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zentrak Zugdetektionsüberwachung

Die Zugdetektionsüberwachung (Train Detection Monitoring, kurz TDM) kann Fehler bei den unterschiedlichen Methoden der Zugdetektion vorhersagen sowie intermittierende Fehler erfassen.

Mit unserem intelligenten Diagnose- und Überwachungssystem zentrak erfassen wir den Anlagenzustand Ihrer Infrastruktur permanent und allumfassend. Die verschiedenen Methoden der Zugdetektion (einschließlich Gleisstromkreis oder Achszähler) sind ein essentieller Bestandteil vieler Signalsysteme, und die Aufrechterhaltung ihrer Leistung ist für die Sicherheit und Effizienz des Schienennetzes von grundlegender Bedeutung. Das zentrak Modul Zugdetektionsüberwachung (Train Detection Monitoring, TDM) erkennt zuverlässig einen Leistungsabfall und gibt Warnungen aus, um eine Wartung zu ermöglichen, bevor es zu einem Ausfall kommt. Dadurch werden kürzere Reaktionszeiten und die optimale Verfügbarkeit der Signalsysteme sichergestellt und die Implementierung einer proaktiven, zustandsbasierten Wartung ermöglicht.

Zugdetektionsüberwachung mit zentrak TDM

Zugdetektionssysteme sind mit dem Stellwerk verbunden und halten Züge in sicherer Entfernung voneinander. Ein Zug wird erkannt, wenn die führende Achse in den jeweiligen Abschnitt rollt oder den Achszähler passiert, und ebenso, wenn die letzte Achse ihn wieder verlässt.


Das TDM-Konzept basiert auf einem modularen Design. Damit sind Erweiterungen durch zusätzliche Überwachungsfunktionen, aber auch die Integration in vorhandene Bahn- und IT-Systeme auf einer Vielzahl von Ebenen problemlos möglich. Das System umfasst Sensoren zur Messung physikalischer und elektrischer Parameter, Feldeinheiten wie Logger und Netzwerktechnik zur Erfassung, Formatierung und Übertragung der Echtzeitdaten sowie einen Backoffice-Server zur Analyse der gesammelten Daten, zur Ausgabe von Alarmen und zum Hosten der webbasierten Benutzeroberfläche. Die Stromversorgung der Sensoren erfolgt direkt über den Logger. Eine separate Stromquelle ist nicht erforderlich. In der Regel befindet sich die gesamte Technik in Steuerschränken oder Technikräumen.

Unabhängig von Schienenverkehr oder Anwendungsbereich kann TDM von allen Bahnen eingesetzt werden:

Überwachung des Zustands von Gleisstromkreisen (TCCM)

TCCM (Track Circuit Condition Monitoring) – eine Unterkategorie von zentrak TDM – überwacht kontinuierlich den Zustand und die Leistung von Gleisstromkreisen. Probleme mit Gleisstromkreisen treten häufig intermittierend auf und lassen sich schwer untersuchen, sind aber für einen beträchtlichen Anteil der Verspätungen im Zusammenhang mit der Infrastruktur verantwortlich. Es wurden verschiedene Lösungen mit nicht-invasiven Sensoren entwickelt, um zuverlässig einen Leistungsabfall in vielen gebräuchlichen Gleisstromkreisen zu identifizieren, einschließlich Gleichstrom-, Wechselstrom- und Tonfrequenzeinrichtungen. Anhand der erfassten Daten kann Wartungspersonal proaktiv auf anormales Verhalten in Gleisstromkreisen reagieren und die Leistung wiederherstellen, bevor der Betrieb beeinträchtigt wird.

    • Reduzierung von Ausfällen in Gleisstromkreisen
    • Erkennung von Schienenkopf- und Radverschmutzungen
    • Überwachung des Schotterzustands (Verschmutzung/Überflutung)
    • Erkennung von Schäden bei Isolierstößen oder Verklebung
    • Ermöglichung einer zustandsabhängigen Wartung
    • Diagnose und Behebung von Fehlern beim ersten Auftreten
  • Abhängig vom Typ des Gleisstromkreises werden unterschiedliche Messtechniken und Datenverarbeitungsmethoden eingesetzt.
    Energieniveaus am Gleisstromkreisempfänger werden nicht-invasiv mit einem Hall-Effekt-Sensor oder Stromwandlern überwacht. Je nach Typ des Gleis-stromkreises kann die zusätzliche Verarbeitung des Analogsignals oder der ausgegebenen Diagnosedaten des Gleisempfängers integriert werden. Die Sensordaten werden in Echtzeit vom Logger aufgezeichnet und analysiert, welcher im Signaltechnikraum oder streckenseitigen Schaltschrank eingebaut ist. Mit einem Multibandalarmsystem wird der Zeitpunkt erkannt, ab dem sich die Betriebsmerkmale eines Gleisstromkreises ändern. Alarmereignisse und Gleisstromkreisdaten werden an den zentrak Server gesendet. Von ihm aus interagieren Benutzer mit einer Vielzahl von intern aktivierten Geräten und sehen alle Alarmquellen und Trends für weitere Untersuchungen.

zentrak TDM Anwendungen

AC-Gleisstromkreise

Für AC-Gleisstromkreise mit einem phasenempfindlichen Wechselstromrelais wurde eine patentierte Methode für die synchrone Detektion ermittelt, die den Drehmomentstrom, der das Relais antreibt, genau darstellt. Die Messung wird mit nicht-invasiven Stromwandlern durchgeführt, und der Logger verarbeitet diese Daten, um den Strom zu berechnen, der das Gleisrelais mit Strom versorgt. Schnittstellenquellen wie DC-Fahrstrom, die sich nicht auf den Relaisbetrieb auswirken, werden verworfen, um ein realistisches Bild der Leistung des Gleisstromkreises darzustellen.

Tonfrequenz

Für moderne mikroprozessorgesteuerte Gleisstromkreiseinrichtungen sind häufig lokale Diagnoseausgaben mit Daten zum Zustand und Status des Systems verfügbar. Für diese Situation wurde eine spezielle Anwendungssoftware entwickelt, die dem Logger über eine Signalverbindung eine sichere Kommunikation mit dem Empfänger ermöglicht. Ein Logger kann mit mehreren Empfängern kommunizieren und zeichnet u. a. Statusinformationen zum Antriebsstrom, Spannung, Strom des oberen und unteren Seitenbands und zum durchschnittlichen Eingangsstrom auf.

DC-Gleisstromkreise

Der Empfängerstrom des Gleisstromkreises wird nicht-invasiv mit einem Hall-Effekt-Sensor überwacht, der in einem streckenseitigen Schaltschrank oder im Signaltechnikraum eingebaut ist. Echtzeitdaten der Sensoren werden vom Logger aufgezeichnet, der mit einem Multibandalarmsystem den Zeitpunkt erkennt, ab dem sich die Betriebsmerkmale eines Gleisstromkreises ändern.

Weitere Optionen

  • Impuls
  • Reed
  • VT1
  • Isolierstoßfrei