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voestalpine hat in den letzten Monaten eine ergebnisoffene Marktsondierung zur Stabilisierung des Geschäftsmodells ihrer Direktreduktionsanlage in Corpus Christi, Texas, durchgeführt. Da voestalpine nur einen Teil der dortigen Produktionskapazitäten von Hot Briquetted Iron (HBI) für ihre eigene Verwendung benötigt, hat sie in diesem Zusammenhang als eine Option auch die Errichtung einer strategischen Partnerschaft in Form eines Beteiligungskonzeptes geprüft.

Als Ergebnis dieser Prüfung ist voestalpine aktuell in Verhandlungen zum Verkauf von 80% ihrer Anteile an voestalpine Texas. Teil der weiteren Beteiligung von voestalpine soll eine Vereinbarung zur langfristigen Absicherung des künftig für den ersten Dekarbonisierungsschritt benötigten Volumens von HBI an den Standorten in Linz und Donawitz sein. Die Verhandlungen sind weit fortgeschritten. Abhängig vom Ausgang der Verhandlungen kann ein erfolgreicher Abschluss des Verkaufsvorhabens zu einem Buchgewinn, der unter discontinued operations ausgewiesen werden wird, sowie zu einer wesentlichen Verringerung der Nettofinanzverschuldung der voestalpine führen. voestalpine Texas Holding wird im Jahresabschluss 2021/22 voraussichtlich  im Sinne von IFRS 5 als discontinued operation ausgewiesen.

Der voestalpine-Konzern

Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion. Im Geschäftsjahr 2020/21 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 11,3 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,1 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 48.700 Mitarbeiter.