Azubis in Siershahn:
Im rheinland-pfälzischen Siershahn bildet die voestalpine Railway Systems Gruppe die zukünftigen Spezialist:innen im Bereich Eisenbahn-Diagnose- und Überwachungstechnologien aus. Dabei setzt man auf Patenschaften, Auslandsaufenthalte und ein starkes Miteinander – das sind auch starke Signale für an einer Ausbildung interessierte Jugendliche.
Die voestalpine Signaling Siershahn wurde dreimal in Folge Kununu Award für den beliebtesten Arbeitgeber drei Jahre in Folge als Top Company 2022, 2023 und 2024 ausgezeichnet. Außerdem wurde ihr von der IHK (Industrie- und Handelskammer) Koblenz das Siegel „Bester Ausbildungsbetrieb“ verliehen. Erst im vergangenen November wurde eine Auszubildende als eine der besten in Rheinland-Pfalz geehrt. Natürlich ist eine solche Auszeichnung in erster Linie das Ergebnis von Ehrgeiz und Engagement der Azubis selbst. Wenn die besten Azubis im Lande bei uns arbeiten, macht uns das aber natürlich auch richtig stolz. Wir geben deshalb alles, damit die Auszubildenden ihre Talente voll entfalten können.
Auslandsaufenthalt Waddinxveen (NL): Raus und was erleben!
Neben der fachlichen Ausbildung in Siershahn legt man in der voestalpine Railway Systems Gruppe großen Wert darauf, dass die Mitarbeiter:innen schon in ihrer Ausbildung viele Erfahrungen sammeln. Fragt man die Azubis in Siershahn waren die internationalen Möglichkeiten mit ein Entscheidungsgrund dafür, warum sie sich für eine Ausbildung in der voestalpine entschieden haben. In einem international tätigen Unternehmen, gehören also auch internationale Erfahrungen dazu. Ein Auslandsaufenthalt in den Niederlanden am Standort Waddinxveen ist deshalb für alle Siershahner Azubis fixer Bestandteil der Ausbildung.
Folgende Ausbildungsberufe bietet die voestalpine Signaling Siershahn aktuell an:
- Industriekauffrau /-mann
- Elektroniker:innen für Geräte und Systeme
- IT-Elektroniker:innen
- Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung
- Fachinformatiker:innen für Systemintegration
- und neu die zweijährige Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik
18 Jugendliche umfasst das aktuelle Azubi-Team, sie kommen vor allem aus der Gegend, das Einzugsgebiet spannt sich etwa 50 km rund um den voestalpine-Standort. Etwa 120 Bewerbungen langten für das nächste Ausbildungsjahr, das im August starten wird, ein. Acht bis zehn Azubis werden pro Jahr aufgenommen.
Persönlicher Kontakt und sich kennenlernen
Das Interesse an einer Ausbildung in der voestalpine Railway Systems Gruppe im Herzen Deutschlands ist also groß. Auch weil unsere Mitarbeiter:innen aktiv an der Bewerbung der Vorzüge des Unternehmens arbeiten. Kennenlernen können die Jugendlichen die voestalpine als Ausbildungsbetrieb und zukünftige Arbeitgeberin, z. B. bei regionalen Karrieremessen, überregionalen Veranstaltungen, z. B. bei den Azubi- und Studientagen in Koblenz oder bei Besuchen in den Unterrichtsstunden an Schulen. Unsere Mitarbeiter:innen sind z. B. bei Schulveranstaltungen zum Thema Ausbildung vor Ort und knüpfen so mit den Jugendlichen erste Kontakte – man lernt sich persönlich kennen und kommt ins Gespräch. Natürlich sind da auch die Azubis mit von der Partie – sie erzählen von ihrer Arbeit und stellen ihre Ausbildungen vor – unter Gleichaltrigen spricht man eben einfach anders.
Azubis unter sich: Patenschaft und Freundschaft
Apropos vertraut miteinander reden: Fürs Gut-aufgehoben-sein setzen wir auf halbem Weg zwischen Frankfurt und Köln auf das Konzept der Patenschaft. Die Neuen können die anfängliche Aufregung am besten und von Beginn an bei ihren „Azubi-Buddies“ ablegen. Jeder bzw. jedem Neueinsteiger:in wird eine Patin oder ein Pate – ein älterer Azubi des gleichen Ausbildungsberufs aus dem 2. Lehrjahr – an die Seite gestellt. Sie haben stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Jüngeren, z. B. wie es in der Berufsschule abläuft oder eben Dinge, die man nur „unter sich“ bespricht. Wer weiß, womöglich entsteht aus dieser Patenschaft auch eine Freundschaft – denn aufs Miteinander und auf ein starkes Team legt man bei uns besonders viel Wert.
Gut starten: Begleiter:innen von Visionen
Über vier Tage erstreckt sich das Onboarding, also das Ankommen im Unternehmen. Die neuen Azubis lernen sich, die Arbeitskolleg:innen und natürlich ihre Patinnen und Paten kennen. Sie starten mit kleinen IT-Schulungseinheiten in ihre Berufslaufbahn und die Fachabteilungen stellen sich bei Rundgängen vor. So können die Jugendlichen mit den nötigen Informationen und einem guten Gefühl im Gepäck im Unternehmen ankommen. In jeder Fachabteilung ist eine:r unsere:r Mitarbeiter:innen für die Azubis zuständig, so haben die Jugendlichen auch erfahrene Ansprechpartner:innen für allerlei Anliegen rund um den Ausbildungsalltag. Und auch nach der absolvierten Ausbildung haben die Siershahner:innen, viele Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln. Wir unterstützen unsere Mitarbeiter:innen dabei, ihre Visionen zu verwirklichen und dazu zählt auch die individuelle Weiterbildung nach der Ausbildung.
