Die Steuerfrau der
2003 gehörte Manuela Lengauer zu den ersten weiblichen Lehrlingen, die bei der voestalpine Stahl GmbH aufgenommen wurden. Mittlerweile hat sie es zur Steuerfrau und Vertreterin des Vorarbeiters gebracht.
„Im zweiten, dritten Lehrjahr kommt man als Lehrling in die Betriebe, um dort mitzuarbeiten und reinzuschnuppern. Wo ich heute arbeite, das war so ein Betrieb, und er hat mich sofort fasziniert“, erinnert sich Manuela Lengauer an ihre Entscheidung, in Zukunft an den Stranggussanlagen zu arbeiten. Aber, meint sie, das Interessante sei gewesen, dass man in einem Team zusammenarbeiten müsse, um die Aufgaben zu schaffen, anstatt alleine in einem automatisierten Leitstand zu sitzen. Immerhin hat sie sich deshalb für eine technische Lehre entschieden: „In einem Büro zu sitzen, wäre für mich überhaupt nicht in Frage gekommen.“
Technische Lehre als Chance
2003 war die heute 30-jährige eines von 15 Mädchen, die zum ersten Mal für eine technische Lehre bei voestalpine am Standort Linz aufgenommen wurden. Durch Zufall hat sie von dieser Möglichkeit erfahren und sich beworben. Auf gut Glück, wie sie sagt: „Man muss ja dazu sagen, dass Lehrstellen, die nicht zu den typischen Frauenberufen gehörten, damals auch ziemliche Mangelware waren.“ Die Lehre als Produktionstechnikern war also auch eine Chance, dem zu entgehen. Das Interesse für Technik war zwar da, aber sie verbrachte nicht etwa ihre Freizeit mit handwerklichen Tätigkeiten. Das sei auch nicht die Voraussetzung, „sondern Interesse und der Ehrgeiz, sich immer besser auskennen zu wollen, bei dem was man macht. Das schöne Geld wird als Motivation nicht reichen, um sich durchzusetzen.“
Wichtig ist, wie in jedem Beruf, überhaupt die Chance zu bekommen, sich zu beweisen.
-Manuela Lengauer
Vorurteile überwinden
Und durchgesetzt hat sie sich – seit 2014 ist Manuela Lengauer Steuerfrau und Vertreterin des Vorarbeiters. „Wenn eine Frau sagt, ‚ich will und kann das‘, dann schafft sie das auch. Das ist aber normal und gilt für jeden Menschen in jedem Beruf, wenn man es zu etwas bringen will.“ Viel wichtiger sei es dann aber, dass man als Frau auch die Möglichkeit bekommt, sich zu beweisen und nicht, von vornherein gegen Vorurteile ankämpfen muss.
Ein Beruf mit gutem Verdienst
In der Berufsschule durfte sich Reichhütter über bis zu zehn Freistunden wöchentlich freuen, da ihm alle Nebenfächer angerechnet wurden. Nichtsdestotrotz entstand in der Berufsschulklasse wie in der Lehrwerkstatt ein guter Teamgeist, den Reichhütter bis heute in bester Erinnerung hat. Nur an der Musik schieden sich die Geister: „Als Almgeher liebe ich die steirische Musik“, grinst Reichhütter, dem der von der ganz jungen Generation favorisierte Hip-Hop fremd geblieben ist. Dass er als Lehrling wieder auf einer unteren Gehaltsstufe anfangen musste, nahm er gelassen: „Heute verdiene ich mit 23 Jahren wesentlich mehr denn je als Koch.“
„Ich finde man sollte nicht nach seinem Geschlecht, sondern nach seinen Leistungen, Engagement und Kollegialität beurteilt werden“. „Was soll‘s, wenn jemand nicht 20 kg heben kann? Ab 10 kg muss man ohnehin Hilfsmittel einsetzen.“
Girls’ Power im voestalpine-Konzern
Ziel der internationalen Aktion „Girls’ Day“ am 26. April ist es, bei Mädchen Interesse an Technik, Naturwissenschaft oder Handwerk zu wecken. Um sie bei der Orientierung unter diesen zukunftsträchtigen Berufen zu unterstützen, setzen die voestalpine-Unternehmen in Österreich und Deutschland seit jeher einen speziellen Fokus auf dieses Thema. Weiterlesen…
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