
Benjamin W. war Trainee im Bahnbereich bei der LogServ-Gruppe. Warum er aber trotzdem aufs Bugsierschiff stieg und was er aus dem Traineeprogramm für seine künftigen Aufgaben bei der LogServ mitnehmen kann, hat er uns verraten.
Benjamin W. hat die Handelsakademie (HAK) in Perg absolviert. Schon in jungen Jahren wusste er, was er will und hat deshalb seinen Ausbildungsschwerpunkt in der HAK aufs Logistikmanagement und die Speditionswirtschaft gelegt. Da lag es natürlich nahe, dass er seine ersten beruflichen Erfahrungen auch in diesem Bereich machen wollte. Gesagt, getan: Er stieg bei CTE (Container Terminal Enns) als Disponent im trimodalen Verkehr ein und war damit tagtäglich mit der sicheren und effizienten Disposition der Verkehrsströme auf der Wasserstraße, der Schiene und der Straße betraut. Schon damals lag der Fokus auf dem Bahnverkehr. Das sollte seine Leidenschaft für die Eisenbahn wecken. Benjamin wollte sein Wissen in Sachen Logistik vertiefen und startete nebenberuflich das Bachelorstudium „Internationales Logistikmanagement“ an der Fachhochschule Steyr, welches er heuer im Juni abschließen wird. Der Schichtbetrieb bei CTE war mit dem Studium nicht zu vereinen. Als Materialdisponent und Bestandsmanager wechselte er daher zu RWA. Es sollte bei einem kurzen Intermezzo bleiben, denn als er die Chance erhielt, bei der LogServ-Gruppe seine Leidenschaft zur Bahn zum Beruf zu machen, ergriff er sie kurzerhand. Seit November 2022 ist er Trainee im Bahnbereich und hat schon jetzt beinahe jeden Winkel des LogServ-Universums gesehen.

In der Bahnwerkstätte (Lok- und Waggonwerkstätte bis hin zu den Bildern auf der Lok 704) mit Michael K.
Live und in Farbe
Seit drei Jahren lebt Benjamin in St. Valentin. Der gebürtige Perger wurde damit zum oberösterreichisch-niederösterreichischen Grenzgänger, der von der Komplexität der Bahn fasziniert ist. Sein Traineeprogramm startete bei der Werksbahn, er arbeitete bei der CargoServ und im Bahn-Service mit, machte sich ein Bild vom Werkshafen und vom Werksverkehr auf der Straße. Er begleitete den Logistikeinkauf, die Logistik-Engineers und den Bereich der Nutzfahrzeuge. „Die Abteilungen ‚live und in Farbe‘ kennenlernen zu dürfen und Teil des Teams zu sein, war enorm lehrreich“, blickt Benjamin auf seine Stationen als Trainee zurück. Besonders in Erinnerung werden ihm ein paar ganz außergewöhnliche Erlebnisse bleiben: Die Fahrt mit der Verschublokomotive, die mit dem E-Triebfahrzeug nach Eisenerz oder die Arbeit auf dem Bugsierschiff im voestalpine-Hafen beeindruckten ihn nachhaltig.
Prozesswissen und ein wertvolles Netzwerk
Aber nicht nur Exkursionen standen auf dem Terminkalender des leidenschaftlichen Sportlers. Schon früh war er in Projekte eingebunden und entwickelte z. B. VABIS 2-Schulungsunterlagen. Jetzt nach dem Traineeprogramm wird er sich für die LogServ im Rahmen der Prozessleistungsrechnung auf die Suche nach Verbesserungspotenzialen für die Werksbahn machen. Für seine künftigen Aufgaben war das Traineeprogramm die beste Vorbereitung: Den umfassenden Einblick in die Prozesse der Abteilungen und bereichsübergreifenden Abläufe kann er bestens nutzen.
"Für mich interessant zu sehen, waren die vielfältigen Ansätze bei der Lösungsfindungen und die unterschiedlichen Führungsstile."
Zusätzlich zum fachlichen Wissen konnte er sich über das Traineeprogramm ein großes Netzwerk aufbauen. In der Zusammenarbeit mit Kolleg:innen bei Projekten ist das mit Sicherheit ein hilfreicher Vorteil – nicht nur, weil man sich persönlich kennt, sondern auch, weil Benjamin ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse und Arbeitsweisen mitbringt, da er selbst – wenn auch nur kurz – Teil davon war.
Ambitionierte Ziele
Für die Zukunft hat Benjamin ambitionierte Ziele: Er möchte die Fachverantwortung für einen Bereich bzw. Projektleitungen übernehmen.
"Das abwechslungsreiche und umfassende Produktportfolio der LogServ-Gruppe bietet mir beinahe grenzenlose Möglichkeiten. Ein solch spannendes Arbeitsumfeld hat man sonst kaum."
Die Dimensionen des Bahnverkehrs vom voestalpine-Netz bis zum Verkehr auf den ÖBB-Strecken – all das ist schon sehr außergewöhnlich, in Österreich wahrscheinlich einzigartig und bietet Benjamin auch in Zukunft jede Menge Entwicklungsmöglichkeiten.