
So stark der Begriff "Powerfrau" schon strapaziert ist, beschreibt er Suzana B. ziemlich treffend: Die Leiterin des Automotive Business der brasilianischen voestalpine-Konzerntochter Villares Metals ist eine außergewöhnliche Führungskraft.
Wenn Suzana B. den Raum betritt, ist es, als würde sie eine Brise Frischluft mitbringen. Denn die temperamentvolle Managerin des Geschäftsbereiches Automotive von Villares Metals in der 290.000-Einwohner-Stadt Sumaré im brasilianischen Bundesstaat Sao Paulo „in einer der schönsten Regionen des Landes“ strahlt Tatkraft und Optimismus aus. Eigenschaften, die die Absolventin eines Betriebswirtschafts- und Management-Studiums in ihrem Job täglich gut gebrauchen kann.
Betätigungsfeld mit viel Platz
Es ist ein weites Tätigkeitsfeld, das Suzana mit ihrem Team zu bestellen hat: Sie muss den globalen Automarkt mitsamt der laufenden Transformation in Richtung klimaneutrale Mobilität in Echtzeit im Auge haben, in ständigem Austausch mit Kunden und Stakeholdern stehen, das Portfolio des traditionsreichen Stahlwerks optimieren und ihren Geschäftsbereich strategisch ausrichten und voranbringen. Dazu kommt die beständige Arbeit an der Wertschöpfungskette verbunden mit dem unablässigen Bemühen um unaufhörliche Ergebnisverbesserungen.
Ein Bilderbuch-Exemplar von Stahlwerk
Das Streben nach Erfolg und Weiterentwicklung ist in die DNA von Villares Metals eingeschrieben: „Wer hier arbeitet, spürt die Leidenschaft, Professionalität und das Commitment, das uns bei Villares auszeichnet.“ Den hohen Stellenwert, den die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genießen, kommt auch in der hohen Arbeitssicherheit zum Ausdruck, bei der Villares im gesamten voestalpine-Konzern regelmäßig im Spitzenfeld liegt.
Mit über 70 Jahren Erfahrung produziert das Unternehmen verschiedenste Hochleistungsstähle. Der hohe Qualitätsanspruch erstreckt sich auch auf den ganzen Standort: „Viele der Besucher:innen, die zum ersten Mal bei uns sind, staunen über die Schönheit des Ensembles und die gepflegten Anlagen rundherum“, freut sich Suzana über die Anerkennung für Lateinamerikas größtes Stahlwerk seiner Art.
Die Kunst des Verhandelns
Ein erheblicher Teil ihres Jobkalenders ist mit Gesprächs- und Verhandlungsterminen gefüllt, die sie besonders gerne wahrnimmt: „Geschäftsverhandlungen war schon während meines Studiums ein Leib- und Magenthema für mich.“ Die Entwicklung von Verhandlungsstrategien ist noch heute eine der liebsten Beschäftigungen der hartnäckig ergebnisorientierten Managerin – was in einem so kompetitiven Umfeld wie der Automotive Branche, in der um jeden Cent gekämpft wird, ein echte persönliches Asset ist. So wie auch Suzana Faible für Herausforderungen, die sie so schätzt wie sie das Verfallen in Routinen scheut.
Ein Herz für Menschen
Es ist jedoch nicht das Verhandlungsgeschick allein, das Suzana Erfolg ausmacht. Sondern auch die Zugewandtheit und Wertschätzung, die sie allen Menschen entgegenbringt. Das persönliche und berufliche Wachstum der Mitglieder ihres Teams liegt ihr besonders am Herzen, und bei aller sachlichen Härte im Verhandeln verabsäumt es Suzana nie, in ihrem Gegenüber am Konferenztisch den Menschen und die Sonne zu sehen: „So unterschiedlich die Märkte dieser Welt sind, gibt es doch überall Leute, die guten Willens, partnerschaftlich, verbindlich und respektvoll sind.“
Die Quellen der Kraft
Businesswelt hin, Management her, macht Suzana kein Hehl daraus, dass neben ihrer Familie und ihren Freunden tiefe Religiosität eine der Quellen ihrer Kraft ist: „Ich lebe aus einem Gefühl großer Dankbarkeit und bin jeden Tag glücklich.“ Ein anderer Teil ihres Lebensglücks stiften jedoch auch ganz weltliche Dinge wie der brasilianische Karneval und das Flamenco-Tanzen, die Suzana wie viele Menschen in Brasilien zu ihren Leidenschaften zählt.