Alles auf Schiene: zentrak Signal- und Überwachungssysteme schaffen Überblick
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Besonders Weichen, die das nahtlose Verbinden der Bahnstrecken ermöglichen, und Brückenanschlüsse stehen im Fokus der Instandhalter:innen und der Assetmanager:innen, aber natürlich auch die Lokomotiven und Waggons. Denn fix ist: der Güterverkehr, die Highspeed-Bahnen und städtische U-Bahnen müssen eine gesichert hohe Verfügbarkeit bei gleichzeitiger Kostenreduktion auf die Schiene bringen.
Für eine optimal funktionierende Bahninfrastruktur braucht es zusätzlich zu den Schienen, Weichen, Brücken, Lokomotiven und Wagons auch entsprechende Signal- und Überwachungssysteme, denn die Bewegungen auf den Gleisen müssen perfekt aufeinander abgestimmt und vor allem sicher sein.
Und das …
Warum? Weil Verspätungen und Unterbrechungen zu unzufriedenen Kund:innen, Strafzahlungen und Umsatzverlusten für die Betreiber:innen führen.
Anlageninformationen und solche für das rollende Material in Echtzeit unterstützen bei der Planung und Durchführung von Wartungsarbeiten, die die Anforderungen nach Verlässlichkeit, Sicherheit und Kostenreduktion in allen Situationen begünstigen. Der Trend zu digitalen Bahnlösungen wurde nicht zuletzt bei der wichtigen Bahnfachmesse InnoTrans in Berlin deutlich: Dort, und natürlich im praktischen Einsatz bei unseren weltweiten Kund:innen, zeigt die Softwareplattform „zentrak“, wie das zu bewerkstelligen ist.
Die Softwareplattform zentrak vereint alle Bahn-Softwaremodule innerhalb der Railway Systems Gruppe. Konkret heißt das: zentrak ermöglicht mit smartem und integriertem Monitoring der fixen Bahninfrastruktur sowie dem Check des rollenden Materials die vorbeugende und präzise Wartung des gesamten Bahnsystems der Bahnbetreiber:innen. Außerdem stellen wir auch auch die nötige Hardware – die Sensorik – unter der Marke zentrak für unsere Kund:innen bereit.
Mithilfe von Hightechsensoren werden präzise Zustandsdaten einer spezifischen fixen Anlage oder eines rollenden Materials in Echtzeit erfasst und übermittelt. Die Softwareplattform zentrak sammelt diese Daten und stellt die Ergebnisse standortunabhängig sowie unmittelbar in übersichtlichen Dashboards für die Bahninfrastruktur-Betreiber:innen dar oder kann Alarme an die betroffenen Zugsführer:innen auslösen. So wird der Lebenszyklus der Anlagen digital erfasst und die optimale Instandhaltungsstrategie kann daraus abgeleitet werden. Das maximiert die Verfügbarkeit, optimiert die Instandhaltungskosten und reduziert das Ausfallrisikos.
Beim Monitoring der fixen Bahninfrastruktur sind die Weichen (Switch Condition Monitoring, kurz SCM) als hochfragile und besonders wichtige Verbindungsstücke für das Bahnnetzwerk im Fokus. Geschwindigkeiten von fast 400 km/h und Abzweiggeschwindigkeiten über 200 km/h auf Hochleistungsstrecken stellen enorme Anforderungen an Schienen und Weichen dar.
Die Zugerfassung und -identifikation (Train Detection Monitoring, kurz TDM) überwacht den sicheren Abstand der einzelnen Züge auf den verschiedenen Bahnstrecken.
Weitere zentrak-Module detektieren die verlässliche Stromversorgung (Signaling Power Monitoring, kurz SPM) des Überwachungssystems wie auch der Signalanlagen auf Bahnübergängen (Rail Crossing Monitoring, kurz RXM) und schließlich auch den Zustand der Gleise und Schienen (Track and Rail Monitoring, kurz TRM), besonders bei Brückenübergängen.
Sensoren zeichnen kontinuierlich vertikale und laterale Bewegungen der Gleise, an Schienenbrüchen wie Brücken sowie Temperaturdifferenzen auf und übermitteln die erfassten Daten an einen Server. Die so gewonnenen Messwerte liefern wertvolle Informationen sowohl zur Zuverlässigkeit von Gleisanlagen und erlauben dadurch eine effiziente Wartung.
Zusätzlich zur Detailanalyse des Schienennetzes an den überwachten Stellen kann auch eine grobe Klassifizierung des Rollmaterials, also der Züge, vorgenommen werden. Wenn zum Beispiel ein sehr schlechtes Rad über eine überwachte Weiche fährt, kann das Monitoringsystem den Zugsbetreiber:innen gegenüber auch eine konkrete Überprüfung empfehlen.
Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion.