Stefan H. ist beruflich seit 2004 in Kapfenberg in der Halle 7 an der Pressenschmiede zuhause. Als gelernter Maschinenbauer startete er seine Karriere bei uns in der Adjustage, wo zwischen den Schmiedeschritten Bauteile korrekturgeschliffen werden. Dann wechselte er zur weltweit größten Spindelpresse. Kurze Zeit später wollte er „es wissen“ und bildete sich privat weiter: Meisterschule, Matura. Mit den Ausbildungen in der Tasche wechselte er ins Qualitätsmanagement und war ab sofort für die Qualität auf Produktionsebene direkt verantwortlich. Vor drei Jahren wurde ihm die aktuelle Position als stellvertretender Betriebsleiter angeboten, die hat er sofort, gern und „als Herzensentscheidung“ angenommen. 200 Mitarbeiter:innen und die gesamte Produktion der voestalpine BÖHLER Aerospace leitet er gemeinsam mit dem Betriebsleiter und drei Meistern.
Sein Fokus liegt auf Qualität, Technologie und Kosteneinsparungen. Wenn also an der Spindelpresse eine Unregelmäßigkeit auftritt, dann schrillen seine internen Alarmglocken. Eine Anlagen- oder Prozessstörung kann zu äußerst wertvollem Schrott führen, denn zu etwa 70 % bestehen die verarbeiteten Bauteile für die Luftfahrt aus Titan. 95 % der Bauteile sind für den Aerospace-Bereich bestimmt und etwa 5 % für den Energiesektor.
Wenn Stefan in ein Flugzeug steigt, dann weiß er genau, welche wichtigen Strukturteile der Maschine von ihm und seinen Kolleg:innen geschmiedet wurden: zum Beispiel
Nicht wenige strukturkritische Bauteile der meisten Flugzeuge weltweit stammen aus Kapfenberg. Und genau das präsentiert Stefan stolz seiner Familie, wenn es gemeinsam über die Wolken hinaus geht. Stefan kann übrigens die nächste Generation von Flugzeugen, mit denen perspektivisch das Fliegen mit potenziell CO2-reduzierten E-Fuels möglich sein soll , kaum erwarten.
Das leichte und äußerst feste Metall Titan wird am Weltmarkt eingekauft, aber zuvor als Bestandteil von Mineralien abgebaut und in aufwändigen Verfahren extrahiert. Die Verarbeitung des Übergangsmetalls in der voestalpine BÖHLER Aerospace ist ähnlich wie jene für die Nickel- und Stahllegierungen, auch die Schmiedeprozesse sind vergleichbar, aber die Schmiedetemperaturen unterscheiden sich.
In unserer neuen Marken- und Imagekampagne #FavoriteMoments zeigen wir unseren Beitrag für ein modernes, nachhaltiges Leben aus der Perspektive der Menschen. Wir stellen ihre individuellen Lieblingsmomente in den Mittelpunkt und das Engagement unserer Mitarbeiter:innen, das solche Momente möglich macht. Der eigens komponierte Song „All diese Momente“ begleitet die Kampagne und vermittelt musikalisch unsere Werte, den Mut, die Gemeinschaft und unsere Zukunftsfreude und wird authentisch von Bildern unserer Mitarbeiter:innen begleitet
Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion.
Freude mit Wissen und Social Skills
Stefan kennt die Produktionsschritte aus eigener Erfahrung und weiß um die Besonderheiten jeder Station. Mit seinem Wissen, seiner Bereitschaft zur Veränderung und seinem inneren Antrieb, den Betrieb mitverantwortlich und positiv voranzubringen, will er jeden Tag „sein Bestes“ geben. Für ihn zählen die Entscheidungen und Taten, sein Team „tickt“ wie er und deshalb macht ihm die Arbeit in seinem Job tagtäglich Freude. Auch bei neuen Mitarbeiter:innen achtet er natürlich auf die Qualifikation, aber noch wichtiger sind die Social Skills, die die Bewerber:innen mitbringen, denn an den Gruppenarbeitsplätzen arbeitet das Team immer zusammen.