Die Lehre als Sprungbrett

Markus Lerchbacher begann am 01.09.1979 bei der voestalpine am Standort Zeltweg mit seiner Lehre als Maschinenschlosser. Damit legte er den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere. Heute ist er Geschäftsführer der voestalpine Turnout Technology Zeltweg.

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Ein paar Fragen an Markus Lerchbacher

Wie kam es zur Entscheidung, gerade den Lehrberuf Maschinenschlosser zu wählen?

Ausgangspunkt waren die großen Bergbaumaschinen, die in Zeltweg gefertigt wurden. Das war für mich eine interessante, spannende Kombination aus Montagetätigkeiten von klassischem Maschinenbau mit Hydraulik, Pneumatik und Elektrik. Heute würde man dazu Mechatronik sagen.

Woher kam die Motivation, eine Lehre zu machen?

Ich habe schon immer „leicht“ gelernt. Ein Besuch einer höheren Schule „auswärts“ war aber damals aus finanzieller Sicht leider nicht möglich. Deshalb habe ich mich für eine Lehre bei der voestalpine entschieden.

Wie sehen Sie Ihre Lehre im Rückblick? Was ermöglichte sie Ihnen?

Absolut positiv. Einerseits war die Ausbildung per se ausgezeichnet und andererseits wurden während der Lehrzeit viele Möglichkeiten geboten, sich auch persönlich zu entwickeln, z.B. Urlaub am Wörthersee im Ferienheim in Dellach. Weiters war die Lehre für mich das Sprungbrett in die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit.

Welche beruflichen Highlights fallen Ihnen ein, Ihren weiteren Berufsweg betreffend?

Ein absolutes Highlight für mich war die Zeit in der Montageabteilung der damaligen voestalpine. Als 20-Jähriger wurde mir die Möglichkeit geboten, für ein halbes Jahr in Shlobin (damalige UDSSR, heutiges Belarus) beim Bau eines großen Stahl- und Walzwerkes viel zu lernen, zu sehen und kennenzulernen.

Welche Ereignisse spielten eine wesentliche Rolle?

Immer dann, wenn es komplexe, herausfordernde Aufgabenstellungen gab und ich als Teil eines Teams erfolgreich gewesen bin.

Worauf führen Sie Ihren beruflichen Werdegang zurück?

Grundsätzlich auf meine positive Grundeinstellung, auf Fleiß, Einsatzbereitschaft und dem Willen sich weiterzubilden, Neues zu lernen und kennen zu lernen.

Welche Weiterbildungen sehen Sie rückblickend als besonders wertvoll?

Sowohl die Zeit an der HTL als auch an der TU - mit dem Studium Wirtschaftsingenieurwesen / Maschinenbau - waren wichtig und wertvoll für mich, da ich einerseits fachlich viel gelernt habe und andererseits auch meine Persönlichkeit weiterentwickeln konnte.

Welcher Führungstyp sind Sie? Was ist Ihnen dabei wichtig?

Ich bin ein Teamplayer. Daraus abgeleitet ergeben sich offene und wertschätzende Kommunikation miteinander, gegenseitiges Vertrauen und selbstständiges Bearbeiten und Abarbeiten der jeweiligen Aufgabenstellungen als wichtige Faktoren für mich.

Was ist Ihnen aktuell wichtig im Berufsleben?

In meiner mittlerweile 42-jährigen Karriere als voestalpine-„Familienmitglied“ habe ich schon viele verschiedene Phasen miterlebt, beginnend von wirtschaftlichen Krisen bis hin zu tollen Aufbruchsstimmungen. Aktuell sehe ich uns wieder in einer positiven Aufbruchsstimmung, auch im Hinblick auf die Einführung der voestalpine Railway Systems Organisation - „together we are strong“.

Gibt es etwas Spezielles, das Sie sich für die Zukunft vorgenommen haben?

Eine Herzensangelegenheit ist für mich die Lehrlingsausbildung am Standort Zeltweg. Wir wollen hier verstärkt Akzente setzen, um noch mehr Lehrlinge ausbilden zu können und damit gut qualifizierte Facharbeiter für morgen verfügbar zu haben. Wir wollen gezielt in unsere Zukunft investieren. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig und wertvoll die Lehrlingsausbildung ist.

"Einerseits war die Ausbildung per se ausgezeichnet und andererseits wurden während der Lehrzeit viele Möglichkeiten geboten, sich auch persönlich zu entwickeln. Für mich war die Lehre das Sprungbrett in die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit."

Markus Lerchbacher Geschäftsführer bei voestalpine Turnout Technology Zeltweg

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