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Zurück aus dem Betriebsurlaub 2020 - realisierte Instandhaltungsprojekte

14. September 2020 | 

Auf Hochglanz poliert und voll Elan meldet sich unser Werk zurück aus dem Sommerurlaub. Alle Maschinen und Anlagen sind wieder sauber und fit - bereit für ein weiteres Jahr. Während des Stillstandes wurde alles auf Vordermann gebracht.

Helfried Wernigg (Betriebsleiter Anlagenmanagement) und Heinz Teuschl (Betriebsleiter Nahtlosrohrwalzwerk erzählen, was im Betriebsurlaub alles erledigt wurde.

Im Zuge des diesjährigen 3-wöchigen Betriebsurlaubes wurden neben einer Vielzahl an kleineren Wartungsarbeiten auch einige größere Instandhaltungsprojekte realisiert. 

Bündelstation 1: Schneidbetrieb

Der Betriebsstillstand wurde dazu genutzt, um einen neuen Kettenträger, eine Bundaufschiebevorrichtung und einen Quertransportwagen zu installieren. Dadurch kann eine noch präzisere Bündelung erreicht werden und künftig produzierte längere Produkte können so ebenfalls sicher transportiert werden.

Um auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben, wurden die komplette elektrotechnische Ausrüstung inklusive der Antriebs- und Steuerungstechnik ausgetauscht und die bestehende Hydraulikanlage um Sicherheits- und Steuerventile für einen zusätzlichen Transportwagen und Kettenförderer erweitert.

Ein adaptierter, lärmgeschützter Steuerstand mit zentralem Blick auf den Bündelungsbereich ermöglicht den Anlagenbedienern eine schnellere Reaktion bei eventuell auftretenden Unregelmäßigkeiten.

Hausintern wurde die Projektleitung, das komplette Basic Engineering, die Risikoanalyse, die CE Kennzeichnung, die Dokumentation, der Schaltschrankbau und die Montage durchgeführt.

Die maschinenbaulichen Umbauten inklusive der Installation des neuen Hydraulikventilstandes mit Mengenteilern wurden von der Anlagentechnik Mechanik gemeinsam mit dem langjährigen Partner Bilfinger Industrial Services durchgeführt. Die Elektroplanung und Automatisierung, sowie die Inbetriebnahme wurden gemeinsam mit dem langjährigen Steuerungstechnikpartner, der Fa. SPRECHER AUTOMATION ausgeführt.

Wir bedanken uns beim Projektteam, allen involvierten Personen und den Lieferanten für die Leistungs- und termingerechte Umsetzung dieses Bauvorhabens!

Helfried Wernigg, Betriebsleiter Anlagenmanagement

Lagensägen: Rohrwerk

Eine weitere Automatisierung der Lagensägen wurde durch die Zusammenlegung der Steuerpulte, einer intelligenten Erkennung der Rohrlage am erneuerten auslaufseitigen Längsanschlag für die Schnittfreigabe erreicht. Die zugehörigen Antriebe wurden ebenfalls getauscht, um die notwendige Ersatzteilverfügbarkeit zu gewährleisten.

Durch die zusätzliche Adaptierung des Hydraulikventilstandes können nun beide Sägen unabhängig voneinander betrieben werden, wodurch die Arbeitssicherheit bei Reparaturarbeiten deutlich verbessert und dieses fassettenreiche Projekt zeitgerecht vom Projektteam abgeschlossen wurde.

Drehherdofen: Rohrwerk

Aufgrund der durch die Coronavirus-Pandemie verursachten schwächeren Auslastung und des damit verbundenen diskontinuierlichen Betriebes des Drehherdofens musste dieser über dem geplanten Umfang gewartet werden.

Größte Anstrengungen wurden unternommen, um die vorgesehene Instandsetzungszeit des Ofens möglichst einzuhalten, natürlich mit dem Ziel die zugesagten Lieferzeiten unserer Qualitätsrohre an die Kunden einzuhalten.

 

 

Die langjährige Partnerschaft mit den an der Ofensanierung beteiligten Firmen hat sich hier besonders bezahlt gemacht. Nur dadurch war es möglich, die zusätzlich benötigten Zustellmaterialien sowie die benötigte Manpower in kürzester Zeit zu organisieren.

Heinz Teuschl, Betriebsleiter Nahtlosrohrwalzwerk

 
Alle Instandhaltungsarbeiten konnten rechtzeitig abgeschlossen werden, sodass die Kunden der voestalpine Tubulars ihre Lieferungen im garantierten Zeitrahmen erhielten und weiterhin auf die Qualität aus einem state-of-the-art Betrieb zählen können.