05.07.22

Ein Mann für knifflige Fälle

Andi Berbati arbeitet im Verkauf/Innendienst der voestalpine HPM Schweiz AG. Sein wichtigstes Arbeitsinstrument ist sein Telefon. Damit löst er für seine Kunden auch komplexe Fälle.

Seit neun Jahren arbeitet der 25-jährige bei voestalpine HPM Schweiz. Zuerst als Logistik-Lehrling, dann als Sachbearbeiter im Order and Materialmanagement und jetzt im Verkauf Innendienst, wo er die Ostschweiz betreut. «Ich liebe die Arbeit mit unseren Kunden», sagt Andi Berbati. Brauchen sie Stahl, rufen sie ihn an und er kümmert sich um alles bis zur termingerechten Lieferung.

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Das ist nicht immer so einfach, wie es tönt. Besonders jetzt, nach Corona. Andi Berbati erklärt: «Nach der Pandemie ist das Bestellvolumen stark angestiegen.» Seine Kunden, vor allem Werkzeug- und Maschinenbauer, ordern so viel wie noch nie – und zwar von allem. voestalpine liefert Rundstäbe in fixen Durchmessern, aus denen sich Spiralbohrer oder Fräswerkzeuge herstellen lassen. Und Stahlbleche, die als Matrizen für Kunststoffformen dienen, etwa für die Automobilindustrie. «Wir versuchen, die Bedürfnisse der Kunden vorauszusehen und möglichst viele der gewünschten Stähle vorrätig zu haben.» Wird ein Produkt trotzdem einmal knapp, kommt Andi Berbatis Sinn fürs Praktische zum Zuge und er greift zum Telefon. Manchmal lassen sich die gewünschten Artikel direkt im Werk in Österreich bestellen, ein anderes Mal helfen dem Kunden Rundstäbe mit einem grösseren Durchmesser, die er abschält, oder es gibt Spielraum bei der Lieferfrist. Klar ist: Berbati setzt alle Hebel in Bewegung, damit der Kunde bekommt, was er braucht.

Andi Berbati betreut ein vielfältiges Sortiment an verschiedenem Werkzeugstahl. Eines seiner Steckenpferde ist jedoch der Schnellarbeitsstahl «BÖHLER S600». Andi Berbati sagt über ihn: «Er ist zäh, optimal verschleissfest und allgemein ein guter Allrounder.» Aus ihm lassen sich Spiralbohrer, Fräs- und Stanzwerkzeuge herstellen. Mit diesem Stahl verbindet Andi Berbati eine besondere Geschichte: «Als ich im Innendienst startete, benötigte mein erster Kunde diesen Stahl.» Er durfte ihn vor Ort kennenlernen und die Beratung mit Erfolg abschliessen – «BÖHLER S600» blieb ihm seither als erster Erfolg im Gedächtnis und der damalige Kunde verwendet ihn noch immer regelmässig für seine Produkte, was Andi Berbati sichtlich freut.

Spannend ist es für Berbati, wenn er mitbekommt, was aus seinen Produkten schliesslich hergestellt wird. Wie zum Beispiel die Formen für Petflaschen-Deckel, die einer seiner Kunden daraus produziert. In einem anderen Fall sind dies Matrizen, mit denen etliche unterschiedliche Produkte hergestellt werden können. Oder Komponenten für einen Schiffsbauer. «Ich staune selbst oft, wozu unsere Stahlprodukte alles eingesetzt werden können», sagt Andi Berbati und freut sich, seinen Teil in der komplexen Lieferkette beitragen zu dürfen und zu wissen, dass ihn “sein” Stahl auch im Alltag stets irgendwo begleitet: Bei Reisen auf hoher See, wenn er sich nach dem Skifahren aufwärmt oder auch nur den Durst löscht.

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