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150 Jahre BÖHLER und neue Traditionen im Ybbstal

150 Jahre BÖHLER und neue Traditionen im Ybbstal

Metaller-Jobs sind Männersache? Und Lehrjahre sind keine Herrenjahre? Das spricht nach 150 Jahren BÖHLER-Produktion keine traditionellen Werte mehr an.

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Das Gruppenfoto der „Bruckbacherhütte 1911“ offenbart eine reine Herrenrunde.

Historisches Gruppenfoto der rein männlichen Arbeiter in der Walzstraße von voetslpine Böhler Profil
Zugegeben, auch 2022 ist in der offenen Walzstraße der voestalpine BÖHLER Profil keine Frau beschäftigt, aber an anderen Positionen im Produktionsgeschehen sind sie nicht zu übersehen.

Metall wird weiblich

Umwelt- und Sicherheitsmanagerin Sandra D. bestätigt diese Entwicklung: „Gegenwärtig arbeiten drei Kolleginnen in der Adjustage und ehrlich gesagt, das tut dem Umfeld in der Schicht sehr gut.“ Die einstige Männerdomäne Bruckbacher Hütte wird als voestalpine BÖHLER Profil zunehmend weiblicher. Das schlägt sich nicht nur in den notwendigen Umbauten der Sozialräume nieder. „Auch unsere weiblichen Lehrlinge fühlen sich gut aufgenommen und werden schnell integriert“, weiß Sandra D. – und sie muss es wissen, denn sie ist gleichzeitig Lehrlingsbeauftragte der Gesellschaft. Werkstofftechnikerin Nina B. kann das auch aus der Sicht einer ehemaligen Auszubildenden bei BÖHLER nur bestätigen:

„Ich bin der Meinung, dass in der heutigen Zeit das Geschlecht keine Rolle mehr spielt. Zumindest bei uns nicht. Hier zählt die Leistung, egal ob man männlich oder weiblich ist.“

Lehrzeit ist der Hammer

Lehrausbilderin Denise K. ist eine der Frauen, die mit ihrer Leistung überzeugen. „Meine Entscheidung, als Lehrausbilderin bei voestalpine Precision Strip zu arbeiten, fiel bereits im dritten Lehrjahr. Als ich gefragt wurde, ob ich mir das vorstellen könnte, habe ich mich wie ein Kind gefreut, weil ich die Ausbildung hier so mag.“ Ihr Eintritt in das Ausbilder:innen-Team spiegelt auch den zunehmenden Anteil an weiblichen Auszubildenden wider.

Die gelernte Maschinenbautechnikerin hat sich vehement in ihre neuen Aufgaben hineingearbeitet und zeigt gern ihre Begeisterung: „Es ist voll schön, mit Jugendlichen zusammenzuarbeiten, weil man ihnen so viel helfen kann in der Zeit des Heranwachsens. Sie kommen frisch nach der Schule hinein in die Arbeitswelt und dann lässt man sie nach dreieinhalb/vier Jahren hinaus, wenn sie schon eine eigene Wohnung haben und selbstständig sind – das mitzuerleben ist der Hammer.“

Es ist immer wieder ein gutes Gefühl, wenn wir Lehrabschlussprüfungen durchführen und du sagen kannst, dass du sie oder ihn jetzt in die große Arbeitswelt entlässt.

Denise K.

Elias H. ist einer der Auszubildenden der voestalpine Precision Strip. Vor zwei Jahren kam er schnuppern – und blieb, weil es ihm gefiel. „Die Vielseitigkeit der Ausbildung, die Nähe zur Praxis, und dann arbeitest du an mehreren Maschinen gleichzeitig, das ist cool!“, findet der angehende Werkzeugbautechniker. Beeindruckt berichtet er beispielsweise von den „voll coolen“ Erodiermaschinen, die aufs Tausendstel genau arbeiten, damit z. B. Passungen wirklich passen.

Lehrausbilderin Denise K. und Elias, Lehrling Werkzeugbautechnik bei Böhler
Lehrausbilderin Denise K. und Elias, Lehrling Werkzeugbautechnik

Neuer Baum für Traditionen

Ausbildung hat bei BÖHLER Tradition. Was im 19. Jahrhundert noch ein Hineinwachsen in die Arbeit war, wurde 1928 mit der Eröffnung der ersten Werksschule bei BÖHLER regelgerecht ausgebaut. 1940 dann eröffnete in Böhlerwerk die neue, moderne Ausbildungsstätte: Dreigeschossig, damals für 90 bis 100 Lehrlinge mit drei Klassen für Maschinenschlosser, Werkzeugmacher, Dreher, Schmiede, Elektriker und Industriekaufleute gedacht. Heute werden unter „Jugendsteel“ attraktive Angebote rund um eine Lehre bei voestalpine Precision Strip gebündelt, einschließlich neuer Abschluss-Traditionen. „Die haben nur wir“, freut sich Elias H.auf das Finale der Lehrausbildung, „das mit den Plaketten ist voll cool“. Denn am Ende der bestandenen Ausbildung wird die weiße Fahne als Zeichen der erfolgreichen Ausbildung gehisst – und dann nageln die frischgebackenen Fachkräfte ein Plättchen mit ihrem Namen und dem Ausbildungsberuf an das große Brett im Ausbildungszentrum. Und dieser „jugendsteel Baum“ trägt schon stolze Früchte.

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Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion.