
Im Hochofenbetrieb der Stahl Donawitz GmbH arbeitet heute Ernst K. mit Weitblick und hohem Engagement. Am Anfang stand jedoch eine Dachdeckerlehre in Leoben und wenige Zwischenstationen. Seit 2004 ist er aber der voestalpine in Donawitz treu geblieben.
Angefangen hat Ernst K. im Jahr 2004 bei voestalpine Stahl Donawitz als Ofenhelfer, kurz danach erfolgte aber gleich die Einschulung als Streckengeher in der Sinteranlage. Dieser Tätigkeitsbereich war zu Beginn abwechslungsreich aber auch herausfordernd – dazu zählten unter anderem Kontrollieren und Reinigen der Gossen, die Rollen aller Förderbänder sowie laufende Abschätzung der Bunkerstände l.
Verantwortlich für die Wasserkreisläufe
Ein Hochofen muss natürlich auch gut gekühlt sein, diese Verantwortung reizte Ernst K. und bewegte ihn schließlich dazu, 2005 die Einschulung zum Wasserwärter zu machen. Der Wasserwärter ist für die Kontrolle und Überwachung der Wasserkreisläufe im Hochofenbetrieb verantwortlich. Folgende Wasserkreisläufe gibt es da zu managen: Kühlwasserkreislauf, Granulierwasserkreislauf und Waschwasserkreislauf zur Gichtgasreinigung.
Vom Schmelzer zum Vorarbeiter-Stellvertreter
Nachdem Ernst K. seit 2010 als Schmelzer tätig war gab er sich aber damit nicht zufrieden und investierte noch weitere Zeit in Schulungen und Weiterbildungen zum Vorarbeiter. Mit Erfolg, denn 2012 wurde er dann Vorarbeiter-Stellvertreter und schätzt seinen Beruf nach wie vor wie am ersten Tag. Als Vorarbeiter beim Hochofenbetrieb hat man eine noch größere Verantwortung. Dazu zählen die Kontrolle und Steuerung des Ofenbetriebes, Koordination der Tätigkeiten der Ofenmannschaft, Mitarbeit beim Abstich, Rinnenpflege, Feuerfestarbeiten und Erkennen von Störfällen und Maßnahmen einleiten. Das Hauptziel dieses Jobs ist der reibungslose und flüssige Hochofenbetrieb.
Geregelte Arbeitszeiten für mehr Freizeit
Der Teamgeist innerhalb des Hochofenbetriebs imponiert ihm am meisten. „In einem 3er-Team“, erzählt er, „führen wir die Roheisen-Abstiche an den Hochöfen durch.“ Hier muss sich jeder auf jeden verlassen können. Aber da gab es noch nie Probleme. Neben dem Teamspirit schätzt er die geregelten Arbeitszeiten – denn auf diese Weise könne Ernst K. seine Freizeit sehr gut einteilen: Wandern, Tischtennis, Rennradfahren und Laufen stehen bei ihm am Freizeit-Plan an erster Stelle.