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Next Generation Skills: Lehrlinge gestalten die Produktion von Morgen

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Vom 30. Juni bis 11. Juli fand im Ausbildungszentrum der voestalpine Böhler Edelstahl in Kapfenberg erneut das zweiwöchige Ausbildungsprojekt „Digitale Miniaturfabrik“ statt. Dabei entwickelten Lehrlinge eine funktionierende Miniatur-Fertigungsanlage und setzten reale Produktionsprozesse im Kleinen um.

Junge Talente, neue Impulse

Bereits seit Juli 2017 findet jährlich das Projekt „Digitale Miniaturfabrik“ in Kapfenberg statt und die Jugendlichen setzen dabei Technologien wie Robotik, Industrie Sensorik & Aktorik, SPS-Steuerungen, IIot (Industrial Internet of
Things) und 3D-Druck ein. Das Ziel? Eine vernetzte Produktionslinie! Die Verantwortung für die einzelnen Teilstationen der Produktionslinie sollte dabei in kleinen Teams von ca. 5-6 Personen gemeinsam übernommen werden. Dabei unterstützt wurden sie von von Technik-Coaches und Studierenden des FH Technikum Wien, sowie den Ausbildern Manuel O.(Maschinenbautechnik, Schwerpunkte: Hydraulik und Pneumatik, CAD und Additive Fertigung) und Lukas H. und Mario S. (beide Schwerpunkt: Elektrotechnik und Mechatronik).

„Fragt nach – Unterstützung ist da, wenn ihr sie braucht“

– Tipp von früheren Teilnehmenden

Von der Idee zur Umsetzung

Gemeinsam sollen unsere Nachwuchstalente eine vernetzte Produktionslinie mit einzelnen Stationen planen, bauen und programmieren – dadurch entscheiden die Jugendlichen selbst, wie die Stationen aussehen werden. Zentrale Bestandteile waren dabei die Zusammenarbeit und die Dokumentation der Arbeit, aber vor allem die eigenständige Problemlösung. Die Ideen sollten die Jugendlichen somit erstmals zu Papier bringen und ihre Pläne anschließend in der Praxis umsetzen.

„Plant gut – ein klarer Plan spart Zeit bei der Umsetzung“

– Tipp von früheren Teilnehmenden

Abseits vom Arbeitsalltag

Während des Projekts unterschieden sich die Aufgaben vom Arbeitsalltag und die Jugendlichen konnten sich während des Tages ihre Zeit frei einteilen: Sie hatten Zeit für freies Arbeiten an ihren Stationen und konnten an themenspezifischen Workshops teilnehmen, um sich neues Wissen anzueignen. Am Ende des Tages fand eine gemeinsame Besprechung statt, in der der Tagesplan abgestimmt bzw. Ergebnisse reflektiert wurden.

„Habt Geduld – Technik funktioniert selten beim ersten Versuch“

– Tipp von früheren Teilnehmenden

Fit für die digitale Zukunft

Der Name ist Programm: Die „Digitale Miniaturfabrik“ bereitet die Auszubildenden gezielt auf die Technologien der Zukunft vor – und das in direktem Bezug zur hochmodernen Arbeitswelt des neuen Edelstahlwerks in Kapfenberg.
Die Produktionslinie wird nicht nur geplant und gebaut, sondern auch mit modernsten digitalen Tools betrieben: Der Start und das Monitoring der Anlage erfolgen über Augmented Reality, während bei der Qualitätssicherung
künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt. Digitale Zwillinge bilden die Anlage virtuell ab, und Industrieroboterwerden mithilfe von Augmented Reality angelernt. Eine Virtual-Reality-Tour durch die Fabrik rundet das digitale Erlebnis ab.

“Mit dem Einsatz einer SPS für die Ablaufsteuerung, moderner I 4.0 Anwendungen, wie der KI in Form einer Spracherkennungssteuerung wurden praxisnahe und zukunftsweisende Technologien behandelt.”

– Richard Vadlja, Leiter des Ausbildungszentrums

Ergebnisse, die sich sehen lassen können

Nach zwei intensiven Wochen war es am 11. Juli schließlich so weit: die Jugendlichen konnten die funktionierende Miniaturfabrik vorstellen. Bei einer Abschlusspräsentation hatten sie die Möglichkeit ihr Projekt und die Ergebnisse interessierten Besucher:innen vorzustellen. Unter den Besucher:innen waren Ausbilder:innen, Geschäftsführer, Vorstand der High Performance Metals Division, Belegschaftsvertretung, Personal-,Abteilungs- und Betriebsleiter:innen sowie Vertreter:innen der FH Technikum Wien. Das Ergebnis kann sich aber auch sehen lassen! Die Teamleiter:innen der einzelnen Teilstationen berichten über die Ideen, Lösungsansätze und Umsetzungen.

“Die Lehrlinge haben bewiesen, dass soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikation und Eigenverantwortung Schlüsselkompetenzen sind. Zusätzlich wurden Fähigkeiten wie Problembewältigung und Lösungsfindung, Arbeiten unter Zeitdruck gestärkt, und die Lehrlinge bestens auf die zukünftigen Anforderungen in den Betrieben vorbereitet.”

– Richard Vadlja, Leiter des Ausbildungszentrums