Bereich: Serienfertigung Rohbau, Dettingen

Pünktlich, optimistisch, ordnungsliebend – so könnte man Fabienne Krause beschreiben. Und all das hilft ihr auch im Arbeitsalltag, denn sie ist Assistentin in der Serienfertigung Rohbau bei der voestalpine Automotive Components Dettingen. Man könnte also sagen: Sie ist die rechte Hand der Abteilungsleitung. Dabei handelt es sich um ein optimales Betätigungsfeld für die Deutsche – und das, obwohl ihr Karriereweg ursprünglich in ganz anderen beruflichen Gefilden startete. Im Interview spricht sie über ihren Werdegang, erklärt, warum sie für Kolleg:innen stets ein offenes Ohr hat und verrät, in welche Agenden sie sich im Gegensatz dazu noch „hineinfuchsen“ muss.  

Du bist Assistentin der Abteilungsleitung in der Serienfertigung Rohbau – wie kann man sich diesen Job vorstellen?

Im Prinzip bin ich das Bindeglied zwischen Produktion und Organisation. Ich kümmere mich also um die Produktions- und Schichtplanung sowie Personaleinteilung, manage Aufträge und unterstütze die Abteilungsleiterin in Personalfragen. Ich sorge somit dafür, dass alle Produktionsprozesse wie Drehen, Schweißen, Nieten oder Einpressen reibungslos vonstattengehen und damit verschiedene Produkte rund um den Karosseriebau rechtzeitig und in gewohnt hoher Qualität fertig sind. 

Ein interessanter Aufgabenbereich, jedoch völlig konträr zu deinem bisherigen Werdegang, oder? 

Das kann ich beides mit „Ja“ beantworten. Ich bin eine absolute Quereinsteigerin, das stimmt, denn ursprünglich absolvierte ich eine Lehre zur Modeschneiderin und war danach zehn Jahre selbstständig im Gastronomiebereich tätig. Aber mein Motto lautet: „Man kann alles schaffen, wenn man will.“ Und ein interessanter Aufgabenbereich ist das hier bei der voestalpine definitiv. 

Wie bist du also zur voestalpine gekommen?

Erste unternehmensinterne Luft schnupperte ich über eine Leiharbeitsfirma – und zwar im Automotive Components phs-ultraform® center in Schmölln. Ein Jahr später wurde ich dort Dreherin an der Kolbenstrecke, wieder ein Jahr später Schichtführerin und nun bin ich eben Assistentin der Abteilungsleitung in der Serienfertigung Rohbau. Wobei ich zugeben muss, dass der Sprung von der Produktion an den Schreibtisch zunächst gewöhnungsbedürftig für mich war. Mittlerweile möchte ich mein neues Betätigungsfeld aber nicht mehr missen. 

Und in deinem neuen Job startest du immer bereits sehr früh, oder?

Ja, genau, um halb 6 begleite ich in der Produktion die Schichtübergabe, bespreche mit den Schichtleiter:innen die Ereignisse der Nachtschicht und den Wochenplan, unterstütze bei offenen Fragen sowie Themen zur Arbeitssicherheit. 

Wie wichtig ist dir dabei das Arbeitsklima?

Sehr wichtig! Genau deswegen habe ich auch stets ein offenes Ohr für die Anliegen meiner Kolleg:innen. Ich möchte den Kolleg:innen in der Produktion einfach ein gutes Gefühl geben. Sie sollen wissen, dass ich als Ansprechpartnerin vor Ort für sie immer da bin. Für mich gehört es daher auch einfach dazu, frühmorgens gleich einmal die Kaffeemaschine anzuwerfen oder mich bei einer Tasse Tee mit ihnen auszutauschen. Denn die Kontakte mit den Kolleg:innen sind enorm wichtig und mir macht es wahnsinnigen Spaß, vor Ort zu begleiten und zu unterstützen, damit wir alle gut arbeiten, durch den Tag kommen und ihn wieder gut abschließen können. Ich bin generell ein sehr positiver Mensch und blicke lieber vorausschauend in die Zukunft, als mir zu viele Gedanken über die Vergangenheit zu machen. 

Das Organisieren und Unterstützen liegt dir also – gibt es umgekehrt Aufgabenbereiche, die für dich sehr herausfordernd sind?

Ja, ich bin ein ordnungsliebender Mensch und großer Fan von Struktur und Sauberkeit. „Hineinfuchsen“ muss ich mich allerdings noch in so manches Computerthema. Vor allem Excel ist manchmal noch eine echte Herausforderung für mich. Aber meine Kolleg:innen unterstützen mich immer, wenn ich irgendwo nicht weiterweiß. 

Das klingt hervorragend – wie würdest du die Arbeitsatmosphäre in Schmölln generell beschreiben?

Gegenseitige Unterstützung wird in Schmölln großgeschrieben – das spürt man überall. Ich würde die Arbeitsatmosphäre daher als angenehm, produktiv und humorvoll beschreiben, auch in herausfordernden Zeiten. Ich kann nur sagen: Ich gehe immer mit einem Lächeln zur Arbeit und wieder nach Hause. Ich fühle mich hier einfach wohl. 

Und wo und wie tankst du in der Freizeit Energie für deinen spannenden Berufsalltag?

Ich liebe Konzerte und bin ein musikbegeisterter Mensch. Daneben mache ich gerne Yoga, gehe tanzen oder verbringe Zeit mit der Familie.