Eine ganze Division angetrieben von grüner Energie

Zukunftsweisend ist neben der eingesetzten Herstellungstechnologien auch der Umgang der Division mit Energieressourcen, denn bis 2035 wird ihre Fertigung klimaneutral sein. Grünstrom und seine verlässliche Lieferung ist für die Zielerreichung wesentlich.

Drei Mal grün

Beim Bezug von grünem Strom mixt die Metal Forming Division drei Varianten: 

  • hauseigene Stromerzeugung durch Sonnenstrom von den Hallendächern sowie die Versorgung über eigene Wasserkraftwerke, 
  • langfristige Lieferverträge mit Erzeuger:innen erneuerbarer Energien und 
  • den Zukauf von grüner Energie und der entsprechenden Herkunftsnachweise auf dem Markt.

Dieser Mix sichert langfristig die Versorgung mit Strom, und zwar nicht mit irgendwelchem, sondern mit solchem aus erneuerbaren Energiequellen.

grüner Energie

Solar- und Wasserkraft aus Eigenproduktion

Abgesehen davon, dass die Metal Forming Division selbst smarte Unterkonstruktionen für Photovoltaik-Module erzeugt (z.B. iFIX, Flexroof, Flexpark…), ist Solarkraft für die Division kein Neuland. Denn die Dachflächen der Metal Forming-Standorte bieten reichlich Platz für Photovoltaikanlagen. Viele davon sind bereits in Betrieb, z. B. bei der Automotive Components in Linz (AT), bei der Automotive Components in Bunschoten (NL) oder bei voestalpine Metsec (UK), weitere befinden sich in Umsetzung (z. B. Precision Strip und Rotec in Österreich). In Summe können sie inkl. der bereits ermittelten potenziellen Anlagenstandorte pro Jahr künftig ca. 64 GWh Strom in Eigenproduktion erzeugen. Das entspricht in etwa 20 % des jährlichen Stromverbrauchs der gesamten Division und einer CO2-Einsparung von ca. 15.000 t pro Jahr – Solarkraft, die sich auszahlt! Die Metal-Forming-Produktionsanlagen im Ybbstal (AT) werden ebenfalls mit grünem Strom betrieben. Mit ihrer Fließkraft deckt die Ybbs mit drei Wasserkraftwerken mehr als ein Drittel des Strombedarfs der Standorte Böhlerwerk und Kematen.

Gesicherte Versorgung mit Windkraft

Im Vergleich zu etwa 1.000 Sonnenstunden pro Jahr liefert die Windkraft vor allem in Winter und nachts konstanter Strom ins Netz als die Sonne. Um dieses Potenzial zu nutzen, setzt die Division auf langfristige Verträge mit großen Windparks – sogenannte Power Purchase Agreements (PPA). Den Strom inkl. Herkunftsnachweise (HKN) zweier steirischer Windparks in Krieglach hat sich die voestalpine bereits gesichert. Davon profitieren u.a. auch die der Metal Forming Divsion zugehörigen Standorte voestalpine Rotec und voestalpine Precision Strip, bei denen nun ein Teil des benötigten Stroms über die Windräder auf den benachbarten Bergkämmen des Mürztals gedeckt werden kann.

Schlauer Stromkauf

Neben der Eigenproduktion und den Langfristverträgen werden die grüne Energie und die entsprechenden HKN auch auf dem Markt zugekauft. Auch mit diesem Zukauf können die Scope 2-Emissionen reduziert werden, also jene, die aus dem Strombezug resultieren. Dies ist wesentlich, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Denn der Haupteffekt der CO2-Reduktion resultiert bei fast allen Metal Forming-Standorten aus dem Bezug von Grünstrom.  

Die drei Säulen des Strombezugs aus erneuerbaren Quellen bilden ein stabiles Fundament der künftigen Versorgung der Metal Forming Division und sind für den CO2untdown to zero ein tragfähiger Baustein.