
voestalpine rollt das zukunftsweisende 3D-Druckverfahren mit Metallpulver international weiter aus: Zusätzlich zu den bereits fünf weltweiten voestalpine Additive-Manufacturing-Zentren wird die innovative Technologie nun auch an zwei weiteren Standorten in China eingesetzt.
Die High Performance Metals Division des voestalpine-Konzerns nimmt mit ihrem Komplett-Know-how von der eigenen Herstellung des Metallpulvers über das Design der Bauteile bis zur Produktion im 3D-Drucker eine internationale Vorreiterrolle ein.
Fokus auf Werkzeugbau
Mit der Errichtung des voestalpine Additive Manufacturing Centers in Düsseldorf – einem Forschungs- und Entwicklungszentrum für 3D-Druck mit metallischen Werkstoffen – wurde 2016 der Grundstein für den Einsatz der additiven Fertigungstechnologie im voestalpine-Konzern gelegt.
Es folgten Standorte in Kanada, Taiwan, Singapur und den USA. Nun kommen mit Shanghai und Dongguan zwei weitere Kompetenzzentren für dieses Produktionsverfahren in China hinzu. Der Fokus der beiden chinesischen Standorte liegt auf dem Werkzeugbau, vor allem für die Automobil- und Konsumgüterindustrie sowie für Anwendungen in der Medizintechnik. Aktuell sind dort sechs Mitarbeiter im Bereich Additive Manufacturing tätig.
"Bisher haben wir rund 50 Millionen Euro in diese innovative und ressourcenschonende Technologie investiert. Dies umfasst sowohl Pulververdüsungsanlagen zur Herstellung des Metallpulvers als auch 3D-Drucker für die Komponentenfertigung. Die Möglichkeiten hochkomplexe Geometrien zu realisieren, sind mit additiven Fertigungsverfahren beinahe unbegrenzt."
Eigenproduktion von Metallpulver in Kapfenberg & Hagfors
In den weltweit sieben Additive Manufacturing Zentren der voestalpine werden aktuell mit 15 3D-Druckanlagen technisch anspruchsvolle Spezialanfertigungen produziert. Das höchstqualitative Metallpulver, das als Vormaterial für den 3D-Druck zum Einsatz kommt, wird innerhalb des Konzerns an den Standorten in Kapfenberg (voestalpine BÖHLER Edelstahl GmbH & Co KG) und im schwedischen Hagfors (Uddeholms AB) hergestellt. Insgesamt arbeiten über 50 Experten in der Division speziell im Bereich Metal Additive Manufacturing.
Nachhaltige Technologie
Bei der additiven Fertigung werden Bauteile mittels digitaler Konstruktionsdaten Schicht für Schicht aufgebaut, wodurch völlig neue Geometrien – etwa für hochkomplexe Temperier- oder Leichtbaulösungen – ganz ohne Materialverlust produziert werden können. Wie beispielsweise in der Druckgussindustrie, wo voestalpine als Entwicklungspartner von der Auswahl des richtigen Werkstoffs bis hin zur Konstruktion und Simulation des fertigen Werkzeugeinsatzes unterstützt. Die maßgeschneiderten 3D-gedruckten Werkzeuge erhöhen nicht nur die Lebensdauer des Werkzeugeinsatzes, sondern vermindern auch den Ausschuss an defekten Teilen und reduzieren so die CO2-Emissionen.