Gemeinsames Know-how für ÖBB 2 Minuten Lesezeit
Bahn

Gemeinsames Know-how für ÖBB

Volkmar Held
Als freier Autor berichtet Volkmar Held für voestalpine über Themen, die bewegen. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Storys reichen von der Archäometallurgie bis zu Zukunftstechnologien.

voestalpine Railpro und WWG stellen im österreichischen Bahnnetz ihre Kompetenzen vereint unter Beweis.

Für Bahnbetreiber steht eine sichere Netzverfügbarkeit an vorderster Aufgabenposition. Auch für die Österreichische ÖBB bedeutet dies, rechtzeitige Wartungsarbeiten vorzunehmen. Bei der laufenden Kampagne zur Reparatur von Isolierstößen beweisen die voestalpine-Unternehmen Weichenwerk Wörth GmbH (WWG) und Railpro B.V. dieser Tage ihre gemeinsame Leistungsfähigkeit.

Reparaturaufwand senken

Railpro ÖBB40 Isolations-Schienenstößen sind im ÖBB-Netz zu erneuern. Diese Trennstellen übernehmen eine wichtige Funktion bei der Sicherung des effizienten Bahnverkehrs: Mit ihrer Hilfe werden abgegrenzte Freimeldeabschnitte definiert und sichere Zugfolgen auf den einzelnen Gleisabschnitten ermöglicht. Bislang hieß es bei solchen Reparaturen: Isolierschiene herausschneiden, neue einpassen und schweißen. Der Vorgang war stets mit längeren Streckensperrungen verbunden und bot daher ein hohes Optimierungspotenzial.

 

"Die ÖBB kam mit dem Wunsch auf uns zu, eine günstigere Lösung zu finden. Und das haben wir: Im Know-how unserer Schwestergesellschaft Railpro."
ZitatHelmut Kopetsch, Leiter Auftragsabwicklung Dienstleistungen WWG

Nutzung des konzernalen Know-hows

IsolierstößeDie WWG ist ein Spezialist für Dienstleistungen rund um den Oberbau von Schienennetzen. Für die Wartung der ÖBB-Isolierstöße nutzt das Unternehmen adaptiertes Know-how von voestalpine Railpro aus der eigenen Metal Engineering Division. Mit ihrem neuen Reparatur-Kit für Isolierstöße bietet das niederländische Unternehmen eine immens zeitsparende Methode. In den Niederlanden hat sie sich bereits bei mehr als 20.000 Einsätzen bewährt.

Anstelle des Austauschs von Gleisstücken wird die gewünschte Trennwirkung durch das Einspritzen einer selbsthärtenden, wasserabweisenden Füllmasse – „Glued End Joint Repair“ – in einen Trennspalt erreicht. Zur Verstärkung ihrer isolierenden Wirkung wird in diesen Spalt zusätzlich ein neues Teilstück der Isoliereinlage eingeführt. Statt mehrstündiger Streckensperrung reicht eine Reparatur in Zugpausen innerhalb von 20 Minuten!

"Mit unserem Know-how unterstützen wir unsere Schwestergesellschaft WWG bei der Erweiterung ihres Portfolios. Mit solchen Kooperationen wächst Railpro auch außerhalb des Heimatmarktes. "
ZitatDominique Martens, Exportmanagerin Railpro B.V.

Für das gemeinsame Auftreten der voestalpine-Gesellschaften auf den globalen Bahnmärkten bietet diese Zusammenarbeit weitere hervorragende Aussichten.