmünd GmbH
Julian B., Geschäftsführer, CSO, der voestalpine Automotive Components Schwäbisch Gmünd GmbH

Sonne mit System

Die Montage von iFIX® erweist sich außerdem als besonders zeiteffizient. Die Elemente lassen sich werkzeuglos mit einer One-Click-Lösung zusammenstecken und sind damit doppelt so schnell wie vergleichbare Systeme montiert.

Unverzichtbar für die Solarindustrie

Solarmodule wandeln das Sonnenlicht in elektrische Energie um. An ihrer Herstellung arbeiten feinste Sägen. Bis zu 40 µm dünne Drähte, das sind 0,04 mm, arbeiten sich durch die gezüchteten Silizium-Einkristalle mit mindestens 156 mm Seitenlänge. Die so entstehenden Wafer bilden die Herzstücke hocheffektiver monokristalliner Solarzellen. Auch wenn sich die Produktion in den vergangenen Jahren von Europa weg bewegt hat, folgt ein Qualitätsprodukt dem Weg zum Hersteller: Vorziehdraht für diamantbestückte Feinstsägen. Dieses unverzichtbare Ausgangsmaterial für die Photovoltaik-Industrie zieht die voestalpine Special Wire GmbH im steirischen Fürstenfeld, Österreich.

Dünnster Draht für Solar-Module

Nur halb so dünn wie ein Haar ist der Draht, mit dem Siliziumkristalle gesägt werden.

In einem fünfstufigen Prozess ziehen wir unser 5,5 mm starkes Ausgangsmaterial auf einen Draht mit weniger als einem halben Millimeter Durchmesser. Wenn unser Kunde dann die Enddicke von 40 µm einstellt, sind aus ursprünglich 16 km Walzdraht bis zu 300.000 km Sägedraht geworden, auf den abschließend Diamantpulver aufgetragen wird.

Helmut G.
Geschäftsführer voestalpine Special Wire GmbH
Portrait photo Helmut G., CEO of voestalpine Special Wire GmbH
Helmut G., CEO of voestalpine Special Wire GmbH

So dünn diese Sägedrähte sind, so zugfest und bruchsicher beweisen sie sich in der Handhabung. Denn ein Riss beim Sägen würde das Einkristall zerstören. Bereits mit der Bezeichnung „ultrahochfester Feindraht“ verweisen die Hersteller in Fürstenfeld, worauf es ankommt. „Wir können auf dem kontrollierten Verfahrensweg vom Stahlwerk bis zum finalen Durchmesser in unserer Produktion jederzeit Einfluss auf unser Erzeugnis ausüben und so seine Reinheit und Güte konstant sicherstellen“, betont Helmut G. den Vorteil der vollintegrierten Produktionskette.

Lineal an Vorziehdraht von voestalpine Special Wire gehalten
voestalpine Special Wire

Dünner als ein Haar, aber 25 mal zugfester ist der Vorziehdraht von voestalpine Special Wire – und unverzichtbar für die Solarindustrie.

Über den Schwerpunkt Nachhaltigkeit

Die voestalpine gilt bereits seit Jahrzehnten als Umwelt- und Effizienzbenchmark der Branche. Wir fokussieren auf Nachhaltigkeit – aus Überzeugung und nicht, weil es im Trend liegt. Im Rahmen unseres Schwerpunktes Nachhaltigkeit zeigen wir auf an welchen Nachhaltigkeitskriterien und -standards wir uns orientieren, wie wir laufend unseren CO₂-Fußabdruck verbessern und informieren über unsere innovativen, nachhaltigen Produkte und Lösungen, die wir für unsere Kund:innen entwickeln und die Welt somit ein Stück besser machen.

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Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion.