
Der Kurs der voestalpine-Aktie erreichte 2006 das Fünfeinhalbfache des Anfangswertes. Aus taktischen Gründen genehmigte daher die Hauptversammlung einen Aktiensplit.
Vom Börsenstart bis zum Ende des Geschäftsjahres 2005/06 stieg der Kurs der voestalpine-Aktie um 460 %. Er schien dauerhaft einen dreistelligen Wert anzunehmen, denn er profitierte weiterhin von der Wirtschaftsentwicklung sowie von der anerkannt guten strategischen Aufstellung des Konzerns.
Aktiensplit beschlossen
Die Hauptversammlung beschloss daher am 5. Juli 2006, noch im selben Jahr einen Aktiensplit im Verhältnis von 1:4 durchzuführen. Die Ankündigung des Aktiensplits bewegte in Verbindung mit einer anhaltend positiven Geschäftsentwicklung Analysten einmal mehr, zum Kauf der voestalpine-Aktie zu raten.
Instrument Aktiensplit
Ein Split trägt – wie in diesem Fall – der Kursentwicklung Rechnung und soll die Einzelwerte erschwinglich halten. Darüber hinaus war diese Maßnahme geeignet, das Vertrauen in das Wertpapier zu vertiefen: Welches Management würde den Aktienkurs senken, wenn es mit Kursrückgängen rechne?
Weg frei zum Gipfel
Am 1. August 2006 wurde die voestalpine-Aktie im Verhältnis 1:4 gesplittet: Die Aktienmenge wurde vervierfacht, ihr jeweiliger Wert geviertelt, sodass der Börsenwert des Konzerns gleich blieb. Die Anzahl der Aktien wurde von 39,6 Mio. auf 158,4 Mio. erhöht. Der nach dem Split niedrigere Aktienpreis von 28,50 € anstelle von 114 € bot vor allem Kleinanlegern einen Kaufanreiz.
Vor zwei Jahrzehnten begann die voestalpine AG den Weg eines privatisierten, börsennotierten Unternehmens zu beschreiten. Die Serie „IPO 1995 – 20 Jahre an der Börse“ beschreibt markante Stationen auf dem Weg zum international erfolgreichen stahlbasierten Technologie- und Industriegüterkonzern.
Zu allen IPO-Blogartikeln