
Triebwerksaufhängungen verbinden das Triebwerk mit der Triebwerksgondel. Sie zählen zu den am meisten beanspruchten Teilen eines Flugzeugs überhaupt. Umso mehr ist hier die Qualitätsarbeit des Unternehmens BÖHLER Schmiedetechnik GmbH & Co KG gefragt.
Die Triebwerksgondel (engl. „Pylon“) ist das Bindeglied zwischen Triebwerk und Flügel. An jedem Pylon gibt es eine hintere und eine vordere Triebwerksaufhängung – sie fixieren das Triebwerk am Pylon. Diese Aufhängungen müssen enormen Belastungen standhalten – vor allem bei Start und Landung des Flugzeugs.
Festigkeit bei hohen Temperaturen
Aufgrund der Abwärme des Triebwerks müssen die Aufhängungen ihre hohe Festigkeit auch bei Temperaturen von bis zu 500 °C behalten. Zudem müssen sie eine hohe Bruchzähigkeit aufweisen. Triebwerksaufhängungen werden auf die Lebensdauer eines Flugzeugs hin gefertigt, da gibt es keine Ersatzteile. Und ein Flugzeug ist im Schnitt 25 bis 30 Jahre im Einsatz.
Jede Aufhängung ist einzigartig
Kein Flugzeugtyp gleicht dem anderen und jeder Triebwerkstyp hat eine andere Wärmeentwicklung. Dementsprechend ist auch jede neue Triebwerksaufhängung einzigartig. Je nach Anforderung kommen bei der voestalpine BÖHLER Aerospace drei verschiedene Werkstoffgruppen zum Einsatz:
- Nickel-Basis-Legierungen: Diese Stähle werden vor allem bei sehr hohen Temperaturen verwendet.
- Titanlegierungen: Titan ist halb so schwer wie Stahl und kommt zum Einsatz, wenn „Leichtgewichte“ gefragt sind.
- Hochlegierte Stähle: Diese beinhalten vor allem Chrom und Molybdän und kommen zum Einsatz, wenn eine sehr hohe Festigkeit bei geringer Temperatur gefordert ist.
Die Stahllegierungen stammen übrigens vom benachbarten Schwesterunternehmen voestalpine BÖHLER Edelstahl.
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