
Mit der digitalen Abbildung des Standorts Linz verbindet die voestalpine Stahl GmbH besondere Serviceleistungen. Ein smarter Lageplan, der weit mehr als die Orientierung erlaubt.
Die voestalpine Stahl GmbH hält für den Linzer Standort eine digitale Karte vor. So weit, so gut, sicher nichts Umwerfendes in Zeiten von Google Maps & Co. Ein Blick auf ihre angebotenen und zukünftigen Funktionen löst jedoch Erstaunen aus.

Die Stahlwelt in GIS
Alles drauf, was drin ist.
Allein 130 km Schienennetz, 500 km Rohrleitungen und 226 km Kanäle befinden sich auf dem Werksgelände. Dazu Gebäude und unzählige andere Objekte. Der Daten-Zwilling im Intranet gibt sie zentimetergenau wieder und wird daher schlicht Geoinformationssystem (GIS) genannt – eine gewaltige Untertreibung! Denn GIS bietet weit mehr als die Position von Hallen, Trassen und Anlagen.
"Innerhalb der Hallen kann z. B. die Tragfähigkeit von Hebezeugen ausgelesen werden. Zusätzlich unterstützt GIS mit der Einbindung weiterer relevanter Daten den Betriebsablauf beträchtlich."
Die Nutzer:innen-Zahlen bestätigen das Interesse an diesem smarten Werksplan. Bereits mehr als 3.500 Anwender:innen greifen auf GIS zurück. Seit 2007 wird an der Datenerhebung für das System gearbeitet, vor vier Jahren begannen die Arbeiten am 3D-Modell des Werksgeländes.

Der Hafen in GIS
Ich sehe was, was du nicht siehst.
Das Informationssystem von voestalpine Stahl GmbH erleichtert die Arbeit der Beschäftigten, von Gästen, Zulieferern und Kundinnen und Kunden, erläutert Markus: „In der Schicht will vielleicht jemand lediglich wissen, wann die nächstgelegene Kantine geöffnet hat, der Spediteur benötigt aber genaue Informationen über Streckensperrungen im Werk und die Baufirma präzise Daten über den Verlauf von Medientrassen – alle werden von GIS bestens bedient.“ Dabei muss (oder darf) nicht jede oder jeder alles sehen.
"Nicht alle Nutzer:innen müssen auf jede Funktion zugreifen können, aber das, worauf sie zugreifen, muss stimmen. Und dafür sorgt unser Team."
„Data Owner“ wie Standortservice oder der Logistik-Dienstleister LogServ managen die Daten ihrer Fachbereiche und sorgen damit für die Aktualität der Informationen. Darüber hinaus können Nutzer:innen ein Feedback senden, wenn Unstimmigkeiten oder Veränderungen zu melden sind.

Detailansicht aus GIS
Zukunftssichere Pläne.
Auf faszinierende Weise unterstützt GIS auch die Nachhaltigkeit des Standorts. So hält es z. B. Verknüpfungen zu Informationen über Lebenszyklen von Bauten und Anlagen parat oder gibt Auskunft über das Potenzial von Standorten für PV-Anlagen. Am Ausbau des „virtuellen Standorts“ wird kontinuierlich gearbeitet. Schließlich verspricht auch die Dekarbonisierung der Stahlerzeugung einiges an Veränderungen.
Der voestalpine-Standort Linz in 3D:

Überblick über den Standort Linz in GIS