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Insgesamt 120 Jahre Betriebszugehörigkeit im Ybbstal

Insgesamt 120 Jahre Betriebszugehörigkeit im Ybbstal

Vier Generationen in einem Unternehmen – die Familie Barton kann aktuell mehr als 120 Jahre Betriebszugehörigkeit in den Böhler-Betrieben im Ybbstal nachweisen. Ein Bericht übers Mopedfahren, Materialprüfung und Familiengespräche.

Gruppenfoto im Grünen - 4 Generationen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Böhler Werk Yppstal
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In diesem Artikel

1960, vor 52 Jahren, wurde Johann Wieland „BÖHLERianer“. Mit seinem Eintritt in die Werke im Ybbstal begründete er eine Dynastie – von der er allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nichts ahnte.

Great-grandfather Johann W. (1963)

Eine Generationenfrage

Sieben Familienangehörige der Familie Barton bringen es in vier Generationen mittlerweile auf mehr als 120 Betriebsjahre bei voestalpine BÖHLER Profil und voestalpine Precision Strip. Jahrzehnte, die mit Anekdoten und Erinnerungen gefüllt sind – z. B., wenn sich Uropa Johann lebendig an die oft strapaziösen Fahrwege erinnert:

Wir sind mit dem Moped zur Schicht. Jahrein, jahraus, bei jedem Wetter. Manchmal war es so kalt, dass wir das Moped geschoben haben.

Johann W. (88)

Vor allem, wenn Opa Josef B. (73) in derselben Schicht arbeitete, war die gemeinsame Anfahrt eine praktische Lösung. Auch der „andere Opa“ (Familienverhältnisse sind manchmal schwer durchschaubar) arbeitete im Bruckbacher Werk und fuhr oft gemeinsam mit Josef zur Schicht. Bei den fließenden Generationenübergängen kam es sogar vor, dass Vater und Sohn gemeinsam arbeiteten.

Gruppenfoto im Böhler Werk mit Siegfried B. in der Adjustage-Mannschaft von 2015
Siegfried B. in der Adjustage-Mannschaft (2015)

„Ich habe manches Mal mit Vater Josef an der Trennmaschine gearbeitet“, erinnert sich Siegfried (46). Trotzdem: Niemand im Werk vergleicht die Leistungen der Generationen miteinander.

Die Kolleg:innen fragen aber durchaus nach dem Urli-Opa und dem Opa, wie es ihnen geht – da spürt man die Mischung aus zwei Traditionen, BÖHLER und Barton.

Nina B. (21)

Ausfunker und Werkstofftechnikerin

Über die vier Generationen hinweg hat sich selbstverständlich einiges verändert. Opa Josef erinnert sich an seine Aufgabe, anhand des Funkenbilds von Metallresten den Stahl zu erkennen, um ihn sortenrein recyceln zu können: „‚Ausfunken‘ hieß das bei uns.“ Für Enkelin Nina ist diese Schleifprobe ein Ding aus ferner Zeit: „Ich habe davon in der Berufsschule gehört, aber diese Probe ist längst von der Spektralanalyse abgelöst: Du hältst das Gerät drauf und es zeigt dir genau, was drin ist.“

Foto von Josef in Schutzkleidung an der Trennmaschine von 2005
Josef an der Trennmaschine (2005)

Auch über die Prüfverfahren hinaus hat sich in den Jahrzehnten einiges geändert, stellen Opa Josef, Vater Siegfried und Sohn Daniel B. (23) gemeinsam fest. Etwa beim Gesundheitsschutz, wo Absauganlagen, Hebegeräte und andere Unterstützung bei körperlich schweren Tätigkeiten die Arbeitsplätze verbessern. Andere Anlagen und Konstruktionen weisen jedoch durchaus eine längere Betriebszugehörigkeit als die vier Generationen der Bartons auf. „Was Uropa Johann bereits im Werk gesehen hat und über Jahrzehnte durchhielt, leistet noch heute zuverlässig seine Arbeit, z. B. die Walzenständer“, bestätigt der gelernte Maschinenbauer Daniel.

Bandstahl und Lehrausbildung

Bernhard B. führt die Familientradition in der Nachbargesellschaft voestalpine Precision Strip fort – ebenfalls einstmals ein voestalpine-BÖHLER-Betrieb. Er bringt es mittlerweile auf 27 Jahre Betriebszugehörigkeit, nach einer Lehre als Maschinenschlosser und Betriebselektriker erst in der Rillen- und Schneidlinienfertigung, seit 2021 in der Lehrlingsausbildung.

Portraitfoto von Bernhard B.
Bernhard B. (BÖHLERianer seit 1994)

Warum er nicht auch bei voestalpine BÖHLER Profil tätig ist? „Ich bin sozusagen ein ‚Scheidungskind‘ aus der Trennung des Unternehmens und bin so nach Böhlerwerk und nicht nach Bruckbach gekommen.“ Als Lehrausbilder kümmert er sich nun um weitere Generationen BÖHLERianer – und vielleicht sogar bald um ein weiteres Familienmitglied im Unternehmen: Tochter Lisa-Marie sucht ihren Weg nach guter Familientradition auch bei voestalpine Precision Strip. Die 18-Jährige ist sehr zur Freude des Vaters metall-affin und schnuppert in diesem Jahr in die Gesellschaft in Böhlerwerk hinein.

Derweil schließt sich Ybbs-abwärts ein familiärer Kreis: Nina B. zieht es als Werkstofftechnikerin zur Qualitätssicherung von voestalpine BÖHLER Profil – eben dorthin, wo vor Jahrzehnten der BÖHLER-Arbeitsweg von Uropa Johann begann.

4 Generationen posieren auf einer Treppe beim Böhler Werk
Anlässlich des 150-Jahre-Jubiläums der BÖHLER-Produktion zeigten sich alle vier Generation ihre (ehemaligen) Arbeitsplätze: Johann W. (88 Jahre, BÖHLER von 1960 bis 1991), Josef B. (73, BÖHLER von 1976 bis 2007), Siegfried B. (46, BÖHLER von 2003 bis 2017), Daniel B. (23, BÖHLERianer seit 2014), Nina B. (21, BÖHLERianer seit 2016).
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Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion.