
Zum dritten Mal in Serie hat die Steel Division des voestalpine-Konzerns für ihre vorbildliche betriebliche Gesundheitsförderung unter der Regie von Charlotte D. das einschlägige Gütesiegel dafür verliehen bekommen.
Für uns als voestalpine steht stets die Gesundheit unserer Mitarbeiter:innen an oberster Stelle. „Ein Lebensstandard, der Gesundheit und Wohlbefinden gewährleistet, ist auch am Arbeitsplatz ein Menschenrecht“, verrät uns die Arbeits-Psychologin. Seit 2014 kümmert sich Charlotte D. in der Steel Division um die betriebliche Gesundheitsförderung – mit großem Engagement und Einfallsreichtum.
Mit dem Setting-Ansatz zum Erfolg
Das hohe Engagement der gesamten Organisation ist eine der Grundvoraussetzungen für die Zuerkennung des Gütesiegels Betriebliche Gesundheitsförderung, das vom BGF-Netzwerk – zu dem sich unter anderem die Kranken-, Unfall- und Sozialversicherungsanstalten zusammengeschlossen haben – verliehen wird. An Unternehmen, die so wie die Steel Division nicht nur klar definierte Qualitätskriterien einhalten, sondern sich auch immer wieder etwas Neues einfallen lassen, um die Mitarbeiter:innen für Bewegung, Vorsorgeuntersuchungen und einen gesünderen Lebensstil zu gewinnen. „Wir verfolgen da den sogenannten Setting-Ansatz“, erklärt Charlotte D., „und erleichtern es unseren Kolleg:innen auf verschiedensten Ebenen, etwas fürs Gesundbleiben zu tun.“
Zwischen Kantine und Krebsvorsorge
Das beginnt bei fleischreduzierten oder -losen Menüs in der Kantine und geht über die Bewegungs-Challenge mit der BGF-App MoveEffect oder über die Darmkrebsvorsorge für Mitarbeiter:innen ab 40 Jahren bis zu Schulungen, in denen Führungskräfte lernen, kompetent mit etwaigem Alkohol- und Drogenmissbrauch in ihrem Arbeitsumfeld umzugehen. Dazu kommen Maßnahmen wie eine Seifenverteilaktion an alle Beschäftigten oder das Online-Training für einen starken Rücken.
Kampagnen für die Gesundheit
„Im Zentrum der betrieblichen Gesundheitsförderung stehen griffige Jahreskampagnen – unter anderem arbeiten wir aktuell mit der Abteilung FPD (Developing Workforce) zusammen, die das Thema ‚WIR‘ eingeführt haben“, erklärt die Psychologin. Als Kürzel steht „WIR“ für „wertschätzend im Team respektvoll umgehen“. Mit dieser Initiative treten wir gegen diskriminierendes Verhalten auf und für das gute Miteinander ein.
An allen Ecken und Enden
In der Umsetzung der Kampagnen verfolgt Charlotte D. den Ansatz, das Thema so vielfältig aufzubereiten, dass es im Arbeitsalltag ihrer Kolleg:innen immer wieder da und dort auftaucht. Vor der Pandemie oft durch Arbeitsmediziner:innen und die Psychologin selbst verkörpert: „Da gehen wir für Impulsvorträge (Gesundheit im Visier) zu verschiedenen Themen in die Büros und in die Produktionshallen direkt zu den Menschen und haben so über 2.000 Kolleg:innen erreicht.“ Aber auch die Pandemie konnte uns nicht aufhalten – wir haben via Webex online weitergemacht.
Hallo Sorgentelefon
Als Corona die persönliche Gesundheitsinformation in Präsenz verunmöglichte, richtete Charlotte D. das rege läutende „Sorgentelefon“ ein. Ein besonderes Anliegen ist ihr die seelische Gesundheit, weil nur eine gesunde Psyche Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit schafft. Denn oft sind psychische Probleme tendenziell noch immer schambesetzt und tabuisiert.
Österreichischer Nachholbedarf
„Ich sehe uns als Unternehmen da auch in der Mitverantwortung für die Gesundheitsziele der Republik Österreich, in der wir in Sachen persönliche Gesundheitskompetenz leider nicht zu den Besten Europas gehören“, sagt die ausgebildete Psychologin. Die von ihr koordinierte betriebliche Gesundheitsförderung der Steel Division gehört hingegen zu den besten des Landes. Wie das am 4. April für die Jahre 2022-2024 erneute verliehene BGF-Gütesiegel beweist.