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Die chemische Industrie erfordert spezifische Konstruktionswerkstoffe und verwendet eine breite Palette korrosionsbeständiger Legierungen in Anlagen, die stark korrosiven Umgebungen, hohen Drücken und Temperaturen ausgesetzt sind. voestalpine Böhler Welding liefert speziell entwickelte Schweißzusatzwerkstoffe für die wichtigsten Schweißverfahren, die bei der Herstellung von Komponenten für die chemische Industrie, wie z.B. Behälter, Tanks, Ventile und Pumpen, eingesetzt werden.

Schweißbaugruppen für die chemischen Verarbeitungsanlagen

voestalpine Böhler Welding bietet die am besten geeigneten Schweißzusatzwerkstoffe für eine Vielzahl kritischer Bauteile in chemischen Verarbeitungsanlagen, mit einer breiten Produktpalette für hochtemperatur- und nasskorrosionsbeständige Legierungen. Für Hochtemperaturanwendungen, um nur einige zu nennen, sind Schweißzusatzwerkstoffe für Legierungen wie Alloy 600, 800H oder 617 erhältlich, die typischerweise in Pyrolyse-, thermischen Crack- und Dehydrierungsanlagen eingesetzt werden.

Für die anspruchsvollen Anforderungen der Nasskorrosion in Gegenwart von Chloriden und anderen hochkorrosiven Medien wird die gesamte Palette der Nickellegierungen von Alloy 625 bis zum anspruchsvollen Alloy 59 oder C22 durch Schweißzusatzwerkstoffe abgedeckt, die mit allen relevanten, von der Industrie geforderten Korrosionsprüfverfahren getestet wurden. voestalpine Böhler Welding bietet auch hochwertige Lösungen für das Schweißen von Duplex- und Lean Duplex-Edelstählen mit allen Schweißverfahren sowie spezifische Lösungen für besondere austenitische und superaustenitische Stähle.

voestalpine Böhler Welding verfügt über eine umfangreiche Datenbank von Korrosionstests an Schweißverbindungen, die in verschiedenen korrosiven Medien durchgeführt wurden und ausgezeichnete qualitative (Richtwerte) und quantitative (Korrosionsraten und kritische Temperaturen) Ergebnisse liefern. Für die anorganisch-chemische Industrie bietet voestalpine Böhler Welding Stäbe, Drähte und umhüllte Elektroden für den hohen Siliziumgehalt (~4%) austenitischer Grundwerkstoffe an, die bei sehr hoher Salpetersäurekonzentration (>67%) erforderlich sind, um eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit bis zum Siedepunkt zu gewährleisten.

Schweißbaugruppen für die Entsalzungsindustrie

Korrosionsprobleme bei den Hauptkomponenten (Gehäuse, Kollektoren, Sprühverteiler, Rohre, Rohrböden) sind ein gravierendes Problem in der Entsalzungsindustrie.

Schweißzusatzwerkstoffe von voestalpine Böhler Welding erfüllen die Anforderungen der Industrie, die oft mit dem Salzgehalt des Wassers variieren. Die Palette der verfügbaren Schweißzusatzwerkstoffe umfasst die üblichen austenitischen Edelstähle, Duplex-Edelstähle, Alloy 400 und Cu-Ni-Legierungen.

Unser fundiertes Hintergrundwissen im Bereich der Korrosion, das Vorhandensein einer Datenbank mit Prüfergebnissen und unser umfassendes Anwendungswissen bilden die Grundlage für erfolgreiche Lösungen.

Schweißbaugruppen für die Harnstoffindustrie

Harnstoff oder Carbamid, eine aus Ammoniak gewonnene organische Verbindung, ist das weltweit am häufigsten verwendete Düngemittel. Der Hochdruckbereich einer Harnstoffproduktionsanlage besteht aus dem Reaktor, dem Abstreifer und dem Kondensator, die die folgenden Hauptfunktionen haben:

  • Die Harnstoffsynthese findet im Reaktor statt
  • Der Abstreifer extrahiert Dämpfe von nicht umgesetztem CO2 und Ammoniak
  • Der Kondensator kondensiert diese Dämpfe zu Ammoniakcarbamat, das schließlich in den Reaktor zurückgeführt wird.

Je nach Ausrüstung und gewähltem Verfahren kann der Druck etwa 150 bar betragen und die Temperatur zwischen 180°C und 210°C liegen.

Die druckführenden Werkstoffe sind im Allgemeinen niedrig legierte Mn-Mo-Ni-Stähle. Die Mantel- und Rohrböden werden dann an den Stellen, an denen die Oberflächen mit dem Prozessmedium in Berührung kommen, ausgekleidet bzw. aufgeschweißt. Die Rohrleitungen können entweder bimetallisch, ausgekleidet oder vollständig aus rostfreiem Harnstoffstahl (z.B. 316L UG und 310MoL) hergestellt sein.

Beim Schweißen von nichtrostenden Harnstoffsorten muss besonders darauf geachtet werden, dass unerwünschte intermetallische Phasenausscheidungen durch eine genaue Kontrolle der Schweißparameter und der Zwischenlagentemperatur vermieden werden. Aus diesem Grund sind die am häufigsten verwendeten Schweißverfahren für das Fügen das WIG- und das MSG-Schweißen.

voestalpine Böhler Welding hat einen spezifischen und soliden Hintergrund in dieser Industrie und beherrscht alle anwendbaren Schweißverfahren. Die speziellen Schweißzusatzwerkstoffe 310MoL und 316L UG zum Verbinden und Plattieren im Hochdruckbereich von Harnstoffproduktionsanlagen zeigen hervorragende Ergebnisse im Huey-Korrosionstest und sind weit verbreitet, gut referenziert und von den wichtigsten Lizenzgebern und verfahrenstechnischen Unternehmen zugelassen.

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