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Lagern und Reifen – Regale für den Genuss

25. August 2016 | 

Mit der Whiskybrennerei der Familie Haider im österreichischen Waldviertel entwickelt sich seit 1995 eine neue Genussmarke. Die notwendige Reifezeit guten Whiskys im Allgemeinen und die Qualität der hier erzeugten Spirituose im Speziellen machten jetzt zusätzlichen Lagerraum notwendig – und brachten damit eine weitere österreichische Erfolgsmarke ins Spiel: die voestalpine Krems Finaltechnik GmbH.

Mehr als Aufbewahren

Schneller Umschlag und kurze Verweilzeiten – das ist das betriebswirtschaftliche Credo moderner Lagerhaltung. Weit abseits dieser Lagerphilosophie bewegt sich die österreichische Nr. 1 der Whisky-Brennereien, die Whisky-Destillerie J. Haider im niederösterreichischen Roggenreith.

„Whisky braucht das richtige Alter“, betont Johann Haider. Das Lagern gehört zum notwendigen Entwicklungsprozess eines Whiskys; mindestens drei Jahre im Holzfass, legt die europäische Spirituosenverordnung fest, bis zu 12 oder mehr Jahre, wünscht sich der Destilleriegründer: „Eine lange, auf die Fässer aus österreichischer Eiche abgestimmte Lagerung nutzt die Aromenvielfalt der im Holz enthaltenen Stoffe maximal aus und ermöglicht die optimale Harmonisierung des Produkts.“

Whisky lagern heißt mehr als ihn aufbewahren; Erfahrung und Geduld gehören zu den Ingredienzien eines erfolgreichen Brenn- und Reifeprozesses – und die geeigneten Lagermöglichkeiten. Eine entsprechende Beachtung erlangte daher die Wahl des optimalen Regalbau-Partners. Johann Haider entschied sich für die Spezialisten der voestalpine Krems Finaltechnik.

Sicherheit und leichtes Handling

Mehr als 1.500 Fässer mit je 225 Litern des edlen Kornbrandes werden einst in diesem Lager der Destillerie Haider einen beachtlichen Wert repräsentieren; „auch aus diesem Grund sind wir mit höchster Sensibilität und Kundenspezifik an dieses außergewöhnliche Projekt herangegangen“, beschreibt Thomas Toscani, Vertriebsmitarbeiter der Krems Finaltechnik, die Planungsphase. Der Auftraggeber hatte sich für eine Einzellagerung der Fässer, statt einer branchenüblichen Stapelung auf Paletten, entschieden. Auf diese Weise kann zu jedem Zeitpunkt der Zugriff auf jedes einzelne Fass gewährleistet werden, das auf speziellen Palettenträgern aufliegt. „Die Fässer können mithilfe eines Schubmaststaplers – mit Frontkamera als Aufnahmehilfe – bewegt werden. Ziel war es, in der 7 Meter hohen Lagerhalle ein Maximum des wertvollen Guts unterzubringen: sicher, stabil und leicht ein- wie auszulagern“, fasst Toscani die Aufgabenstellung zusammen. Um eine ausreichende Standsicherheit zu gewährleisten, fiel die Entscheidung für ein doppelttiefes Lager aus je zwei verbundenen Regalreihen mit speziell entwickelten Pressrosten.

Partner für sichere Lagerung

Mit der MEA Metal Applications GmbH aus dem schwäbischen Aichach hat voestalpine Krems Finaltechnik einen kompetenten Partner für die Realisierung des Roggenreither Lagers gefunden. In enger Zusammenarbeit wurden von MEA mehrere Vorschläge erarbeitet, die letztendlich zu einer perfekten Lösung führten. „Zwei Faktoren haben uns besonders herausgefordert“, erinnert sich Ludwig Greiner, Key Account Manager bei MEA Metal Applications. „Zum einen die konsequente Raumnutzung, um unter dem Satteldach der Lagerhalle möglichst viele Fässer unterzubringen, und zum anderen die hohe Linienlast durch die Lagergestelle der Fässer.“ Die rund 300 Kilogramm jedes gefüllten Fasses werden lediglich über zwei Langhölzer an die Traversen und Gitterroste weitergegeben. Für eine gleichmäßige Lastverteilung griff man daher zu speziell gesicherten Pressrosten. Durch vier untergeschweißte Winkelkragen verstärkt, wurden sie über die gekoppelten Regalreihen eingehängt und sorgen so für die notwendige Traglast und eine minimale Bauhöhe.

Whisky für die Zukunft

Auch die nächste Spezialisten-Generation der voestalpine Krems Finaltechnik wird noch mit der waldviertler Whiskybrennerei befasst sein. Bisher ist gut ein Drittel der geplanten Regalfläche installiert; erst in 15 Jahren soll die Kapazität des Lagers voll ausgenutzt sein, dann wird es – in Trinkstärke umgerechnet – fast eine halbe Million Liter Whisky beherbergen. Auch für Johann Haider ist das Projekt „Whiskylager Roggenreith“ zu einer Generationenangelegenheit geworden: „Das System aus Krems erlaubt eine verlässliche Regalergänzung auch nach anderthalb Jahrzehnten – es war also für unser Familienunternehmen die optimale Wahl, denn bei uns hat im Januar 2016 der Generationswechsel stattgefunden.“ Auch der neuen Geschäftsführerin Jasmin Haider wird die voestalpine Krems Finaltechnik GmbH ein verlässlicher Regalbaupartner sein.

Whisky-Erlebniswelt J. Haider GmbH
A-3664 Roggenreith 3
Whiskyerlebniswelt online