Produktions-Marathon(i):
Mit Geschick und Gespür
Dynamische Sportler auf einem stabilen Sockel. Aufgeschweißte Quadrate, die das Linzer Kopfsteinpflaster symbolisieren. So sehen sie aus, die berühmten Marathonis. Es umgibt sie eine ganz besondere Ausstrahlung, die Kraft, Energie, Ausdauer und Antrieb versprüht. Es braucht also nicht nur fachliches Wissen, sondern zudem Gefühl für die Fertigung dieser speziellen Trophäen. Ein Gefühl für das Material und seine Eigenschaften, das die Lehrlinge im voestalpine Ausbildungszentrum schon am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn unter Beweis stellen. Im Linzer Ausbildungszentrum werden die Youngsters mit modernsten Technologien auf die Prozesse und Abläufe einer digitalisierten Arbeitswelt vorbereitet. Ein Praxisprojekt während ihrer Ausbildung ist die Herstellung der Marathonis. 2022 sind es ganze 45 Stück, denn neben den bekannten Trophäen für Läufer:innen gibt es die Marathonis heuer erstmals auch für Inlineskater:innen und Handbiker:innen.
Den Bogen raus
Es wird geschnitten, gebogen, geschweißt und gemessen. Die Lehrlinge werfen bei der Fertigung ein besonders genaues Auge auf ihre Werkstücke, denn jeder Marathoni ist exakt dem Originalentwurf des Künstlers nachempfunden. Die Herstellung eines Stücks dauert mehr als zwei Stunden und beinhaltet eine Vielzahl verschiedener Arbeitsschritte: 12 Millimeter Rundstahl wird abgelängt und zu den Konturen der Läufer geformt, 1 Millimeter Stahlblech wird als Verkleidung darüber gebogen und verschweißt. Der Sockel wird brenngeschnitten, die Konturen der Pflastersteine aufgeschweißt und alle Teile zu einem Marathoni verheiratet. In der Endbearbeitung bekommen die Trophäen schließlich den letzten Schliff. Werden die Lehrlinge bei den ersten Exemplaren noch von Ausbilder Christian R. begleitet, fertigen sie die Mehrzahl der Werkstücke schließlich selbstständig. Produziert wurden alle Trophäen geblockt im Spätsommer, damit sie auch rechtzeitig zum Jubiläums-Marathon im Oktober am Start sind.
Keiner bleibt stehen
Erfolgreiche Marathon-Teilnehmende sind oft „Wiederholungstäter“, deren heimische Vitrinen nur so vor Pokalen strotzen. So kann es durchaus vorkommen, dass Gewinner:innen ihre Trophäen gar nicht mehr mit nach Hause nehmen. Anders bei den Marathonis: Ihr spezielles Design hebt sie so sehr vom Standardpokal ab, dass die Sieger:innen des Linz Marathons sie mit Handkuss mitnehmen. Die Marathonis werden daher sowohl von den Gewinner:innen als auch von den Lehrlingen als enorme Wertschätzung empfunden, weiß Ausbilder Christian R.: „Unsere Lehrlinge können alles, was sie in der Theorie und mit anderen Probe-Werkstücken gelernt haben, in der Praxis umsetzen. Dass sie ihr Wissen auf ein Bauteil anwenden dürfen, das direkt zum Kunden geht, ist eine große Anerkennung und steigert die Motivation zusätzlich.“
Innovative Einzelstücke
Die voestalpine unterstützt den Oberbank Linz Donau Marathon dieses Jahr auch als Sponsor. Deshalb hat sich der Konzern etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Die Gesamtsieger des Herren- und Damen-Bewerbes im Marathon erhalten eine mit der Zukunftstechnologie 3D-Metall-Druck hergestellte Trophäe – ein absolutes Unikat. Somit verbindet der Konzern modernste Ausbildung, handwerkliches Können und Technologie unter einem Dach.
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