
Klimakrise und Klimawandel sind allgegenwärtige Themen, die die Jugend ebenso beschäftigten wie die Unternehmen. Um beide Perspektiven besser zu verstehen, hat die voestalpine Stahl GmbH bei der FH Oberösterreich ein Forschungsprojekt zum Thema „Welches Umweltmarketing kommt bei der Jugend an“ in Auftrag gegeben. Aus rund 40 untersuchten Unternehmen haben die Studierenden wesentliche Parameter für glaubwürdiges Umweltmarketing identifiziert.
Studierende des Studiengangs Global Sales and Marketing der Fakultät für Wirtschaft und Management der FH Oberösterreich suchten nach guten und schlechten, glaubwürdigen und weniger glaubwürdigen Beispielen dafür, wie unterschiedliche Unternehmen umweltrelevante Aktivitäten präsentieren. Ziel war es, praktische Umsetzungsmöglichkeiten und Empfehlungen für die Steel Division der voestalpine zu finden. „Wir haben uns sehr über dieses Projekt gefreut, weil wir zu einem für uns alle wichtigen Thema geforscht haben und die voestalpine das Thema sehr ernst nimmt“, sagt Nikolas Arthur, einer der Studierenden der Forschungsgruppe.
Kritische Zielgruppe
Mehr als 40 Firmen aus verschiedensten Branchen haben die Studierenden kritisch unter die Lupe genommen. „Die Generation Z lässt sich kein „X“ für ein „U“ vormachen. Sie prüft nach, sucht Beweise und ist sehr kritisch gegenüber nicht fundiertem „Ankündigungsmarketing“, stellt Andreas Zehetner, der die Gruppe seitens des Studiengangs Global Sales and Marketing betreut hat, fest.
"Die Steel Division des voestalpine-Konzerns hat eine ehrgeizige Ambition: Wir wollen die Benchmark in Technologie, Qualität und Nachhaltigkeit sein. Das gelingt uns nicht mit leeren Worten, sondern indem wir Dinge anpacken und diese auch glaubwürdig darstellen. Dabei ist uns die Perspektive der jungen Generation besonders wichtigDas sind unsere künftigen Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten."
Innerhalb der besten Beispiele wurden Tendenzen und wiederkehrende Muster analysiert und die Studenten haben daraus fünf unbedingte Voraussetzungen (die sie als „5 Cs“ bezeichnen) erkannt: Commitment (internes Bekenntnis zur Wichtigkeit des Umweltthemas) – Consistency (Durchgängigkeit) – Compensation (Ausgleich) – Communication (Dialog) – Competition (Vergleich zur Konkurrenz). Nur wenn diese fünf C´s von einem Unternehmen erfolgreich umgesetzt wurden, betrachten die Studenten dies als ein „Best Practice“.

Führungskräfte der voestalpine mit Vorstandsdirektor Mag. Wolfgang Mitterdorfer und die StudentInnen des Studiengangs GSM (Arthur Nicolas, Baumann Sylvia, Parkfrieder Alexander, Pöschko Hannah, Schietz Marlene und Wolf Nina) mit Ihren Betreuern Tom Sylvester sowie FH-Prof. Mag. Dr. Andreas Zehetner nach der gelungenen Endpräsentation