
Wir denken Nachhaltigkeit ganzheitlich als ein Zusammenspiel aus einer nachhaltigen Gesellschaft, einem nachhaltigen Wirtschaften und einer gesunden Umwelt. Heute sind wir als voestalpine-Konzern Umweltpionierin und Benchmark für Umweltschutz in der Branche. Das stützt sich einerseits auf unternehmensweite Großprojekte und andererseits auf zahlreiche individuelle Initiativen von Mitarbeiter:innen verschiedener Gesellschaften.
Umweltschutz ist fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Wir hinterfragen unsere Prozesse, optimieren unsere Lieferketten und schaffen nachhaltige Produkte und Services. Neben den großen Projekten, wie zum Beispiel greentec steel, Österreichs größtes Klimaschutzprogram oder der Aktionsmarke “inSPire”, der High Performance Metals (HPM) Division, leisten auch unsere engagierten Mitarbeiter:innen ihre persönlichen Beiträge. Sie sind proaktive Umsetzer:innen, die sich bei ihren individuellen Projekten für nachhaltige und CO₂-senkende Prozesse entscheiden.
Die folgenden Projekte stellen Leuchtfeuer für den gelebten Umweltschutz unserer Mitarbeiter:innen dar. Sie sollen Kolleginnen und Kollegen der 500 Konzerngesellschaften zu nachhaltigen Entscheidungen in ihrem Berufsumfeld ermutigen. Jeder Beitrag zählt für den Erhalt einer gesunden Umwelt.
Best Practice: CO₂-Reduktion um zwei Drittel in der Präzisionsfertigung
Die voestalpine BÖHLER Aerospace stellt in Kapfenberg (Steiermark) hochwertige Gesenkschmiedebauteile aus Titanlegierungen und hochlegierten Stählen für die globale Luftfahrtindustrie her. In der Fertigzerspanung – der mechanischen Endfertigung – sind dazu ganzjährig gleichbleibende Klimaverhältnisse mit geringsten Toleranzen zwingend nötig.
Robert B. ist als Projektleiter für Investitionen auch für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele verantwortlich. Bei der Auswahl der nötigen Hallenklimatisierung hat er sich für die hocheffiziente Technologie Sustainable Hall Conditioning entschieden und spart damit 81 % jener CO₂-Emissionen, die eine konventionelle Technik verbraucht hätte. Zudem nutzt das integrierte Heizsystem die Abwärme der Bearbeitungsmaschinen für die aktive Beheizung. Das alles macht sich auch in niedrigeren Betriebskosten deutlich bemerkbar.
"Der Einsatz von innovativen Technologien bei Neuanlagen sowie beim Umbau von bestehenden Anlagen macht für mich absolut Sinn. Und auch unsere Mitarbeiter:innen an den Dauerarbeitsplätzen schätzen die angenehme Temperatur und den hohen Frischluftanteil."
Best Practice: CO₂-Einsparung durch Fahrgemeinschaft und Fahrrad
Für Patricia H. und Josef K. von der voestalpine BÖHLER Profil in Bruckbach (NÖ) bietet ihre Fahrgemeinschaft viele Vorteile: Die beiden reduzieren die persönlichen Benzinkosten, verbringen während der gemeinsamen Fahrt wertvolle Gesprächszeit, entspannen die Stausituation und reduzieren ganz einfach ihren persönlichen CO₂-Footprint. Zwei- bis dreimal pro Woche fahren sie die 14,5 Kilometer gemeinsam zur Arbeit. Für die gefahrenen 4.000 km pro Jahr sparen sie in etwa 400 kg CO₂ ein (lt. Quaks.de Link: https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/co2-rechner-fuer-auto-flugzeug-und-co/)
"Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn man sie in netter Gesellschaft und mit guten Gesprächen verbringen kann. Zudem tragen wir so dazu bei, dass sich weniger Stau bildet und sich für viele Menschen die Wegzeit verkürzt."
Wenn es warm genug ist, legt Josef K. den Weg von daheim zur gemeinsamen Abfahrtstelle auch gerne mit dem Fahrrad zurück – eine Strecke von 11,3 Kilometer. „So nutze ich auch gleich die Zeit vor und nach der Arbeit, um mich fit zu halten“, freut sich Josef.
Best Practice: Recycelte Verpackungsdosen
Stefan W. und Daniel D. sind in der voestalpine BÖHLER Edelstahl im Bereich Business Development für Additive Manufacturing Powder (AMPO) tätig. Gemeinsam mit dem Team stellen sie hochqualitative Pulver aus Werkzeugstahl, korrosionsbeständigem Stahl sowie Titan-, Cobalt- und Nickelbasislegierungen für die Additive Fertigung her – besser bekannt als 3D-Druck. Sie initiierten, dass das AMPO zukünftig in recycelten Dosen verpackt und ausgeliefert wird. Auch dieser Beitrag zu nachhaltigen Prozessen kann sich sehen lassen:
"Je recycelter Dose ergibt sich eine CO₂-Einsparung von 27,5 % im Vergleich zur aktuellen Single Use-Dose."
Bei einem Jahresbedarf von jährlich zirka 4.000 bis 5.000 Dosen, ergibt sich eine CO₂-Reduktion gegenüber dem aktuellen Prozess von etwa 2 t CO₂ jedes Jahr. Das entspricht ungefähr der CO₂-Emmission, die ein Pkw für eine Fahrt von 20.000 km ausstößt.