In bislang sechs Ausbauschritten wurde die voestalpine-Mitarbeiterbeteiligung in Österreich sukzessive erweitert. 2004 startete in den Niederlanden ein eigenes Modell und seit 2009 wird die Beteiligung, in der Form eines Angebotes zum vergünstigten Aktienerwerb, auf Deutschland und England ausgeweitet. Die Internationalisierung schreitet trotz der unterschiedlichen Steuer- und Gesellschaftsrechtssysteme voran: 2010 sind bereits 33 voestalpine-Gesellschaften außerhalb Österreichs integriert – die durchschnittliche Beteiligungsquote liegt dort bei 15 %. „In den nächsten Jahren wollen wir aber noch internationaler werden. Aber die gesetzlichen Unterschiede zwischen den Ländern sind groß und komplex, da braucht es einiges an Vorbereitung“, zeichnete CEO Eder den Weg in die Zukunft.
In letzter Zeit erhält die Diskussion um das Thema Mitarbeiterbeteiligung auch europaweit Aufwind. Sowohl als mögliche Lösung der Unternehmensnachfolge in Familienbetrieben, als auch als Stabilitätsfaktor in Volkswirtschaften. So gibt es in der EU bzw. genauer gesagt im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) Bestrebungen ein so genanntes Bausteinmodell zur Lösung der national unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen zu etablieren.
Und das Modell der voestalpine, das nach Stimmprozenten und nach Aktienwert größte Österreichs, gilt dabei als eines von mehreren Beteiligungsmodellen als beispielgebend.