
Bei voestalpine Automotive Components in Bunschoten wird Bildung seit über 70 Jahren großgeschrieben. Da am Standort die Uhren aber nicht stillstehen, wurde die Betriebsschule an zukünftige Anforderungen angepasst. Seit ihrer Eröffnung bietet der Standort optimale Bedingungen für die Facharbeiter:innen von Morgen.
Die Betriebsschule der voestalpine Automotive Components in Bunschoten ist zwar schon 70 Jahre alt, aus diesem Grund wurde die grundlegende Struktur des Ausbildungszentrums aber nicht verändert. Das Ziel der Erneuerung war vielmehr die Ausbildungsmethoden- und -techniken an die aktuellen Gegebenheiten sowie zukünftige Anforderung anzupassen.
Hohe Ausbildungsqualität für Jugendliche
Zusätzlich lag der Fokus auf der Attraktivität der Ausbildung, um so Jugendliche für den Beruf zu begeistern. Nach erfolgreicher Umsetzung des Vorhabens, besteht nun am Standort die ultimative Bildungsstätte, wie Wim H., Ausbilder an der Automotive Academy bestätigt: „Wir passen die Ausbildung an die Veränderungen in der Produktion an und gehen weg vom Frontalunterricht im Klassenraum hin zu flexibleren didaktischen Methoden über unterschiedliche Kanäle und Medien. So kann z. B. die Kamera des Mobilphones zum ‚Auge‘ der Ausbilder:innen werden, wenn die Schüler:innen sie an ihrem aktuellen Projekt unmittelbar teilhaben lassen. Hinweise und Korrekturen sind dann sofort möglich – wie an modernen Fertigungsanlagen.“
Die umfassenden Änderungen mussten auch durch einen neuen Namen spürbar werden. In Anlehnung an das wichtigste Kundensegment des Standorts, wurde die ehemalige Betriebsschule am 15. Juni 2022 als „Automotive Academy Bunschoten“ getauft.
"Ich bin davon überzeugt, dass das Lernen aus Erfahrung, das Erhalten von Feedback und das Machen von Fehlern ein sehr starker Weg ist, sich weiterzuentwickeln. Und das Gute daran ist, dass dieser Prozess nie aufhört: Man ist nie zu alt, um zu lernen."
Man lernt nie aus
Dieses Credo wird durch das innovative Bildungsangebot mehr als gelebt. Neben der dreijährigen Lehrlingsausbildung sowie den Fortbildungen für Mitarbeiter:innen öffnet die Automotive Academy ihre Türen auch für externe Interessent:innen. So können Besucher:innen im Rahmen von kostenpflichtigen Kursen den Bereich des Schweißens kennenlernen. Dabei wird der Praxisbezug am Standort großgeschrieben. Diese Tatsache ist sehr gut am Beispiel der neuen Ausstattung der Berufsschule zu sehen. Im Skillslab Robotics wird mittels zwei echter Industrieroboter in Verbindung mit Virtual Reality gelehrt. Dabei werden nicht nur grundlegende Themen wie die Industrierobotik, Pneumatik, Hydraulik und Schweißtechniken behandelt, sondern man beschäftigt sich auch mit Zukunftsthemen wie Automatisierung, Elektrotechnik und 3D-Modellierungen. „Wir nutzen sie, um Studierende mit den neuesten Technologien vertraut zu machen, um Prozesse oder Produkte zu testen und vor der Markteinführung zu prüfen.“, erklärt Lot A., Personalmanagerin.
Maßgeschneiderte Ausbildung
Natürlich stellte eine derartig große Umstrukturierung des Ausbildungszentrums die Verantwortlichen am Standort Anfangs vor große Herausforderungen. Jedoch ist es nun möglich, den einzelnen Zielgruppen maßgeschneiderte Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten. Man ist davon überzeugt, dass dadurch die optimalen Bedingungen für die Zukunft geschaffen wurden und die Ausbildung nahe am Kunden, der Produktion und somit an den Herausforderungen stattfindet.