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Grüner Strom für die zukünftige Stahlerzeugung in Donawitz

Grüner Strom für die zukünftige Stahlerzeugung in Donawitz

Ein neuer Elektrolichtbogenofen in Donawitz wird ab 2027 die Treibhausgase in der Stahlproduktion enorm reduzieren. Für eine erfolgreiche Inbetriebnahme benötigen wir Grünstrom.

Rendering der neuen Anlage in Donawitz mit EAF, Schrotthalle und Rohstofflager
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In diesem Artikel

2027 ist es so weit. Im Zuge der Dekarbonisierung unserer Stahlproduktion in Richtung greentec steel wird ein Hochofen in Donawitz durch einen Elektrolichtbogenofen (EAF für Electric Arc Furnace) ersetzt.

Was ist greentec steel?

greentec steel ist unser ambitionierter Stufenplan für eine grüne Stahlproduktion. Schon in den vergangenen Jahrzehnten haben wir massiv in den Umwelt- und Klimaschutz investiert. Bis 2050 wollen wir eine Stahlproduktion mit Net-Zero-CO2-Emissionen erreichen. Der erste Schritt dorthin ist die Umstellung der derzeitigen Hochofenroute in Linz und Donawitz auf eine Hybrid-Elektrostahlroute unter Einsatz von Elektrolichtbogenöfen. Darüber hinaus forschen wir an weiteren neuen Verfahren, in Donawitz etwa im Rahmen des Projekts SuSteel an der Stahlerzeugung mit Net-Zero-CO2-Emissionen durch Direktreduktion von Erzen mittels Wasserstoff.

CO2-Einsparungen von 30 %

Dieser erste Schritt bei der Transformation des Standorts in ein Hybridstahlwerk, das Elektro- und Hochofenroute kombiniert, trägt erheblich zur Erreichung der globalen Klimaziele bei. Gemeinsam mit dem geplanten EAF in Linz wird der EAF in Donawitz unsere derzeitigen CO2-Emissionen bis 2029 um 30 % gegenüber 2019 reduzieren. Das entspricht einer Einsparung von bis zu vier Millionen Tonnen CO2 pro Jahr, das sind fast 5 % der CO2-Emissionen in Österreich. Ab 2023 bis 2023 soll ein weiterer Hochofen durch einen EAF ersetzt werden.

Im Vergleich zur jetzigen zweistufigen Hochofenroute, bei der das im Hochofen gewonnene flüssige Roheisen in einem weiteren Schritt im Stahlwerk zu Rohstahl verarbeitet wird, kann im EAF Rohstahl mittels Grünstrom in nur einem Prozessschritt hergestellt werden.

Junge Voestalpine Mitarbeiterin vor der greentec steel Tafel in Donawitz

Zusätzlicher Strombedarf

Die Erzeugung von Stahl mittels Strom im EAF erfolgt bei rund 1.500 Grad Celsius mit einer elektrischen Leistung von weit über 100 MW, was einer Erzeugungsleistung eines durchschnittliche Donaukraftwerkes entspricht. Derzeit wird ein Teil des Strombedarfes durch die Verwendung der Hüttengase von Hochofen und Stahlwerk, aber auch durch Wasserkraftwerke, gedeckt. Mit dem Ersatz des Hochofens werden die Hüttengase durch grünen Strom ersetzt werden. Bis zur Umsetzung und Fertigstellung des EAF Projektes im Jahr 2027 gibt es daher zur Sicherstellung der Energieversorgung aus erneuerbaren Energieträgern einiges zu tun.

Luftaufnahme Windrad in der Mitte eines bewaldeten Hügels

Eigene Grünstromquellen ausbauen

Damit wir den künftigen Mehrbedarf durch Grünstrom decken können, ergreifen wir aktive Maßnahmen, um unser Potenzial an erneuerbaren Energien weiter auszuschöpfen. So werden wir beispielsweise unsere Photovoltaikanlagen ausbauen. Darüber hinaus entwickeln wir gemeinsam mit regionalen Partner:innen Windräder, Wasserkraftwerke, weitere PV-Anlagen und haben bereits jetzt mit umliegenden Wind- und Wasserkraftwerken Lieferverträge abgeschlossen. Die Verfügbarkeit von grünem Strom zu wirtschaftlichen Preisen stellt eine wesentliche Voraussetzung für die Transformation unserer Stahlproduktion dar. Die geplanten Projekte zum Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region leisten einen wesentlichen Beitrag.

Wir setzen gemeinsam mit regionalen Partner:innen eine Vielzahl an Maßnahmen, um unser Potenzial an erneuerbaren Energien bestmöglich auszuschöpfen.

Gerhard E.
Bereichsleitung Energie & Logistik voestalpine Stahl Donawitz
Über den Schwerpunkt greentec steel

Im Rahmen unseres Schwerpunktes greentec steel geben wir einen Überblick über unsere konkreten Schritte auf dem Weg zu einer grünen Stahlproduktion und welche innovativen Prozesse dabei zum Einsatz kommen. Wir informieren über die Herausforderungen, denen wir uns dabei stellen müssen und an welchen Breakthrough-Technologien wir bereits heute forschen, um unser Ziel einer Stahlproduktion mit Net-Zero-CO2-Emissionen erreichen zu können.

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Wie viel Prozent CO2 können wir ab 2027 einsparen?

Ab 2027 können bis zu 30 Prozent Co2 eingespart werden.

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Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion.