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"Oö. Landespreis für Umwelt und Natur" 2007 an voestalpine Stahl GmbH

26. März 2008 | 

Die voestalpine Stahl GmbH wurde für ihr Projekt "Kunststoffe im Hochofenprozess" mit dem "Oö. Landespreis für Umwelt und Natur 2007" ausgezeichnet. Mit diesem Preis, der seit 1982 vom Umwelt- und Naturschutzressort vergeben wird, honoriert das Land Oberösterreich kreative und nachhaltige Umwelt- und Naturschutzprojekte.

Deutliche Emissionsreduzierung durch Weltinnovation

  • Für Projekt "Kunststoffe im Hochofenprozess"
  • Land Oberösterreich zeichnet damit kreative und nachhaltige "Umwelt- und Naturschutzprojekte" aus

Im Hochofen A werden durch das neue Projekt bis zu 220.000 Tonnen Kunststoffe pro Jahr als Reduktionsmittel eingesetzt. Motivation für dieses Projekt ist die Unterstützung der Automobilindustrie zur Erfüllung der EU-Altauto-Richtlinie - ein erheblicher Beitrag zur Ressourcenschonung bei Primärrohstoffen wie Kohle, Koks und Schweröl und Verringerung von CO2- und SO2-Emissionen des Standortes. Diese 220.000 Tonnen Kunststoffe entsprechen mehr als einem Drittel der in Österreich jährlich anfallenden Gewerbe-, Produktions-, Verpackungs- und Haushaltsabfälle.

Sie ersetzen im Hochofenprozess 150.000 Tonnen Schweröl und entlasten damit die Umwelt um bis zu 550.000 Tonnen CO2 jährlich, die bei anderen Verwertungsverfahren entstehen. Durch den schwefelarmen Kunststoff verringern sich auch die SO2-Emissionen des Hochofenprozesses um 15 %. Als Voraussetzung für die behördliche Genehmigung verpflichtete sich die voestalpine zu einem weltweit einzigartig niedrigen Staubgrenzwert im Reingichtgas von 1 mg/m³. Damit wird ein weiterer Beitrag zur Verringerung der Staubbelastung im Großraum Linz geleistet. Eine strenge Überwachung sämtlicher Emissionen etwa in Luft und Wasser ist insbesondere durch das externe Kontrollorgan in Zusammenwirkung mit der zuständigen UVP-Behörde gewährleistet.