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80 Jahre später: Erinnerungen an die Befreiung

80 Jahre später: Erinnerungen an die Befreiung

Historische Aufnahme eines Stahlwerkbaus mit Hochöfen und weitläufigem Industriegelände, vermutlich aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
In diesem Artikel
 

Erinnerung ist kein statisches Konzept. Vielmehr ist sie eine kontinuierliche Arbeit, eine Verpflichtung, die Vergangenheit lebendig zu halten und aus ihr zu lernen. Es ist unsere Verantwortung, sicherzustellen, dass die Stimmen derjenigen, die unter dem nationalsozialistischen Regime gelitten haben, nicht verloren gehen.

Wir führen uns vor Augen, dass Freiheit und Menschlichkeit niemals selbstverständlich sind. Als voestalpine fühlen wir uns besonders verpflichtet, die Erinnerung wachzuhalten und die Lehren aus der Vergangenheit zu nutzen, um eine gerechtere und friedlichere Zukunft zu gestalten.

Herbert Eibensteiner
CEO der voestalpine AG

Damit die Geschichte des Konzerns auf keinen Fall vergessen werden kann, hat es sich die voestalpine bereits vor mehr als zehn Jahren zur Aufgabe gemacht, mit einem eigenen ZeitgeschichteMUSEUM die NS-Zwangsarbeit am Standort Linz in einer öffentlichen und dauerhaften Ausstellung zugänglich zu machen. Im Zeitgeschichtemuseum liegt der Schwerpunkt auf der aktiven Wissensvermittlung, weshalb auch für Schülerinnen und Schüler professionelle Führungen angeboten werden.

Eröffnung der neugestalteten Gedenkstätte am voestalpine Gelände in Linz

Am 9. Mai 2025 wurde im Rahmen einer Gedenkfeier, die neugestalte Gedenkstätte am voestalpine Gelände in Linz zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Hubert Zajicek, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der Steel Division, Dietmar Prammer, Bürgermeister der Stadt Linz, sowie Dr. Charlotte Herman, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, ehrten in ihren Ansprachen das Andenken an den Holocaust.

Hubert Zajicek, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der Steel Division, Dr. Charlotte Herman, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde und Dietmar Prammer, Bürgermeister der Stadt Linz vor dem Denkmal für das Zwangslager
Hubert Zajicek, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der Steel Division, Dr. Charlotte Herman, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde und Dietmar Prammer, Bürgermeister der Stadt Linz.

Die Gedenkstätte ist nicht nur Erinnerungsort – sie ist ein Mahnmal. Sie mahnt uns, dass Menschenwürde nicht verhandelbar ist. Dass Freiheit und Demokratie keine Selbstverständlichkeiten sind, sondern Errungenschaften, die tagtäglich neu verteidigt werden müssen.

Hubert Z.
Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der Steel Division

Nahe dem Eingang des SK VÖEST wurde ein gut sichtbarer Platz der Erinnerung errichtet, der zum Verweilen einlädt. Der integrierte Gedenkstein wurde bereits in den 1960er-Jahren von den in der „Amicale de Mauthausen“ zusammen-geschlossenen ehemaligen Häftlingen der Mauthausener Außenlager Lager Linz I und Linz III errichtet. Jedes Jahr findet zu Ehren der Zwangsarbeiter:innen und Häftlingen eine Kranzniederlegung statt. Die diesjährige feierliche Eröffnung der neuen Gedenkstätte wurde vom Jugendchor AVOHAD musikalisch umrahmt.

DI Hubert Zajicek hält eine Rede vor den geladenen Gästen bei der Eröffnung der neugestalteten Gedenkstätte am voestalpine Gelände in Linz

Die Gedenkstätte befindet sich an einem Ort, der in seiner Geschichte zwei sehr unterschiedliche Gesichter zeigt: das eine geprägt von industrieller Entwicklung, das andere von unfassbarem Leid und Unrecht. Die Eröffnung dieser Stätte ist ein wichtiger Schritt, um das historische Bewusstsein lebendig zu halten und Verantwortung nicht nur zu benennen, sondern auch sichtbar zu machen. Mit dem Denkmal haben wir uns zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung wachzuhalten und sich der Aufarbeitung ihrer Geschichte verpflichtet – offen, kritisch und dauerhaft.

Mehr Informationen zu unserer Geschichte unter: Historie – voestalpine

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voestalpine AG

Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion.