Und wieder einmal eine
Am 14. Juni 2018 wurden im Linzer Design Center die Sieger der OÖ. Lehrlingswettbewerbe gekürt – darunter auch 13 voestalpine-Lehrlinge. Sarah Lachmayr, 19, aus Sippbachzell, war eine der „Ausgezeichneten“.
Gratulation, Sarah zum dritten Platz in der Kategorie „Mädchen in der Technik“. Wie hast du den Lehrlingswettbewerb im letzten Jahr erlebt?
Es war schon einiges zu tun in den sechs Stunden, aber ich bin gut zurechtgekommen mit der Zeit. Unsere Meister haben uns super vorbereitet. Als ich dann erfahren habe, dass ich unter den Siegern bin, war ich schon ein wenig überrascht. Es haben immerhin 170 Mädchen teilgenommen in meiner Kategorie, da ist man dann schon stolz.
Warum hast du dich eigentlich für eine Lehre entschieden?
Ich bin in die Elektrotechnik-HTL gegangen und die Schule hat mir einfach keinen Spaß mehr gemacht, das war der Grund. Ich wollte einen Beruf erlernen und mein erstes eigenes Geld verdienen.
Wie bist du dann auf die und zur voestalpine gekommen?
Meine Mama hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass die voestalpine in Linz Lehrlinge sucht und ich habe schon von ein paar Bekannten gehört, dass eine Lehre in der voestalpine eine tolle Sache ist. Daraufhin habe ich mich hier beworben und sie haben mich wirklich genommen (lacht). Beim Einstellungsgespräch hat mich dann Ausbildungskoordinator Werner Grubmüller auf den Lehrberuf Prozesstechnik aufmerksam gemacht, das hat sich interessant angehört und seit 2016 lerne ich diesen Beruf.
Was macht den Lehrberuf Prozesstechnik aus? Was lernst du?
Ich lerne alles, was ich brauche, um später Anlagen bedienen und steuern zu können. Technik hat mich schon immer interessiert.
"Deshalb bin ich auch in die HTL gegangen und nicht etwa in die Kindergartenschule."
Welche Fähigkeiten sollte jemand mitbringen, der Prozesstechnik lernen will?
Ein gewisses technisches Interesse ist natürlich nicht schlecht. Mit dem Computer muss man auch umgehen können, Prozesstechniker arbeiten ja später oft im Steuerstand einer Anlage, und müssen darüber hinaus auch selbst Hand anlegen an der Anlage, für kleine Reparaturen etwa. Ein wenig Geschick sollte man also auch mitbringen, und genau muss man sein.
Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Rund ein Jahr habe ich noch, dann habe ich ausgelernt. Jetzt schau ich mir schon unterschiedliche Bereiche an und bin gespannt, wo ich letztendlich landen werde. Mit dem Lernen werde ich aber sicher nicht aufhören, ich habe vor, die Abend-Matura zu machen.
Was unterscheidet eine Lehre in der voestalpine von einer Lehre in anderen Unternehmen?
Sie schauen hier schon sehr auf uns. Und vor allem das Ausbildungszentrum ist besonders. So eine wie hier gibt es in anderen Betrieben selten. Hier wird uns von Grund auf alles ordentlich erklärt, die Meister nehmen sich Zeit für uns.
Bist du das einzige Mädchen in deinem Jahrgang?
Nein, wir sind fünf Mädchen in meiner Gruppe und elf Burschen. Bei Prozesstechnik sind generell mehr Mädchen, habe ich den Eindruck – ich weiß aber nicht, woran das liegt. Es ist einfach ein cooler Job, das entdecken auch immer mehr Mädchen.
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