Die „Fertigungstechnische Ausarbeitung“ (FTA) – also die Anreichung eines Kundenauftrags um Produktionsrelevante Informationen – wird in der voestalpine Stahl GmbH für jede Kundenauftragsposition automatisch durchgeführt. Dabei werden individuelle Kundenvorgaben berücksichtig und Produktionsoptimierungen vorgenommen. Nach langjähriger Laufzeit enthält die FTA das gesammelte Wissen über Produktionsvorgaben und stoßt mittlerweile immer wieder an Systemgrenzen.
Ziel des Projektes „FTA2.0“ ist die Übertragung des FTA-Programms und der dazugehörigen Geschäftsregeln aus dem bisherigen Produktions-Planungs-System (PPS) in die neue SAP-Systemlandschaft. Damit werden der Betrieb und die weitere Ausbaufähigkeit sichergestellt.
Mit dem Projekt FTA2.0 wurden auf Basis von SAP-Ui5 zwei entscheidende und vor allem zukunftsweisende Verbesserungen in Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit für die voestalpine – welche auch in folgenden Projekten schon ihren Eingang gefunden haben – entwickelt:
Über 100 Kolleg:innen von Projektleitung über Fachbereich bis Entwicklung sind an der Umsetzung des neuen Tools beteiligt. "Nach 3 Jahren, einem Wechsel ins Homeoffice und wieder zurück, haben wir gemeinsam eine völlig neue, benutzerfreundliche und eine zukunftssichere Anwendung erschaffen." erzählt der Projektleiter seitens voestalpine group-IT GmbH.
Der Übergang von Alt-System zur neuen FTA2.0 findet im laufenden Betrieb statt und ist fließend. In einer Parallelphase werden die Ergebnisse beider Systeme verglichen. Erkannte Fehler werden behoben. Erst wenn sichergestellt ist, dass die FTA2.0 den gleichen Reifegrad wie das Alt-System erreicht hat, wird die Ausarbeitung von neuen Kundenaufträgen auf die FTA2.0 umgestellt.
Bald wird sich damit die „alte FTA am PPS“ in die wohlverdiente Pension begeben können.
Statement Projektleiter Fachbereich voestalpine Stahl GmbH:
Das Projekt FTA2.0 schafft die Voraussetzungen, dass die Fertigungstechnische Ausarbeitung für alle zukünftigen Herausforderungen gewachsen ist.
