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voestalpine erweitert ihre Klimaschutzziele und beteiligt sich an der Science Based Targets Initiative

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28. Juli 2022 | 

Neben direkten Treibhausgasemissionen aus der Produktion (sogenannte Scope-1) setzt sich der Konzern nun auch ambitionierte Ziele zur Reduktion der Scope-2-Emissionen (Energiebezug) und Scope-3-Emissionen (z. B. Rohstoffe, Transport). Die angestrebte Verringerung wird im Rahmen der unabhängigen Science Based Targets initiative (SBTi) wissenschaftlich auf Kompatibilität mit dem Paris-Ziel bewertet und nach eingehender Prüfung entsprechend validiert.

Die Erreichung der im Weltklimaabkommen von Paris vereinbarten Klimaziele steht zunehmend im Fokus bei Kunden- und Lieferantenbeziehungen sowie bei Bewertungen des Kapitalmarkts.

Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG

Um unseren Stakeholdern eine größtmögliche Transparenz und Vergleichbarkeit hinsichtlich unserer Klimaschutzaktivitäten geben zu können, haben wir uns zur Überprüfung durch die Science Based Targets initiative entschieden. Die komplexe Betrachtung und Zielsetzung über die gesamte Prozesskette unterstreicht unser Bekenntnis zur langfristigen Klimaneutralität.

Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG

Die Zielvorgaben betreffen nicht nur die stahlproduzierenden Standorte in Linz und Donawitz, sondern den gesamten voestalpine-Konzern. Konkret plant das Unternehmen jeweils bis 2029 gegenüber dem Referenzjahr 2019 eine Verringerung von Scope-1- und Scope-2-Emissionen um 30 % sowie bei Scope-3-Emissionen um 25 %.

Die Science Based Targets initiative ist eine Partnerschaft von Climate Disclosure Project (CDP), UN Global Compact, World Resources Institute und World Wildlife Fund for Nature (WWF). Sie unterstützt Unternehmen bei der Ausrichtung ihrer Geschäftstätigkeit an den Pariser Klimaschutzzielen und liefert dafür auch einen wissenschaftsbasierten Nachweis. Weltweit sind rund 3.000 Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen, einschließlich der Stahlindustrie, an SBTi beteiligt.

greentec steel

Die voestalpine hat mit greentec steel einen ambitionierten Stufenplan für eine grüne Stahlproduktion entwickelt: In einem ersten signifikanten Zwischenschritt könnten durch einen teilweisen Ersatz der bestehenden Hochofenroute durch eine Hybrid-Elektrostahlroute ab 2027 die CO2-Emissionen um 30 %, das sind 3 bis 4 Mio. t CO2 pro Jahr, reduziert werden. Die voestalpine wird 2027 je einem Elektrolichtbogenofen in Linz und Donawitz in Betrieb nehmen, die dafür notwendigen Vorarbeiten an den beiden Standorten werden bereits gestartet. Bis 2050 wird eine CO2-neutrale Stahlerzeugung auf Basis grünen Wasserstoffs angestrebt, dafür forscht der Konzern bereits intensiv an vielversprechenden Breakthrough-Technologien.

Der voestalpine-Konzern

Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion. Im Geschäftsjahr 2021/22 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 14,9 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 2,3 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 50.200 Mitarbeiter.