CAMTEC-SCHIEBER TEIL DER EV-olution!

Good News aus der voestalpine: Die Business Unit Camtec hat mit ihren Schiebern in den letzten beiden Jahren den Sprung in die Werkzeuge für viele neue Elektroautos geschafft. Darauf aufbauend lautet das Motto „Mit voller E-nergie in die Zukunft“.

 Some good news, Tesla hat uns als direkte Lieferantin gelistet! Als Claudia Robineau, Managing Director von voestalpine Camtec, Anfang Dezember 2022 diese Nachricht ihrer kanadischen Kollegin bekam, wusste sie, dass sich die gemeinsame harte Arbeit gelohnt hat. Über zwei Jahre hatte das globale Sales-Team der voestalpine Camtec bereits an der Akquise des Elektromobil-Herstellers gearbeitet. Zudem hat das Camtec-Team in diesem Zeitraum weltweit gemeinschaftlich den Eintritt in die Produktionsprozesse vieler neuer E-Auto-Hersteller anvisiert und auch geschafft. 

Von nun an werden die hochqualitativen Schieber, die für Form-, Loch- und Schneidprozesse verwendet werden, bei fast allen Elektroauto-Herstellern im Karosseriebau eingesetzt. Neben Tesla stehen auch Fisker, Rivian, Canoo, Li Auto und Polestar auf der Camtec-Kundenliste. Angesichts der herausfordernden Marktlage ein besonders großer Erfolg.

LASS UNS MAL EIN AUTO BAUEN. Die Business Unit Camtec ist weltweit führend in der Herstellung von Schiebern und wartungsfreien Gleitelementen und beliefert vor allem Automobilbauer und –zulieferer. Als etablierte Partnerin namhafter Kund:innen verfügt voestalpine Camtec über langjährige Expertise und ein internationales Service- und Vertriebsnetzwerk, das vom Stammsitz in Linz (Österreich) gesteuert wird. Weit weniger Erfahrung mit dem Automobilbau und seinen anspruchsvollen Produktionsprozessen haben oft noch die neuen Elektroauto-Hersteller, die mit dem Boom der Elektromobilität förmlich wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Einen eigenen Werkzeugbau hat kaum einer der Neuen. Bauteile oder sogar komplette Autos lassen die Unternehmen daher oft bei Systemlieferant:innen erster Ebene, so genannten Tier-1-Lieferant:innen, fertigen. Diese wiederum nutzen die Camtec-Schieber in ihrem Werkzeugbau. Der Camtec-Business-Unit gelang daher der Einstieg hauptsächlich über langjährige Partnerschaften mit Tier-1-Lieferant:innen, die von der Qualität der Camtec-Schieber überzeugt sind.

"Mit unseren langlebigen Schiebern leisten auch wir einen kleinen Beitrag zu einer nachhaltigeren Elektro-Automobilproduktion." Claudia Robineau

YES, WE CAM – MIT GLOBALER ZUSAMMENARBEIT. Diese Überzeugungsarbeit konnte voestalpine Camtec nur mit weltweitem An-einem-Strang-Ziehen erfolgreich leisten. Dass die Business Unit global aufgestellt ist, war hier einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren. „Es kam durchaus vor, dass wir einen Hersteller auf drei Kontinenten gleichzeitig bearbeitet haben. Das kann nur dann gelingen, wenn die interne Abstimmung funktioniert und alle Rädchen ineinandergreifen“, erzählt Claudia Robineau. Die Herausforderung, die neuen EV-OEMs zu überzeugen, Produkte höherer Qualität einzusetzen, erforderte durchaus Beharrlichkeit vom globalen Camtec Sales-Team und den Tier 1- Lieferanten. Dieser Erfolg wäre jedoch nicht ohne die engagierte Unterstützung der Teams aus Beschaffung, Produktion, Logistik und Engineering möglich gewesen. Denn viele der E-Start-ups legen in ihren Projekten ein immenses Tempo und hohe Erwartungen vor, ohne die Bestell- und Vorlaufprozesse sowie Lieferzeiten im Werkzeugbau zu kennen. Genau diese Expertise als auch Hartnäckigkeit zusammen mit den Partnerschaften zu etablierten Werkzeugbauern und Tier-1-Lieferant:innen hat voestalpine Camtec schließlich den Weg geebnet. Übrigens konnte die Business Unit Camtec in den letzten zwei Jahren nicht nur bei neuen E-Auto-Herstellern, sondern auch bei klingenden Namen außerhalb der Elektromobilität Fuß fassen, beispielsweise bei Maserati, Lamborghini und Hyundai/Kia.

MIT VOLLGAS IN DIE ZUKUNFT. Die neuen Geschäftsbeziehungen öffnen für die Business Unit Camtec vielversprechende Möglichkeiten. Zwar ist die Modellvielfalt bei Elektroautos wesentlich kleiner als bei traditionellen Fahrzeugen, der Einstieg ins E-Auto-Business hilft aber dabei, einen Teil der reduzierten Diesel- und Benzinflotte der bestehenden Hersteller zu kompensieren. „Wir haben bereits viel erreicht und glauben daran, dass wir dank unserer Kundennähe und unserer innovativen Produkte die Geschäftsbeziehungen weiter stärken und ausbauen können“, so Marlene Sturm, Managing Director voestalpine Camtec Corp. in Kanada. „Wachsam und offen zu sein für neue Themen und Märkte, Potenziale und Möglichkeiten stets zu nutzen: Das wird auch für die nächsten Jahre unser Credo bleiben“, ergänzt Claudia Robineau. Interessant für die Business Unit Camtec sind unter anderem weitere aufstrebende Elektroauto-Hersteller in Asien und Saudi-Arabien. Auch das intensivierte Bearbeiten anderer Segmente wie beispielsweise Maschinenbau, das Erschließen neuer Geschäftsfelder, die Weiterentwicklung bestehender Produkte sowie verstärkte Investitionen in Marketingaktivitäten stehen auf der gut gefüllten Agenda der Business Unit.

von Michaela Funkl