voestalpine-Elektroband für Mild-Hybride 3 Minuten Lesezeit
Automotive

voestalpine-Elektroband für Mild-Hybride

Volkmar Held
Als freier Autor berichtet Volkmar Held für voestalpine über Themen, die bewegen. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Storys reichen von der Archäometallurgie bis zu Zukunftstechnologien.

Elektroband von voestalpine findet sich in vielen Komponenten von E-Autos. Was es mit dem 48-Volt-Netz in Mild Hybrid Fahrzeugen zu tun hat und wie es dabei zur Minderung des CO2-Ausstoßes beiträgt, erfahren Sie hier.

Die Einführung des 48-Volt-Netzes bringt hybride E-Fahrzeuge in „Light“-Form hervor. Diese Autos werden als MHEV, Mild Hybrid Electric Vehicles, bezeichnet. Ihr wesentlicher Unterschied zu herkömmlichen „Verbrennern“: Eine zusätzliche, hocheffiziente Elektromaschine für ein starkes, assistierendes Drehmoment und als Generator zum kraftvollen Laden der 48-Volt-Batterie. Und wo Effizienz in der Elektromobilität benötigt wird, ist isovac®, das Elektroband von voestalpine, am richtigen Platz.

Hybrid Motor

Hybridmotor (Verbrennungs- und E-Motor)

Effizientes Elektroband von voestalpine

Für das 48-Volt-Bordnetz ist der Einsatz effizientester Motor-/Generator-Komponenten selbstverständlich, denn die Vorteile der höheren Spannung werden mit schwereren Bauteilen erkauft. Höhere Effizienz erlaubt es, deren Einsatzgewicht zu senken. Nur mit einem Motorkern aus bestem weichmagnetischen Material können ein hohes Drehmoment und gleichzeitig geringste Verlustleistung bei der Umwandlung von Strom in Bewegungsenergie realisiert werden.

„Mit isovac® können wir das richtige Elektroband für alle Formen der Elektromobilität zur Verfügung stellen,“ unterstreicht Christian Schreiner, Verkaufsleiter Elektroindustrie der voestalpine Stahl GmbH. Mit seinen optimierten magnetischen und mechanischen Eigenschaften gehört isovac® zu den Top-Produkten für den Megatrend Elektromobilität.

isovac

Elektroband isovac® in einem Elektromotor

Emission mindern

Im MHEV können Verbrennungs- und E-Motor parallel eingesetzt werden, obwohl das reine E-Fahren eher unüblich ist. Der E-Motor/Generator ist in der Regel über einen Treibriemen (z. B. bei Audi) oder zwischen Motor und Getriebe (z. B. im Mercedes) in die Antriebsarchitektur integriert. Die höhere Bordspannung ermöglicht den Einsatz zusätzlicher Aggregate, wie etwa des E-Turbos. Vor allem aber bildet sie die Basis für wichtige „Sparfunktionen“ wie Start-Stopp, „Segeln“ sowie Lenkunterstützung und Klimatisierung bei abgestelltem Verbrennungsmotor. Zum Sparen trägt auch die Rekuperation bei, die im 48-Volt-Netz mehr Energie in die Batterie einspeisen kann – Strom, der dann vom Antriebsmotor für die Verbraucher nicht extra erzeugt werden muss. So soll mit dem Umstieg auf die 48-Volt-Bordspannung eine Minderung im Kraftstoffverbrauch von bis zu zwölf Prozent erzielt werden können.

Wichtige 48-Volt-Begriffe:

  • Start-Stopp-Funktion
    Abstellen und blitzschnelles Wiederanlassen des Verbrennungsmotors z. B. an Ampeln.
  • „Segel“-Funktion
    Automatisches Abstellen und Wiederanlassen des Verbrennungsmotors beim Bergab-Fahren; das Bordnetz sichert währenddessen die Funktion von Servolenkung und Bremskraftverstärker
  • Standklimatisierung
    Betrieb der Klimaanlage auch bei Stillstand und abgestelltem Verbrennungsmotor.
  • E-Turbo
    Elektrischer Verdichter, der z. B. bei niedrigen Drehzahlen des Verbrenners die „Turbo-Lücke“ schließt und so für effizientere Motorleistung sorgt.
  • Rekuperation
    Rückgewinnung elektrischer Energie aus dem Bremsvorgang, verbunden mit ihrer Speicherung in Fahrzeugbatterien.

Mehr Informationen zu Elektroband von voestalpine: www.voestalpine.com/isovac