Ein zusätzlicher gemeinsamer freier Tag
Den gestalten unsere Azubis selbst, die Kosten dafür trägt das Unternehmen. So stärken sie das Team und schaffen gemeinsame Erlebnisse. Vom Ausflug ins Phantasialand über Lasertag bis hin zum Escape Room – die Organisation liegt bei den Jugendlichen selbst. In Eigenregie haben die Jugendlichen übrigens auch gemeinsam eine Wallbox umgesetzt – Einkauf, Budget, der Bau, alles, was dazugehört! Eine coole Sache, auch weil sie so lernen, wie Projekte abgewickelt und zum Erfolg gebracht werden.
Bettina, Senior Vice President – Human Resources der voestalpine Signaling Siershahn:
„Nicht jeder Weg führt über ein Studium. Die Berufsausbildung bzw. Lehre bietet eine ebenso gute Basis fürs Berufsleben. Wer sich später dann doch für ein Studium entscheidet, hat auch nach der Ausbildung noch jede Chance dazu. Die voestalpine Railway Systems Gruppe unterstützt nebenberufliche Studien und finanzieret sie zum Teil sogar.“
Lehrlingstimme:
Tabea ist Auszubildende zur Industriekauffrau bei der voestalpine Signaling Siershahn und aktuell im zweiten Ausbildungsjahr. Aber dahin führte sie ein kleiner Umweg, denn nach dem Abitur startete sie eigentlich ein Studium, welches sie vorzeitig beendet hat, um aktiv ins Arbeitsleben mit einer Ausbildung einzusteigen. Bei der Arbeitsagentur hat sie sich nach ihren Möglichkeiten erkundigt und stieß auf die voestalpine. Tabea wollte unbedingt raus in die Welt, in einem international tätigen Unternehmen arbeiten, auch weil sie gut und gerne Englisch spricht. Nach dem Bewerbungsprozess hat sie im Sommer 2022 dann ihre Ausbildung mit den Azubi-Onboarding-Tagen gestartet und die Produkte, Abteilungen und Kolleg:innen am Standort in Siershahn kennengelernt. „Ein super Einstieg in ein super Team“, wie die musikalische Tabea, die gerne Saxophon spielt, meint. Mittlerweile hat sie schon fast alle Abteilungen gesehen und die Arbeit dort kennengelernt, nur noch der Vertrieb fehlt ihr: „Das möchte ich mir noch ansehen und dann entscheiden, in welcher Abteilung ich in Zukunft arbeiten möchte.“
Erfolgsgeschichte:
Tobias hat sich wie Tabea nach dem Abitur eigentlich für ein Studium entschieden, doch ebenso wie sie schnell erkannt, dass das nicht das Richtige für ihn ist – zu theoretisch, zu viel büffeln, zu wenig echte Berufswelt. Der Elektronik und Informatik wollte er aber dennoch treu bleiben und ist durch Zufall auf die voestalpine in Siershahn gestoßen. „Anders als in Österreich ist die voestalpine in Deutschland nicht so bekannt, mir sagte sie eigentlich gar nichts“, so Tobias, der sich bei der Freiwilligen Feuerwehr ehrenamtlich engagiert. Doch als er sich näher mit dem beschäftigte, was die voestalpine Railway Systems Gruppe macht und Siershahn zu bieten hat, war er überzeugt und startete seine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme. Obwohl er durchs Abitur die Ausbildung verkürzt absolvieren hätte können, wollte er alles von Anfang an lernen und ist daher im ersten Lehrjahr eingestiegen. Die flachen Hierarchien gefallen ihm, im Team hilft man sich gegenseitig, hat ein offenes Ohr für Ideen und Probleme und Tobias erarbeitete sich viel Wissen im Bereich Support und Softwarelösungen. Und dann kam Corona. Weil Tobias aber dort schon im dritten Ausbildungsjahr war und ihm mangels lockdown-bedingter Alternativen viel Zeit zum Lernen blieb, zog er die ohnehin anstehende Prüfung um ein halbes Jahr vor. Anstatt nach dreieinhalb Jahren, hatte er also innerhalb von drei Jahren den Abschluss in der Tasche. Parallel dazu, und obwohl die Hochschule vor ein paar Jahren noch gar nicht so seine Welt war, entschied sich Tobias dann doch noch für ein Elektrotechnik-Studium, das er nun berufsbegleitend in Aschaffenburg absolviert.
„Das ist manchmal ziemlich stressig, weil ich auch Vollzeit in der Serviceabteilung für IT-Systeme arbeite, aber es lohnt sich und im Sommer habe ich es dann voraussichtlich auch geschafft.“
Die davor noch anstehende Bachelorarbeit möchte Tobias am liebsten in Kooperation mit dem Unternehmen in Siershahn erarbeiten. In Zukunft will er nicht unbedingt die Karriereleiter hochklettern, er sieht sich mehr im Operativen, will sich als Experte etablieren und für die Kund:innen ein kompetenter Ansprechpartner sein.
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